Simplicity war gestern, jetzt kommt LP12 Upgrading und Tuning ;-)
#58
Funky Groove ist gut   Big Grin Ich habe heute Vormittag mal vom alten Philips Motor mit dem Hütchen zuerst auf den Airpax und dann auf den Premotec Moor gewechselt. Das ganze mit noch orig. belassener Topplatte aber mit dem Ittok LVII anstatt des Akito

   

Dazu dann das Audio Technica AT-155LC mit Berrylium Nadelträger und Line Contact Steinchen

   

Mein subjektives Fazit?

Für den Unterschied zwischen Akito und Ittok LVII muss man sehr genau hinhören. Bewertet man nur nach den offensichtlichen Auffälligkeiten wie Hochton und Bass, dann gibt es da nichts zu bewerten. Aber das ist halt auch eigentlich klar, weil grundsätzlich falsch. Bass und Hochton sind mehrheitlich die Folge des Abschlusses aus kapazitiver und resistiver Last und werden nicht direkt von Laufwerk, Tonarm oder Justage beeinflusst - diese beeinflussen nur indirekt und in sehr kleiner Ausprägung. 

Der Ittok aber macht mehr Raum, der Unterschied spielt sich in Sachen - vorsicht HiFi-Postillen-Nerd-Begrifflichkeiten - Grob- zu Feindynamik ab. Was bedeutet das? Der Akito stellt das Geschehen gut aber eben etwas hemdsärmeliger dar, auch die Bühne ist mit ihm schon ausreichend detailliert und sauber gezeichnet. Aber der Ittok geht in der Tiefe und Breite sowie Höhe sozusagen etwas weiter, stellt die Kontur der Instrumente und Stimmen noch etwas detaillierter dar, die Musik bzw. das Abbild erscheint mehr aus einem Guss. Das ist eher so als habe man die ganze Zeit auf wie ein altes ungereinigtes Ölgemälde geschaut und erhalte es nun frisch aus der Pflege und frisch gereinigt zurück. Die Farben leuchten wieder, sind frischer, die Marille sieht nicht nur nach Marille aus sondern man möchte zugreifen und gleich reinbeißen und diese Frucht und Süße auch schmecken. 

Bei den Motoren konnte ich einen ganz kleinen Unterschied ausmachen, allerdings nicht bei der Musikwiedergabe. Der alte Philips Motor mit dem Hütchen wurde mWn seit Ende der 70er bis ungefähr letztes Drittel der 80er verbaut, dann kam der Airpax und ab Mitte der 90er dann der Premotec. Unter dem Hütchen des Philips findet sich eine Feder und eine Kugel als Axiallager. Bei Airpax und Premotec ist auch der Aufbau des unteren Axiallagers gleich und beschränkt sich auf eine seitliche Führung. Vielleicht verhalten sich diese Beiden deshalb akustisch auch gleich. Meint, dass der Philips Motor leicht zu hören ist, die anderen Beiden sind einfach nicht hörbar.

Aber da der Motor über den Riemen und auch über das Subchassis vom Plattenteller und Tonarm entkoppelt ist, überträgt sich da auch nichts wahrnehmbar auf die Wiedergabe. So sehr ich auch versucht habe da was rauszuhören, waren meine Goldöhrchen dazu nicht in der Lage - zumindest nicht reproduktionssicher. Auf der anderen Seite handelt es sich hier ja um den besten Plattenspieler überhaupt und Hören heißt erst recht auch glauben.  Big Grin
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RE: Simplicity war gestern, jetzt kommt LP12 Upgrading und Tuning ;-) - von gelöschter_User - 10.07.22, 11:38

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