Pioneer PA-1000
#1
Moin liebe Freunde!
Ich wollte hier mal nachfragen, ob jemand von euch sachdienliche Hinweise bezgl. der effektiven Masse des PA-1000 hat. Dieser tolle Tonarm ist in meinem Pioneer PL-1800 eingebaut und macht zusammen mit dem Direktantrieb einen prima Job. 
Insbesondere im Zusammenspiel mit meinen Denon MC Tonabnehmern scheint sich hier eine sehr gut klingende Kombi gefunden zu haben. Naja, seit heute evtl. mit Einschränkubgen:
ich habe heute das Denon DL-303 samt neuem Pioneer Headshell ausprobiert, und dafür das sich bis dahin auf dem Dreher befindliche Denon DL-304 zuerst für den direkten Vergleich bei höherer Lautstärke probegehört. Und dabei hat es sich ergeben, dass sich ab einer bestimmten Lautstärke eine Tieftonresonanz aufgebaut hat, welche ich bis dahin nicht festgestellt hatte. Auf der Suche nach der Ursache habe ich natürlich die evtl. unpassende Compliance im Verdacht.
Beim DL-303 gibt es diese Tieftonresonanz nicht, selbst bei „are you nuts?“ Lautstärke nicht.
Die Compliance und das Gewicht jeweils sind
DL-304 14 x10^-6 cm/dyn, 7g
DL-303 13 x10^-6 cm/dyn, 5,6g
       
Die Headshells sind in etwa gleich schwer.
Für eine Überprüfung, ob die Compliance zum Tonarm passt, benötige ich die effektive Masse des Tonarms. Dazu finde ich leider nirgends etwas. Darum frage ich mal hier in die Runde. Gerne auch andere Hinweise, wo das Problem liegen könnte. Morgen teste ich das DL-304 auch mal auf einem anderen Dreher, um zu sehen, ob das Problem mitwandert…
Danke euch schon mal  th_up Heart
Gruß Jochen

It‘s only Rock‘n‘Roll but I like it!  Cool
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#2
Hi Jochen, 

Lass die Lautstärke mal schön hoch und schließe beim hören die Haube.   

Falsche compliance schließe ich erstmal aus..  Ich tippe auf eine Rückkopplung..
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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#3
(25.08.22, 21:46)Lenni schrieb: Hi Jochen, 

Lass die Lautstärke mal schön hoch und schließe beim hören die Haube.   

Falsche compliance schließe ich erstmal aus..  Ich tippe auf eine Rückkopplung..

Das probiere ich mal aus, danke für den Tipp. Geht jetzt aber nicht, weil sonst gipps berechtigterweise Mecker von Mitbewohnern Big Grin

In ähnlichem Kontext noch eine andere Bemerkung/Randnotiz:
die Denon TA sind ziemlich kurz. Jedenfalls, wenn man die per Technics-Lehre auf den entsprechenden Überhang einstellt, dann ist man auf Anschlag, siehe meine Bilder oben. Ich extra meine Bildschirmbrille benutzt bei der Justage, isch schwöööhre! Wink

Bei diesem Bild muss ich an den Film „Antz“ denken…
   

(25.08.22, 21:46)Lenni schrieb: Hi Jochen, 

Lass die Lautstärke mal schön hoch und schließe beim hören die Haube.   

Falsche compliance schließe ich erstmal aus..  Ich tippe auf eine Rückkopplung..

Multi-Zitat mal anders:
warum Rückkopplung beim 304 aber nicht beim 303? Das wäre dann ja ein Fall für Mulder &
Skully…
Gruß Jochen

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#4
Ja, aber hier würde theoretisch schon eine andere Form des headshell einen Unterschied machen.. 
Das war z. B. mit ein Grund das Concorde so schlank zu bauen.
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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#5
Dann schau ich mal, ob ich das Denon auf Concord-Size abspecken kann  Wink
Gruß Jochen

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#6
Ich glaube, dass man es sich deutlich zu einfach macht, wenn man es nur auf die Breite reduziert.
Es ist die komplette Geometrie in Verbindung mit den eingesetzten Materialien.

Also kommen da diverse Faktoren zusammen.
Der Korpus des Concorde ist teilweise hohl und aus einem Spritzguss- bzw. Druckguss-Material. Also eine eher schwere, amorphe Struktur, in einer Form die viel Steifigkeit bringt.
Gruß

Jan


Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.

Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58

Abzugeben:
Sharp Optonica RP-5100, Luxman PD-284, Sonab OA5, SABA 60L

ToDos:
Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33
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#7
(25.08.22, 22:23)Jan schrieb: Ich glaube, dass man es sich deutlich zu einfach macht, wenn man es nur auf die Breite reduziert.
Es ist die komplette Geometrie in Verbindung mit den eingesetzten Materialien.

Also kommen da diverse Faktoren zusammen.
Der Korpus des Concorde ist teilweise hohl und aus einem Spritzguss- bzw. Druckguss-Material. Also eine eher schwere, amorphe Struktur, in einer Form die viel Steifigkeit bringt.

Hallo Jan, 
das ist genau richtig und ein Grund warum die Concorde so viel in Discotheken genutzt werden. Durch diese Masse und Steifigkeit gibt es halt keine / kaum Rückkopplungen...
Eine E-Gitarre produziert ja auch weniger Rückkopplung als eine Western Gitarre. Vom Prinzip her genau das Gleiche.
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#8
Denon gibt die Compliance man bei 100Hz an. Damit liegt die bei dem von Denon angegebenen Wert mal ungefähr 1,4; also für Deine Beiden zw. 18 und 20.

Leider findet sich nirgends die Angabe zur effektiven Masse. Aber die kann man ja auch einerseits mit einer Testschallplatte ermitteln oder über den TA mit dem der PL-1800 damals das Werk verließ oder den TA aus dem damaligen Produktportfolio und in ähnlicher Qualitätsklasse rückrechnen (Annahme dann, dass der Hersteller ja optimale Ergebnisse haben wollte und deshalb die Resonanzfrequenz zw. 8 und 9 Hz anstrebte)

Pc-1000, PC-70MC, PC-570MC = 16
PC-50MC, 41MC, 403MC = 12

Rechnet man so zurück, dann läge mit einer CU von 16 die effektiven Masse des PA-1000 bei irgendwas ab bzw größer 16gr., bei CU 12 bei grosser gleich 11gr.

Das würde dann bedeuten  dass das Ganze schon grenzwertig sein könnte. Dann würdest Du halt leichtere Headshells benötigen
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#9
Wenn eine falsche Compliance die Ursache wäre, dann auch wenn man leise Musik hört. 
Das Problem tritt jedoch nur bei hoher Lautstärke auf.
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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#10
Das ist natürlich richtig. Ich wollte ja auch eigentlich nur aufzeigen, wie man an die effektive Masse kommt, wenn die nicht dokumentiert ist. Und dann hab ich die Rechnung komplettiert.

Da die Resofrequnz aber in dem Bereich unter 8 Hz zum liegen kommen könnte ist das trotzdem eine Erklärung für das verstärkte Aufnehmen der Rückkopplung bei dem einen TA und dafür dass der Andere unauffällig bleibt
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