Es brummt...
#11
(20.09.22, 0:44)höanix schrieb: Falsche Herangehensweise!
Wenn man den Tonabnehmer und die Kapazität des Phonoeingangs kennt rechnet man sich die Kapazität des Kabels aus um einen optimalen Anschluß zu bekommen.
Kabel bekommt man von etwa 50 pF/Meter bis 1200 pF/Meter.
Dann kann man sich anhand der benötigten Länge doch problemlos ausrechnen welches Kabel es sein muss. Big Grin 

Ich nutze ein AT VM95ML an einem alten Marantz 2230. Die Werte des ATs findet man ja problemlos im Netz, aber kennt jemand die des Marantz?

Gruß
André
Gruß
Ross

"Meine Aura strahlt wie 'ne Alufelge." Jacques Palminger (Kings Of Dub Rock)
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#12
Phono MM: 1,8 mV / 47 kOhm leider keine Kapazität


Hifi Wiki
Gruss Jürgen

Ein Tag ohne Musik ist wie Currywurst ohne Pommes. Kann man essen, macht aber keinen Spaß.  Cool
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#13
(20.09.22, 9:07)#13 schrieb:
Phono MM: 1,8 mV / 47 kOhm leider keine Kapazität

Die Kapazität liegt laut Albus aus dem HF bei ungefähr 150-200 pF. Was wäre denn dann das perfekte Kabel für ein AT VM95ML am Marantz? Als Länge reicht ein Meter locker...

Gruß
Ross
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#14
(20.09.22, 8:13)RO55 schrieb:
(20.09.22, 0:44)höanix schrieb: Falsche Herangehensweise!
Wenn man den Tonabnehmer und die Kapazität des Phonoeingangs kennt rechnet man sich die Kapazität des Kabels aus um einen optimalen Anschluß zu bekommen.
Kabel bekommt man von etwa 50 pF/Meter bis 1200 pF/Meter.
Dann kann man sich anhand der benötigten Länge doch problemlos ausrechnen welches Kabel es sein muss. Big Grin 

Ich nutze ein AT VM95ML an einem alten Marantz 2230. Die Werte des ATs findet man ja problemlos im Netz, aber kennt jemand die des Marantz?

Das schlägt man im Service Manual oder der Bedienungsanleitung nach oder misst das schnell mit einem Kapazitätsmessgerät (für diese kleinen Werte sollte sich das in jedem halbwegs vernünftigen Multimeter finden) aus Cool

(20.09.22, 9:17)RO55 schrieb:
(20.09.22, 9:07)#13 schrieb:
Phono MM: 1,8 mV / 47 kOhm leider keine Kapazität

Die Kapazität liegt laut Albus aus dem HF bei ungefähr 150-200 pF. Was wäre denn dann das perfekte Kabel für ein AT VM95ML am Marantz? Als Länge reicht ein Meter locker...

Das ist aber eher die Kapazität, welche für den Abschluss des AT-95 vom Hersteller angegeben wird und nicht die Eingangskapazität des Marantz. Damit hat man dann an 47k Ohm die Höhenresonanz bei ca. 17 kHz im hörbaren Bereich; wirklich linear spielt es mit 95 pF an 38k Ohm.
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#15
Noch ein Nachtrag zur Eingangskapazität Deines Marantz 2230:
   

Die 0,1µF direkt am Eingang (C003) ebenso wie die 0,47µF (C701) in Serie dazu gehören zur Funkentstörung und zählen nicht zur Eingangskapazität. Diese wird bestimmt durch die zwei  und C70640pF (C705) und die Kapazität zw. Kollektor und Base des 2SC1000 (üblicher Weise zw. 6 und 10 pF). Wenn DU also zwischen Plus und Minus am Phonoeingang die Kapazität misst, dann sollte der Wert bei ca. größer gleich 50 pF liegen.

Für das AT-95 solltest Du also ein Kabel mit einer Gesamtkapazität um 50pF nehmen.

(19.09.22, 20:45)RO55 schrieb: Zur Fehlereingrenzung habe ich das Headshell abgenommen, Brummen bleibt. Muss also dahinter liegen. Wie gehe ich am besten vor, um das Problem zu lokalisieren? Ich habe ein Multimeter und einen Lötkolben am Start.

Das kann bei diesem Elektronikmonster mehr Ursachen haben. Deshalb würde ich erstmal strukturiert vorgehen. Nimm Dir doch eine normale Kupferlitze und verbinde bitte zuerst mal das Armrohr mit der Masseleitung. Ist das Brummen dann weg, dann liegt es an der Tonarmverkabelung und es fehlt die Tonarmmasse. Ist das Brummen dann noch nicht weg, dann bitte mit einem zweiten Kabel die Masseleitung und das Tellerlager verbinden. Wenn das auch nicht hilft, dann kann es noch sein, dass z.B. diese Spulen für die Auflagekrafteinstellung in das Tonarminnenkabel einstreuen das Tonarminnenkabel beschädigt ist oder in der gesamten Elektronik zur Tonarmsteuerung ein Defekt vorliegt.
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#16
(20.09.22, 12:09)Don_Camillo schrieb: Noch ein Nachtrag zur Eingangskapazität Deines Marantz 2230:
Die 0,1µF direkt am Eingang (C003) ebenso wie die 0,47µF (C701) in Serie dazu gehören zur Funkentstörung und zählen nicht zur Eingangskapazität. Diese wird bestimmt durch die zwei  und C70640pF (C705) und die Kapazität zw. Kollektor und Base des 2SC1000 (üblicher Weise zw. 6 und 10 pF). Wenn DU also zwischen Plus und Minus am Phonoeingang die Kapazität misst, dann sollte der Wert bei ca. größer gleich 50 pF liegen.
Für das AT-95 solltest Du also ein Kabel mit einer Gesamtkapazität um 50pF nehmen.

Danke sehr. Leider kann mein Billig-Multimeter keinerlei Kapazität messen, daher vertraue ich mal auf Deine Kenntnisse. Frage mich aber, warum Du auf ganz andere Werte kommst als der Kollege aus dem HF. Kannst Du ein günstiges passendes Kabel empfehlen?

Zitat:Das kann bei diesem Elektronikmonster mehr Ursachen haben. Deshalb würde ich erstmal strukturiert vorgehen. Nimm Dir doch eine normale Kupferlitze und verbinde bitte zuerst mal das Armrohr mit der Masseleitung. Ist das Brummen dann weg, dann liegt es an der Tonarmverkabelung und es fehlt die Tonarmmasse. Ist das Brummen dann noch nicht weg, dann bitte mit einem zweiten Kabel die Masseleitung und das Tellerlager verbinden. Wenn das auch nicht hilft, dann kann es noch sein, dass z.B. diese Spulen für die Auflagekrafteinstellung in das Tonarminnenkabel einstreuen das Tonarminnenkabel beschädigt ist oder in der gesamten Elektronik zur Tonarmsteuerung ein Defekt vorliegt.

Das ist ja nicht mein erster JVC QL-Y5F. In der Tat ist es mein vierter. Und keiner hatte irgendwelche Probleme mit der Tonarmverkabelung oder der Elektronik der Tonarmsteuerung oder den Spulen. Die Dinger sind trotz der ganzen Elektronik schon recht zuverlässig. Ich will das nicht ausschließen, aber ich gehe erstmal von Pfusch beim Kabeltausch durch den Vorbesitzer aus. Wenn es das nicht ist, würde ich weitere Maßnahmen in Betracht ziehen.

Danke und Gruß
Ross
Gruß
Ross

"Meine Aura strahlt wie 'ne Alufelge." Jacques Palminger (Kings Of Dub Rock)
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#17
Das goobay Kabel soll 46,33 pF/ Meter haben.

https://www.ebay.de/itm/143374707213?mkc...media=COPY

Gibt's zu unterschiedlichen Preisen, musst du mal googeln.
Gruß Guido

Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei.
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#18
(20.09.22, 13:27)RO55 schrieb:
(20.09.22, 12:09)Don_Camillo schrieb: Noch ein Nachtrag zur Eingangskapazität Deines Marantz 2230:
Die 0,1µF direkt am Eingang (C003) ebenso wie die 0,47µF (C701) in Serie dazu gehören zur Funkentstörung und zählen nicht zur Eingangskapazität. Diese wird bestimmt durch die zwei  und C70640pF (C705) und die Kapazität zw. Kollektor und Base des 2SC1000 (üblicher Weise zw. 6 und 10 pF). Wenn DU also zwischen Plus und Minus am Phonoeingang die Kapazität misst, dann sollte der Wert bei ca. größer gleich 50 pF liegen.
Für das AT-95 solltest Du also ein Kabel mit einer Gesamtkapazität um 50pF nehmen.

Danke sehr. Leider kann mein Billig-Multimeter keinerlei Kapazität messen, daher vertraue ich mal auf Deine Kenntnisse. Frage mich aber, warum Du auf ganz andere Werte kommst als der Kollege aus dem HF. 

Ich habe keine Ahnung, was Du Albus wo gefragt hast und worauf sich seine Antwort bezog. Aber wie schon oben geschrieben, gehe ich eher davon aus, dass Albus vom seitens AT empfohlenen kapazitiven Abschluss sprach und nicht von der Eingangskapazität des Marantz. Da Du aber ja eignetlich in die Reparatur von Geräten einsteigen wolltest, müsste die unterschiedliche Bedeutung der beiden Angaben (Eingangskapazität zu empfohlenem Abschluss) schon klar sein, oder?

(20.09.22, 13:27)RO55 schrieb:
(20.09.22, 12:09)Don_Camillo schrieb: Das kann bei diesem Elektronikmonster mehr Ursachen haben. Deshalb würde ich erstmal strukturiert vorgehen. Nimm Dir doch eine normale Kupferlitze und verbinde bitte zuerst mal das Armrohr mit der Masseleitung. Ist das Brummen dann weg, dann liegt es an der Tonarmverkabelung und es fehlt die Tonarmmasse. Ist das Brummen dann noch nicht weg, dann bitte mit einem zweiten Kabel die Masseleitung und das Tellerlager verbinden. Wenn das auch nicht hilft, dann kann es noch sein, dass z.B. diese Spulen für die Auflagekrafteinstellung in das Tonarminnenkabel einstreuen das Tonarminnenkabel beschädigt ist oder in der gesamten Elektronik zur Tonarmsteuerung ein Defekt vorliegt.
Das ist ja nicht mein erster JVC QL-Y5F. In der Tat ist es mein vierter. Und keiner hatte irgendwelche Probleme mit der Tonarmverkabelung oder der Elektronik der Tonarmsteuerung oder den Spulen. Die Dinger sind trotz der ganzen Elektronik schon recht zuverlässig. Ich will das nicht ausschließen, aber ich gehe erstmal von Pfusch beim Kabeltausch durch den Vorbesitzer aus. Wenn es das nicht ist, würde ich weitere Maßnahmen in Betracht ziehen.

Du hast hier ein Problemkind vor Dir; also sind alle zuvor gemachten Erfahrungen erstmal Schall und Rauch. Ich bin auch nur davon ausgegangen, dass Du den strukturierten Umgang mit der Fehlersuche und Reparatur erlernen wolltest. Deshalb der Hinweis auf die strukturierte Fehlersuche und wie man das macht bzw. erstmal den Fehler eingrenzt bevor man wild drauf los wechselt und rumbrät.
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#19
(20.09.22, 13:58)Don_Camillo schrieb: Ich habe keine Ahnung, was Du Albus wo gefragt hast und worauf sich seine Antwort bezog. Aber wie schon oben geschrieben, gehe ich eher davon aus, dass Albus vom seitens AT empfohlenen kapazitiven Abschluss sprach und nicht von der Eingangskapazität des Marantz. Da Du aber ja eignetlich in die Reparatur von Geräten einsteigen wolltest, müsste die unterschiedliche Bedeutung der beiden Angaben (Eingangskapazität zu empfohlenem Abschluss) schon klar sein, oder?

Ich habe Albus gar nicht selbst gefragt, habe nur diesen Thread beim Suchen gefunden: Klick
Da schreibt er, dass "die Eingangskapazität des Stereo-Receivers Marantz 2230 bei ~150-200 pF, kaum höher" liegt. Daher meine Frage, warum Ihr auf so unterschiedliche Werte kommt.

(20.09.22, 12:09)Don_Camillo schrieb: Du hast hier ein Problemkind vor Dir; also sind alle zuvor gemachten Erfahrungen erstmal Schall und Rauch. Ich bin auch nur davon ausgegangen, dass Du den strukturierten Umgang mit der Fehlersuche und Reparatur erlernen wolltest. Deshalb der Hinweis auf die strukturierte Fehlersuche und wie man das macht bzw. erstmal den Fehler eingrenzt bevor man wild drauf los wechselt und rumbrät.

Du hast Recht. Ich schraube ihn die Tage mal auf und schaue, ob ich Deine Tests durchführen kann, oder ob ich daran schon scheitere... Wink

Ich danke Dir auf jeden Fall!
Ross
Gruß
Ross

"Meine Aura strahlt wie 'ne Alufelge." Jacques Palminger (Kings Of Dub Rock)
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#20
Danke für den Link. Albus vermutet hier ausschließlich und schreibt das auch im Text. Er zählt hier Kabelkapazitäten noch dazu (35 cm Kabelage von den Buchsen bis zur Platine p700), was zudem ziemlich hoch angesetzt sein dürfte. Dann rechnet er noch einen Wert für die Millerkapazität hinzu, welche maßgeblich vom Schaltungsdesign der zweiten Verstärkungsstufe bestimmt hier aber wiederum nur als Schätzwert angenommen wird. Zielführend ist also eher eine ordentliche Messung mit einem halbwegs ausreichenden und vernünftigen Multimeter. 

Mögliche Multimeter hatte ich Dir im anderen Faden ja schon verlinkt und da DU noch kein solches vernünftiges Multimeter besitzt, wär jetzt die zeit ein Solches anzuschaffen.  Cool

Um das Problem an sich und wie von mir beschrieben einzugrenzen musst Du den Kenni übrigens nicht aufschrauben. Das geht auch "von oben".
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