Klangunterschiede durch Headshell?
#49
(11.11.22, 14:02)RO55 schrieb: Das ist halt genau das Thema, worum es mir geht. Es wird überall (auch in diesem Forum) immer wieder darauf gepocht, wie wichtig eine exakte Justage ist. 

Ui, Ui, Ui, Ui, Ui. Aus dieser Perspektive ist die Erde auch wieder nur eine Scheibe.  Big Grin

In aanderen Foren wird über Schablonen und deren windige Geometriephantastereien für angeblich besseren Klang fabuliert; die fallen aber auch auf Klangschälchen und anderen Voodoo herein.

Wenn Du bei uns genau mitliest, dann findest Du schneller heraus, dass es da ein Toolset gibt, welches das Alles aufklärt, aufzeigt, wie sich bei welcher Änderung des Überhangs (oder eben Montageabstands in der SME-Headshell) die Abtastverzerrungen ändern und dass diese anderen Geometrien (Baerwald, Lofgren, Stephenson, JIS, IEC über Schönschablone bis Brakemeier-Super Duper und andere Scharlatanerie) keinen gravierenden hörbaren Unterscheid ergeben. Auch diskutieren wir das Thema hier gänzlich anders und einzig zielführend. So hörst Du hier nirgends, dass man eine ganz bestimmte Schablone nutzen müsste, wenn es gut klingen soll. Hier hörst Du dass grundsätzlich deine Justage nach Überhang und Kröpfung vollkommen ausreicht, man das aber mit den Nullpunkten des Herstellers tun sollte. Bei Wechselheadshells zum SME-Bajonett reicht es vollkommen aus, den Montageabstand (also die 49 mm für Pioneer, 52 mm für Technics und Co.) einzustellen und darauf zu achten, dass der Tonabnehmer dabei dann auch noch gerade in der Headshell sitzt. Wer die Genauigkeit fast schon übertreiben will, der achtet darauf, dass der nadelträger deckungsgleich mit der Mittellinie durch die Headshell zum Liegen kommt. Und ja, das kann man mit so einer Justagelehre wie der von Technics fast ausreichend genau. Besser geht das mit dieser hier Fertig, Basta, Ende.

Ein bisschen muss man dafür natürlich in die Geometrie und technische Mechanik oder halt simplifiziert kategorisiert diese schnöde Theorie eintauchen.

Was passiert, wenn Du den Montageabstand in der Headshell um 3 mm änderst? Ja, es ändert sich der Überhang und es ändert sich der Abstand zwischen Nadel und Tonarmdrehpunkt. Das ändert die Kröpfung bzw. die Stellung der Nadel zur Rille. Die sog. Nullpunkte finden sich dann nicht mehr an der Herstellerangabe sondern irgendwo anders. Aber bei den Abtastverzerrungen - und das ist hier das einzig relevante und messbare Kriterium - ändert sich nur wenig bis ganz wenig (Marginalität).

Will man das abhören, dann hat man das Problem, dass sich an den Lautsprechern abhängig auch vom Raum bis zu deutlich über 10% Verzerrungen ergeben. Die 1% Veränderung durch andere Justage ist also per se unhörbar.

(11.11.22, 20:38)Andrekk schrieb: Pioneer Mit S-Tonarm müsste 48mm sein Montageabstand -Smile

Nein, Pioneer hat 49 mm Motageabstand
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Klangunterschiede durch Headshell? - von RHK - 10.11.22, 17:35
RE: Klangunterschiede durch Headshell? - von franky64 - 10.11.22, 17:56
RE: Klangunterschiede durch Headshell? - von gelöschter_User - 11.11.22, 1:08
RE: Klangunterschiede durch Headshell? - von gelöschter_User - 11.11.22, 19:31
RE: Klangunterschiede durch Headshell? - von gelöschter_User - 11.11.22, 20:57
RE: Klangunterschiede durch Headshell? - von gelöschter_User - 11.11.22, 20:27
RE: Klangunterschiede durch Headshell? - von gelöschter_User - 11.11.22, 22:03
RE: Klangunterschiede durch Headshell? - von gelöschter_User - 21.01.24, 13:36

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