Hot oder Schrott ? Pro-Ject Vinyl NRS Box S3
#21
Nachtrag

Hier mal ein Testbericht, technisch etwas fundierter als mein Gefasel  Big Grin aber in der Summe entspricht es meiner Erfahrung und Meinung.  Cool

'Test der Box von Lowbeats
Gruss Jürgen

Ein Tag ohne Musik ist wie Currywurst ohne Pommes. Kann man essen, macht aber keinen Spaß.  Cool
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#22
(06.01.23, 9:12)#13 schrieb: Nachtrag

Hier mal ein Testbericht, technisch etwas fundierter als mein Gefasel  Big Grin aber in der Summe entspricht es meiner Erfahrung und Meinung.  Cool

'Test der Box von Lowbeats

Sorry, aber das ist eher bezahlte Werbung und Lobhudelei aber keine echte technische "Auseinandersetzung" mit dem Thema. Vor Allem sind die meisten Aussagen eher geflunkert, weil das Ding das technisch gar nicht erledigen kann. Das hochtrabend Masterclock genannte Schaltungsdetail ist erstmal nur ein Quartz und dessen Genauigkeit ist einerseits allein schon vom Bauteil und dessen Qualitätsstufe vorgegeben und andererseits sagt das noch lange nichts über die restliche Umsetzung und Genauigkeit der Schieberegister für den DSP zur Vermeidung von Voodoo wie Jitter aus. Die Aussage "Bewahrung der analogen Qualität mit praktisch beliebig großer digitaler Reserve" in Zusammenhang mit der Masterclock und Jitter ist übrigens auch vollkommen an den Haaren herbeigezogen, weil das technisch nämlich nicht nur nicht das Mindeste miteinander zu tun hat sondern es diese digitale Reserve technisch gar nicht gibt. Der nächste Satz offenbart nur, dass der Autor das Thema Jitter und Digital zu Analog-Wandlung noch nicht mal richtig verstanden hat.

Die gravierendste Falschaussage aber ist diese hier "Das VNRS legt selbst feinste dynamische Details frei und bringt bisweilen das letzte Ausschwingen von Instrumenten oder die Abbildung von Raumtiefe überhaupt erstmalig ans Licht" Das kann das Device nämlich technisch gar nicht leisten, weil der digitale Filter der Klicks und Knackser eliminiert die Phasenlage der Töne im Musiksignal nicht verändert. Selbst das eingebaute Rumpelfilter kann im Rumpeln verschwundene Details nicht restaurieren sondern schneidet diese einfach nur unterhalb einer definierten Grenzfrequenz wie z.B. 20 Hz einfach ab.

Dieses Online-Magazin Lowbeats ist eines der Schlechtesten, das ich bislang gesehen habe. Nur bezahlte Werbung und Lobhudelei und Autoren, die diesen Betrug am Kunden sogar noch lächelnd mitmachen. Aber das ist halt das Kernproblem, der Magazin-Branche; Messungen dürfen auf Wunsch der Hersteller nicht mehr sein, subjektive und an den Haaren herbeigezogene Bewertungen mit immer neuen Bestenlisten sind von den Herstellern und Vertrieben verlangt und damit die Redaktion sich bei dieser gravierenden Art von Bevormundung und Zensur nicht stündlich ändert, greift man auf sog. Seiteneinsteiger ohne technisches Verständnis zurück, die nur noch den Marketingunsinn der Hersteller und vertriebe abschreiben. Ein Elektroingenieur würde stündlich Würgereize bekommen und die Meisten der zur Verfügung gestellten Test-Geräte in Stücke hacken.

Im übrigens stimmt diese technische Feststellung dann auch zu 100% mit dem realistischeren Review, den ich nachfolgend verlinkt habe überein.



"It can´t work miracles" "Clicks and Pops coming through anyways" aber "rumble filter deletes low consistent noise" - übersetzt: Den eigentlichen Zweck erfüllt das Ding also eher nicht, aber wenn man einen schrottigen Plattenspieler hat, der wie verrückt rumpelt, dann hilft der eingebaute Rumpelfilter schon. Allerdings setzt man damit dann am falschen Ende an; es wäre nämlich deutlich zielführender den Plattenspieler in Ordnung zu bringen oder gegen etwas qualitativ Hochwertigeres auszutauschen.  Cool
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#23
(06.01.23, 9:12)#13 schrieb: Nachtrag

Hier mal ein Testbericht, technisch etwas fundierter als mein Gefasel  Big Grin aber in der Summe entspricht es meiner Erfahrung und Meinung.  Cool

'Test der Box von Lowbeats

Bei Diesen Aussagen könnte man auch den  billigsten Tonabnehmer nehmen und kommt dann hervorragende Musik mit exzellenter Qualität  zum Vorschein 🤔.   Zauberkräfte
Gruß : IKe  Andreas 

Lerne von gestern,lebe heute,plane für morgen ! 
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#24
Deshalb halte ich mich aus der technischen Diskussion ganz fein raus und beurteile nur subjektiv was ich höre.   Big Grin

Bypass funktioniert einwandfrei.

Knacken durch Kratzer oder andere Schäden, nahezu keine Funktion.

Knistern durch Abnutzung der Platte wird deutlich reduziert.

Rumpeln, dazu muss ich mal eine Platte finden bei der ich das Problem habe.  Rolleyes 
Deshalb noch nicht beurteilt. Ich weiß das ich ein paar Platten habe die unangenehm durch lautes Rumpeln auffallen aber ich weiß nicht mehr welche.  Tongue

Und wenn es hier "rumpelt" hat entweder meine Frau schlechte Laune oder die Pressung der LP ist Mist, denn normal rumpelt hier nichts.

Hörbare Veränderungen des Gesamtklangbildes bei normalen Einstellungen, also nicht den Regler auf max. und nicht den -6db Schalter ... ich höre keine.


Wie gesagt, nicht gemessen, nur gehört.  Angel


Mein bester Kumpel, er hört auch Vinyl, hat mich auch schon angesaugt wie bescheuert es wäre "etwas digitales" in die Kette einzuschleifen.  Big Grin Big Grin Big Grin

OK, er hört mir nur mit Röhren AMPs und bei ihm rauscht der ganze Kram eh so laut das er das Knistern nicht hört.  Rolleyes

Aber ... hey ... seine Meinung, so sei es ... wir mögen uns trotzdem  Heart  Tongue
Gruss Jürgen

Ein Tag ohne Musik ist wie Currywurst ohne Pommes. Kann man essen, macht aber keinen Spaß.  Cool
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#25
(06.01.23, 14:27)#13 schrieb: Mein bester Kumpel, er hört auch Vinyl, hat mich auch schon angesaugt wie bescheuert es wäre "etwas digitales" in die Kette einzuschleifen.  Big Grin Big Grin Big Grin

So sehe ich das aber auch.
Vinyl hören ohne Cracks und Rauschen würde mir gar keinen Spaß machen. Aber das muss jeder für sich entscheiden.
Habe mal nen Beitrag gesehen da hat einer seine Musik auf Tesa Band gespeichert. Warum nicht, jedem wie es gefällt.
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#26
Ich bin da wirklich tiefenentspannt. Platten klingen nicht besser als digitale Musik. Sicher ein wenig anders, aber das ist nicht grundsätzlich besser. Gegen einen guten DSP im Wiedergabeweg spricht gar nichts. Es geht zwar auch ohne, aber das ist kein Muss.
Ich werde in Zukunft wohl auch digitale Übertragungsstrecken zwischen PhonoPre und Vorverstärker einsetzen, da ich dann Dreher irgendwo in der Wohnung platzieren kann und das Routing vom Laptop mit dem Dante-Manager erledigen kann. Dafür werde ich nach und nach die Netzwerkverkabelung in der Wohnung weiter ausbauen. Für den Laptop reicht WLAN, aber für Dante-Audio muss es Kabel sein
Gruß

Jan


Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.

Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58

Abzugeben:
Sharp Optonica RP-5100, Luxman PD-284, Sonab OA5, SABA 60L

ToDos:
Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33
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#27
Ich bin ja wirklich mit Röhrenverstärker etc. sehr Analog unterwegs. 
Dennoch darf und sollte man einige digitale Krücken nicht zu sehr verteufeln. 
Ich nutze z. B. mittlerweile einen DSP sehr sehr gerne zum ausrichten, bzw. einstellen der Lautsprecher.
Wenn dann alles ungefähr passt, dann fliegt der DSP wieder aus der Kette raus..
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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#28
Ich überlege gerade, ob ich die Klonwall als Aktiv/Passiv auslege. Also zum Einen die klassische Weiche für den passiven Betrieb und zum Anderen eine aktive Variante mit DSP und entsprechend 3 Endstufen pro Box. Damit ließen sich die Boxen ohne Probleme an den Raum und die Aufstellung anpassen.
Durch den vergrößerten Sockel bleibt mir diese Option aber zum Glück offen. Die aktive Variante würde ich auf jeden Fall auch digital per Dante ansteuern
Gruß

Jan


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#29
Eigentlich änderst Du nichts durch eine aktive Auslegung. Selber Effekt wäre eine aktive Weiche, oder eben Bass- und Hochtonregler.
Im Prinzip steuerst Du ja durch die drei Endstufen 3, relativ breite, Frequenzbänder.
Der Königsweg wäre eine Anpassung der Weiche (egal ob in aktiver oder passiver Version) an den Raum.
Dann wäre natürlich ein anderer Raum, so wie bei meinen Lautsprechern auch, Gift.
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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#30
Das ist ja das elegante an der aktiven Variante mit dem DSP.
Der hat einen Eingang und 3 Ausgänge, von denen es zu den Endstufen geht.
Alles das was sonst die Weiche macht, wird dort mit digitalen Filtern umgesetzt. Hier könnte man aber zudem auch noch eine Verzögerung einbauen und so mit den Laufzeiten spielen. Da das alles nur ein paar Daten sind, kann man das zu jeder Zeit ändern.
Bei der Weiche müsste man dann Bauteile wechseln, bzw. das komplette Layout ändern. Das mit den Laufzeiten bekommt man analog nicht nachträglich angepasst.
Gruß

Jan


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