Einspielen von Komponenten
#11
Das sehe ich ein wneig anders.
Sereinstreuung ist klar. Darum misst man die Chassis ja auch durch, um die Gehäuse auf die Chassis abzustimmen.
Da ist dann auch das Einspielen sinnvoll, denn damit bewegt man sich noch mehr in Richtung praxistauglicher Werte.
Es ist ja nicht das Ziel, eine zum Datenblatt passende Box zu bauen, sondern zu den tatsächlichen Systemen.

Mein Fazit wäre: Es gibt Abweichungen in den Werten, die man durch Einspielen eleminieren kann. Ich bin nicht der Meinung, dass man Teile wochenlang einspielen muss, aber mal ein Tag wird nicht schaden.

Viele Chassis werden sich mit der Zeit aber weiter verändern, da z.B. Sicken aushärten oder weicher werden können. Die TSPs bei 50 Jahre alten Boxen sind nur mit Glück noch ähnlich.
Das ist ganz sicher keine Katastrophe, aber es sind Feinheiten, die man ohne nennenswerte Mehrkosten schnell beseitigen kann.
Gruß

Jan


Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.

Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58

Abzugeben:
Sharp Optonica RP-5100, Luxman PD-284, Sonab OA5, SABA 60L

ToDos:
Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33
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#12
Gummi- oder Schaumstoffalterung würde ich ja noch zulassen und ggf. sowas wie ein Einwalken der Sicken kann und darf man sicherlich auch gut debattieren. Ich teile aber halt nicht, dass man durch Einspielen Abweichungen eliminieren kann, das geht nur durch Matchen.

Aber wenn das Einspielen wirklich einen größeren Effekt als eine normale Serienstreuung hätte, dann wäre z.B. Gummi als Kardangelenkersatz mit kombiniertem Schwingungsdämpfer bei Antriebswellen in Autos (Hardyscheibe) sicher ziemlich ungeeignet. Ähnlich würde es auch als Dehnungsfuge ziemlich laut durchfallen. Wird bei beiden Anwendungsfällen aber auch schon seit über 100 Jahren ziemlich gerne und auch gänzlich ohne Einspielprobleme eingesetzt. Big Grin

P.S.: Alterung gibt es natürlich auch. Die meisten dieser "Fehler" folgen aber auf Fehlbedienung und sind dann doch wohl eher in der Rubrik Defekt beheimatet - wie z.B. das Grillen der Schwingspule, zerbröselnde Schaumstoffsicken und trotzdem weiter plärren lassen.
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#13
Einspielzeit in dem Sinne kann ich nich nachvollziehen.
Selbst bei neuen Nadeln...ist mir noch nichts aufgefallen,das sich nach Std etwas zum positiven verändert.
Imoh muss der KLang nach einigen Minuten voll da sein (was Neuteile anbelangt)
Was ich eher nachvollziehen kann,ist eine "warme" Elektronik,also wenn die Anlage gut warm ist.
Ich denke,das es da schon möglich ist,das Bauteile idealer arbeiten können.
Einbrennzeit,finde ich als Voodoogeschwätz.
@Don,
Motoren,gerade in der F1,werden aber auf einem Prüfstand laufen gelassen um sich "einzuschleifen" Wink
Dieses kann man aber mit HIFI nicht vergleichen!
Das sind ganz andere Anforderungen Exclamation
Gruß Rolf Wink





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#14
Klar, aufwärmen bringt bei Analgen ohne ordentliche Kompensation richtig was.
Röhren funktionieren kalt ja gar nicht und auch wenn sie dann laufen, sind sie sicher noch nicht komplett auf Nenntemperatur.
Bei zeitgemäßer Technik hat man damit aber kaum eine Last. Da lässt sich der thermische Aspekt oft durch entsprechenden Schaltungen ausgleichen. Bei Class D spielt das alles praktisch keine Rolle, da hier schnell geschaltet wird, um die entsprechende Leistung zu liefern. Würde sich die Temperatur auf die Schaltzeiten auswirken, würde sich das sehr schnell selbst kompensieren, da dann ja Leistung am Verstärker abfällt und diesen deshalb stark erwärmt
Gruß

Jan


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#15
(09.01.23, 19:29)RHK schrieb: Motoren,gerade in der F1,werden aber auf einem Prüfstand laufen gelassen um sich "einzuschleifen" Wink
Dieses kann man aber mit HIFI nicht vergleichen!
Das sind ganz andere Anforderungen Exclamation

Beim Fahren eines vollen Umzugstransporters "schleife ich auch erstmal ein": paar S-Kurven und drei Mal scharf Anfahren und Bremsen und nach ein bißchen Rumpeldipumpel ist alles schön verkantet und bleibt heil (nur die Yuccapalme wurde wieder vom Abwasserschlauch der Waschmaschine erwürgt)! Big Grin
Grüße
Robert

Wer gute Gräben gräbt, kriegt eine größere Schaufel.
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#16
Big Grin Big Grin Big Grin
Gruß Rolf Wink





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#17
@Rolf … danke für Dein Statement, es ist so ausgefallen wie ich es erwartet habe und auch meinem rudimentären, technischen Verständniss entspricht.

Ich weiß das „einfahren von Motoren“ eher früher war, als die Toleranzen in der Fertigung noch größer waren und es sogar extra „Einfahröl“ gab.

Und ich stimme Dir zu, unsere Motoren auf der Rennstrecke werden auch nicht eingefahren. Ich fahre mein Motorrad noch nicht mal lange warm. Die Zeit vom Fahrerlager bis zur ersten Runde langt um den Motor auf Temperatur zu bringen. Und im Betrieb kennt der Motor nur Vollgas oder volles Rohr bremsen.  Cool Big Grin

Er bekommt dafür in kurzen Intervallen Ölwechsel, jeden Winter eine kleine Kontrolle inkl. Zahnriemen und alle 2 Jahre ein komplette Revision.

Der getunte Motor läuft seit ca. 10 Jahren ohne Probleme  Cool
Gruss Jürgen

Ein Tag ohne Musik ist wie Currywurst ohne Pommes. Kann man essen, macht aber keinen Spaß.  Cool
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#18
Zitat:Ich fahre mein Motorrad noch nicht mal lange warm. Die Zeit vom Fahrerlager bis zur ersten Runde langt um den Motor auf Temperatur zu bringen.
Dann wundere ich mich jetzt aber,das du noch keinen Oelabriss hattest!
Im kalten voll auf den Pinsel...Naja,sorry aber das glaube ich dir nicht Wink
Gruß Rolf Wink





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#19
Im Fahrerlager läuft der Motor ca. 1 2 Minuten bevor ich fahre und wenn‘s raus geht dann gibbes auf den Pinsel. 😉
Gruss Jürgen

Ein Tag ohne Musik ist wie Currywurst ohne Pommes. Kann man essen, macht aber keinen Spaß.  Cool
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#20
Aber nur mit aufgeheizte Slick 👍
Gruß : IKe  Andreas 

Lerne von gestern,lebe heute,plane für morgen ! 
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