Mein Plattenspieler Selbstbauprojekt
#41
(04.03.23, 10:48)Don_Camillo schrieb:
(04.03.23, 10:37)Lenni schrieb: Also hiermit wirst Du es auch ohne Unwucht hinbekommen..

Glaube ich nicht, weil beim Austrocknen sich das Ganze setzen wird und dann hast Du unterschiedliche Dicke und damit wieder eine Unwucht. Wenn Du den Tellerrand höher abklebst, bis zur Oberkante des Klebebandes füllst und dann den Überstand abdrehst bzw. die Flächen planschleifst, dann erst wirst Du keine Unwucht haben. Lufteinschlüsse müssten aber auch noch verhindert werden.

(04.03.23, 10:11)Darkstar schrieb: dann kommt diese Variante nicht in Frage. Was müsste ich am Powercontrolboard ändern, wenn ich den 100V Trafo durch einen 230V Trafo ersetze? Die Sicherung ist bereits für 250V ausgelegt.

Wenn der 220 V Trafo die gleiche Ausgangsspannung wie der Originaltrafo hat, nichts.

Dann ist das meine Lösung. Genau so mache ich das. Vielen Dank, ohne Euch wäre ich echt aufgeschmissen oder würde zumindest deutlich mehr Elektroschrott produzieren.
Viele Grüße Christian
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#42
Ich bin dankbar für Dein Projekt, denn hier wird sofort klar was die Stolpersteine beim so beliebten Hifi tuning sind.. 
Das Problem mit der Regelung hast Du ja schon am eigenen Leib erfahren.. 
Und genau dies ist auch der Grund warum ich an Deiner Stelle exakt das Gewicht des originalen Plattentellers nehmen würde. 
Einfach die entsprechende Menge Epoxid in den zu leichten Teller gießen und fertig.. 
Natürlich muss der Teller absolut in der Waage liegen.. 
Warum würde ich diesen weg gehen.. 
Die Regelung beschleunigt lediglich den Motor, sie bremst diesen nicht. 
(Zwar haben z. B. ein Sp10 Pl70 eine Teller Bremse, die meist dem Drehmoment des Motors entspricht, diese kommt jedoch nur beim abschalten zum Einsatz, nicht bei der Regelung..)
Die Regelung kann im Prinzip den Teller nur beschleunigen, nicht bremsen.. Ist der Teller zu leicht, so schießt der Motor mit seinen festgelegten Regelintervallen über das Ziel hinaus.. Ist der Teller zu schwer, so braucht der Motor länger um ihn zu beschleunigen.. Und jetzt kommt das aber..
Je schwerer der Teller, desto langsamer der Drehzahl Abfall wenn die Antriebskraft wegfällt. Weil heißen, der schwere Teller braucht länger um beschleunigt zu werden, bleibt dann aber auch längere Zeit zu schnell.. Sprich ich habe weniger Regelzyklen als ich haben könnte.. 
Ist der Teller zu leicht, so sind die vorhandenen Regelzyklen zu lang, der Teller wird also regelmäßig zu schnell.  
Oder ganz untechnisch:
Drehmoment und Regelintervalle sind auf das Gewicht des Tellers (somit also auf das spezifische Drehmoment des Tellers) abgestimmt.

Dies alles zeigt natürlich auch direkt, wie sinnvoll der Einsatz eines Plattengewichts oder einer kupfertellerauflage ist..
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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#43
(04.03.23, 12:55)Lenni schrieb: Ich bin dankbar für Dein Projekt, denn hier wird sofort klar was die Stolpersteine beim so beliebten Hifi tuning sind.. 

Nicht nur da. Wink  Das sind auch genau die Probleme, welche diese ganzen Nischenhersteller für Plattenspieler haben und weshalb das Simpelkonstrukt aus Netzsynchronmotor, Pulley und Riemen so weite Verbreitung findet. Für mehr fehlt dort halt einfach das Know How.

Bitte nicht falsch verstehen, aber Plattenspieler ist nun mal sehr deutlich mehr als nur Teller dreht und Tonarm daneben in einem Holzklotz. Das was Christian jetzt auffällt ist ja auch nur ein Aspekt des Antriebes aka Drehzahlkonstanz aka Gleichlauf. Und das Erlebnis gehört in die Klasse grobe Auffälligkeiten und nicht in die Kategorie Details oder in die Kategorie was muss man tun, damit es wirklich qualitativ sehr gut wird. 

Der nächste "Stolperstein" kommt dann beim Thema Rumpelgeräsuchspannungsabstand und wie man damit einen guten Plattenspieler baut. Da kann man dann alle angeblich hippen und guten Füße auf dem Markt, bei denen die Federkonstante und das Schwingverhalten der Lagerung unbekannt bleibt gleich mal aussortieren. Das sind so ungefähr 99,99% dieser Offerten aus dem HiFi-Bereich und bei den Industrieprodukten wird´s schnell ganz schön teuer.

Ich bin aber auch dafür und dankbar. So ein Projekt schonungslos offen und eben nicht nur mit bewunderungserheischenden Bildern wie in aaanderen Foren präsentiert ist nicht nur ehrlicher sondern hilft auch den anderen Teilnehmern eines Forums deutlich mehr. Das ist sowas wie die Rückkehr zum klassischen und wirklich wertvollen Bildungsfernsehen. Danke dafür  th_up
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#44
Genau das ist ja auch der Grund, warum ich das alles mache. Leidlich gute Plattenspieler habe ich genug und bilde mir auch nicht ein, hier das ultimative high-end Gerät zu bauen. Dennoch möchte ich im Rahmen meiner Möglichkeiten etwas bauen, womit man hinterher durchaus Schallplatten anhören kann, ohne zu große Abstriche machen zu müssen.
Viele Grüße Christian
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#45
(04.03.23, 14:35)Darkstar schrieb: und bilde mir auch nicht ein, hier das ultimative high-end Gerät zu bauen

Das wird es doch auf alle Fälle - es wird der beste Plattenspieler den Du bisher gebaut hast! Big Grin 

Gruß Jörg
Ich bin eigentlich ein ganz Netter, wenn ich Freunde hätte könnten die das sicher bestätigen.
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#46
(04.03.23, 18:41)höanix schrieb:
(04.03.23, 14:35)Darkstar schrieb: und bilde mir auch nicht ein, hier das ultimative high-end Gerät zu bauen

Das wird es doch auf alle Fälle - es wird der beste Plattenspieler den Du bisher gebaut hast! Big Grin 

Es gibt doch nur einen besten besten Plattenspieler der Welt  Big Grin
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#47
Zitat:Es gibt doch nur einen besten besten Plattenspieler der Welt 
welcher war das nochmal? Angel
Gruß Rolf Wink





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#48
(04.03.23, 19:58)RHK schrieb:
Zitat:Es gibt doch nur einen besten besten Plattenspieler der Welt 
welcher war das nochmal? Angel

Na, das ist ja mal wieder klar und typisch Rheinländer. Immer schee die Wahrheit verdrängen  Big Grin Big Grin Big Grin
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#49
Zitat:typisch Rheinländer
Big Grin Wink
Gruß Rolf Wink





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#50
Man muss auch mal mit kleinen Dingen zufrieden sein. Das Kabel zwischen externer Stromversorgung/Steuerung und Plattenspieler (1m) ist fertig. Fünf Adern awg20 für 18V Gleichstrom (x2),  Pitchregler (x3) sind fast schon zu dick für die Stecker, aber es hat funktioniert.

   
Viele Grüße Christian
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