Euer teuerster Plattenkauf ?
#11
Ich bin ja eher der Neukäufer...

Die teuerste Gebrauchtplatte war

J.S. Bach: Matthäus-Passion mit Thomanerchor Leipzig, Dresdner Kreuzchor und Gewandhaus Leipzig 1970

für 15 €, da diese Aufnahme neu damals 90 € gekostet hätte (inzwischen 170 €); aufgrund des Threads habe ich gerade herausgefunden, dass es diese Platte bei discogs ab 2 € gibt...ich sollte wohl beim Neukauf bleiben oder Euch um Hilfe fragen Cry
Grüße
Robert

Wer gute Gräben gräbt, kriegt eine größere Schaufel.
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#12
Mein teuerster Kauf  für ein einzelnes Album war Resonance - VNV Nation & Filmorchester Babelsberg (6x10" Vinyl) für 50 Euro. Wird heute auf Discogs um 150,- Euro gehandelt.

   
Viele Grüße Christian
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#13
(20.01.23, 14:24)Spitzenwitz schrieb: Meine Grenze liegt zwischen € 30,-- und € 50,-- Euro.

Das habe ich oben vergessen zu erwähnen. Die Grenze ist bei mir immer davon definiert, was mir ein Album oder eine Box letztendlich wirklich wert ist. Bevor da ein falscher Eindruck entsteht: In der Regel bleibe ich auch unter €50 je Album; meist sogar deutlich darunter. Ich versuche die Alben von meiner Suchliste meist im Zustand NM- und dann noch in frühestmöglicher Pressauflage zu finden. Wenn mir der dann geforderte Preis das Album nicht wert ist, weiche ich auf spätere oder UK sowie NL Pressungen aus. Nur in seltenen Fällen oder wenn es gar nicht anders geht begnüge ich mich dann mit der D oder EU Pressung oder ich greife zur CD.

So eine Grenze hatte ich mir früher mal für Alles was mit dem Hobby zu tun hat, festgelegt; das führte dann aber eher dazu, dass ich dann mehr bezahlt habe als ich eigentlich gemusst hätte, weil ich dann wegen dieser Grenze einfach zu lange gewartet habe oder man eine lange und eigentlich unnötige Reise hingelegt habe. 

So kaufte ich lange Zeit kein Nakamichi Dragon und auch keine Technics RS-1500, weil sie, wenn auch nur ganz ganz leicht, über der selbst gesetzten Grenze waren. 

Anstatt ein Dragon zu kaufen begnügte ich mich deshalb dann zuerst mit einem RX-202, dann mit einem LX-5, dann mit einem ZX-7. Dann fingen die Preise an zu steigen und ich hatte eingesehen, dass ich mich mit so einer Grenze viel zu sehr einschränkte und kaufte dann doch noch ein Dragon. Hätte ich das Dragon sofort gekauft, wäre nicht nur das Dragon günstiger geworden sondern die damaligen Verluste bei RX-202 und LX-5 hätte ich auch nicht erleiden müssen und den ganzen Aufwand und die Diskussion mit irgendwelchen letzte-Preis-Spinnern beim Wiederverkauf wäre mir auch noch erspart geblieben. 

Hätte ich das RS-1500 auch früher gekauft, dann hätte ich dafür auch nur die Hälfte von dem bezahlt, was ich letztendlich dafür bezahlt habe. Und bei den Schallplatten finden sich sicher gut 1000 Beispiele, wo ich hätte deutlich früher kaufen sollen. Ein Beispiel 

Decca SXL 2197 - Ruggiereo Ricci, Carmen Fantasie / Zigeunerweisen - davon wurde mir vor vielen Jahren für €150 eine ED2 (zweite Pressauflage) und ein Jahr später zu €170 eine ED3 angeboten und ich lehnte ab - immer Zustand NM- für Schallplatte und Cover. Eine ED1 fängt heute bei über €1500 an, erzielte aber auch schon über €2200, eine ED2 oder ED3 liegt heute bei ungefähr €500.

Das 1974er UK Re-Issue auf Ace of Diamonds kaufte ich im Zustand NM- dagegen mal für unter €30 und das fängt heute bei ca. €65 inkl. Versand erst an. Das audiophile UK Re-Issue aus den 2000ern kaufte ich damals neu für ungefähr €40 inkl. Versand und das wird heute für um die € 200 gehandelt. Die immer als "Bücherclub" Re-Issue verschriene Auflage auf Eurodisc 70 366 KK kaufte ich auf dem gemeinnützigen Flohmarkt im HVB Tower vor dem Effner Platz für €2 gemeinsam mit quasi der halben DGG Tulip Sammlung eines der alten Vorstände der HVB. Da habe ich mir damals gut zwei Mal vom Tower zum Auto einen Bruch geschleppt. Heute geht die Bücherwurm-Pressung in dem Zustand nicht mehr unter €125 her.

Das ich da zweimal quasi vor der Welle war und heute mehr Wert im Regal stehen oder auf den Plattenteller legen kann, tröstet mich allerdings nicht wirklich darüber hinweg, dass da bis heute eine echte ED1, ED2 oder ED3 fehlt und diese heute in gutem Zustand unbezahlbar geworden ist. Mit einer früheren Pressung hätte ich einfach mehr Spaß und auch würden da die "Zweifel" des HiFi-Verrückten ausbleiben, dass man vielleicht doch noch ein kleines Quentchen versäumt, wenn es nicht die ED1 oder ED2 ist. Leider weiß ich das aber halt aus Erfahrungen mit anderen Decca SXL der 2000er Serie, dass da halt doch noch ein ganz klein wenig mehr geht, wenn man in Richtung Erst- oder Zeit-Pressung geht.

Und dann ist ja auch noch das musikalische Genre ziemlich wichtig, weil das dann darüber entschiedet, ob man mit dem günstigeren Kauf sich nicht nur dann doch wieder eigentlich zu teure Backsteine ins Regal gestellt hat. Klassik auf DGG ohne Tulip ist quasi unverkäuflich; deutsche Decca ebenfalls. Zumindest mache ich mir für €1 bis €2 nicht die Mühe davon Fotos zu schießen und großartig Beschreibungen zu texten. Selbst über Discogs ist das Aufwand, der sich nicht wirklich rechtfertigt. Hätte man damals gleich die etwas teurere Tulip oder eben UK, NL oder SPA Decca SXL gekauft, dann wäre das mitnichten ein Backstein im Regal. Ähnlich ist das auch mit Samplern oder Best of
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