Blindvergleich AT-20SLa vs. AT-OC3
#32
(02.02.23, 20:10)Don_Camillo schrieb: Ja, das ist sogar nicht nur eine andere Suppe und ein anderer Tisch sondern eben nicht leicht. Deshalb habe ich ja ausdrücklich nur beschrieben, wie man das hören kann und worauf man beim Hören achtet, wenn man bestimmte Aspekte heraushören will. Sich z.B. die Friday Night in Frisco zu nehmen und anzuhören ob sich die Darstellung genau so aufgliedert, wie man es in der Beschreibung der Aufnahme oder im verlinkten Video darstellt, ist keine normale Hörsession sondern echte Arbeit und man muss das auch erstmal trainieren. 

Ja, da gebe ich Dir recht. Obwohl die Friday Night durch die Art der Aufnahme sich hierzu deutlich weniger eingnet als einige Klassik Aufnahmen. Warum? weil hier die Räumlichkeit förmlich reingeprügelt wurde. Gerade in den Szenen wo links und rechts komplett unterschiedliche Sachen spielen merkt man, dass z.B. auf dem Rechten Kanal nur und ausschließlich der Rechte Gitarrist zu hören ist. Bei einer Mikrofonie, wie sie bei großen Orchestern eingesetzt wird, ist immer ein Rest auf dem jeweils anderen Kanal zu hören. (Live wäre das übrigens auch so) 
Das ist der Grund warum bei einer guten klassik Aufzeichnung auch nie ein Lautsprecher räumlich verortet werden kann (Also wenn alles perfekt ist), denn selbst der ganz außen sitzende Geiger ist noch minimalst auf dem gegenüberliegendem Lautsprecher zu hören. 




(01.02.23, 22:11)Lenni schrieb: Wie soll sich denn ein Tonarm von einem anderen unterscheiden? Wenn die Lager richtig eingestellt sind und die Comlience des Systems zum Arm passt? Zudem noch das anti skating macht was es soll? 
Wir reden hier ja von fast identischen Tonarmen..
Welche physikalische Größe soll den Unterschied machen? Das ist mir nicht klar, ohne dass dies als Kritik zu verstehen sein soll..

Da gibt es sehr viele Faktoren. Zuerst mal die Geometrie, dann der Offset (nicht die Kröpfung). Du kannst z.B. mehrere Tonarme mit gleicher effektiver Masse bauen, bei denen der Offset abweicht und deshalb das Armrohr eine andere Länge aufweist. Gleichzeitig aber kommt der Tensor, der eigentlich den Vektor für die effektive Masse darstellet nicht mehr in der Mitte des Armrohres zum liegen oder aber Du benötigst wegen der anderen Armrohrlänge ein anderes Gegengewicht und das noch dazu an einer anderen Position auf dem Gegengewichtsstummel. 

Aber in dem genannten Beispiel ging es ja um 3 Technics Tonarme, die, soweit ich weiß, in der kompletten Geometrie identisch sein sollten..
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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