SA-300, aber warum?

[Spitzenwitz]

Ich betreibe dieses Hobby seit 1983 und kann die Anzahl der Geräte, die ich seit dem hier hatte,
nicht einmal ansatzweise abschätzen.

Sehr viele Jahre habe ich mich, zusammen mit einem guten Freund, nahezu rund um die Uhr mit diesem Hobby beschäftigt.
Wir haben gelernt, repariert, gehört und verglichen.

Und wenn man meinen leider mittlerweile verstorbenen Freund heute fragen könnte, welches Fabrikat uns
am häufigsten im negativen Sinne aufgefallen ist, hätte er sicher Technics genannt.

Oberklasse Tapedecks von Technics hatte ich wirklich viele, keines davon hat mich jemals überzeugen können
und einen Platz bei mir gefunden.

Wegen der hohen Anfassqualität habe ich dieses Gerät viele Jahre durchgeschleppt aber nie benutzt.
Mittlerweile ist auch das verkauft.

   

Wie Jan schon schreibt, müssen Innovationen nicht zwingend gut sein.
Nehmen wir die massiv beworbenen "Wabenscheiben-Flachmembranen" Lautsprecherboxen, die ich damals
als nicht herausragend empfand und die in keinem mir bekannten Test als besonders gut hervorgehoben wurden.
Das Prinzip konnte nur eine kurze Bauzeit bestehen.
Die Hornsysteme hingegen fallen in den von mir genannten Zeitraum, als der Anspruch der Produkte höher war.

Die zugegebenermaßen sehr hübsche Anlage bestehend aus ST-K808, SE-A808, SH-R808 und RS-M45
konnte mich klanglich überhaupt nicht überzeugen, als ich sie in den späten 90er Jahren bekam.
Übeltäter war hier die Endstufe, die übrigens auch wieder in einfachster STK Bauweise gebaut ist.
Das Modell hatte ich schon mehrfach mit Endstufenschaden hier.

Die Endstufen mit den großen Anzeigen (SE-A3 und SE-A5) sind zwar von deutlich besserer Qualität, dafür
aber vollkommen verbaut. Es ist ein wirkliches Drama, diese im Servicefalle zu zerlegen. Man findet nur wenige
Geräte, bei denen man lauter fluchen muss...

Die Tonabnehmer habe ich in meinen Beitrag nicht berücksichtigt, gegen die kann ich nichts sagen.