Pfeifer PMC 700P Cartridge

[HighEndVerweigerer]

Moin,

das System war beim MS BL-51 am Stax Tonarm dran. Ist mir völlig unbekannt. Was ich im Netz bisher rausfinden konnte ist:

- Es handelt sich um ein highoutput MC System mit 1,8mV Ausgangsspannung.
- Der Nadelträger soll aus Boron bestehen.
- Es soll eine Parocnadel (PARabolic Oval Cone) haben. Anscheinend ein scharfer Schliff von Dr. Weinz.
- Es soll 5,5g schwer sein.
- Das Abtastgewicht soll 1,2 bis 1,8 g betragen.
- Abschlusswiderstand 47kOhm

Klingt ja so erstmal ziehmlich hochwertig. Ich kann es nur überhaupt nicht einordnen, weil ich noch nie von diesem System gehört habe. Testen geht leider nicht, weil der Nadelträger am oberen Anschlag seine Ruhestellung hat. Soll bestimmt nicht so. Auf Zeichnungen ist der Nadelträger auch mit einem anderen Winkel zum Body dargestellt. Die Nadel kann ich auch mit Lupe kaum ausmachen. Da ist zwar etwas, aber ob das ein Diamant ist, kann ich nicht sagen. Aber meine Lupe ist auch nicht besonders gut.

Weiß jemand mehr über das System. Für mich wäre interessant, ob sich eine professionelle Aufarbeitung lohnen könnte. Wird hier bestimmt auch zwischen 200 und 300 € kosten.

Infos und Tipps sind willkommen.........

       

[Darkstar]

Das ist ja hochinteressant. Ich wusste nicht, dass Pfeifer auch ganze Systeme gebaut hat. Ich nehme an, auf VinylEngine hast Du bereits nachgeschaut. Hier ist der Link zum Owners Manual.

   

[Darkstar]

Es gab offensichtlich auch noch ein PMC-600E, das so bewertet wurde:

   

[HighEndVerweigerer]

Hey Christian,

klar hatte ich zuerst bei VinylEngine vorbei geschaut und alles bei der Googlesuche angeklickt, was entfernt nach dem Tonabnehmer aussah. War aber nicht viel. Hab auch hier im Forum alles über retippen durchgelesen.
Hatte gehofft, dass einer hier aus der Com mehr Infos zu dem Pfeifer System hat oder sogar aus eigener Erfahrung berichten kann. Das System muß jedenfalls in die Tonabnehmerklinik und gerichtet werden. Ist nur die Frage, ob es sich lohnt. Aus euren Berichten kriegt man ja für das Geld, was man da ausgeben muß, fast einen schicken Dreher aus Japan.......

Also Infos und Tipps sind weiterhin willkommen..........

[gelöschter_User]

Ja, Pfeifer hatte damals nicht nur Ersatznadeln sondern auch ganze Tonabnehmer im Portfolio und das war sogar relativ komplett - ging also von der oberen Einstiegsklasse bis in die Oberklasse. Ob Pfeifer da aber jemals selbst hergestellt hat, würde ich eher bezweifeln. Hier scheint Excel oder Glanz der Partner gewesen zu sein, wobei der eigentliche Hersteller im Hintergrund dann wohl eher Sumiko gewesen sein könnte.

Boron-Nadelträger und Paroc/ Weinz Nadelschliff ordnen das eher in der Oberklasse ein. Ob das aber, wie dort behauptet wirklich eines der besten High Output MC sein könnte, würde ich dennoch eher bezweifeln. Da gab es nämlich so viele Andere und ggf. sogar auch intern Baugleiche die auch gut bis sehr gut waren. Manchmal wird der alte Generator heute nochmal aufgelegt ein kunstvoller Name drumherum geschnitzt und das zeug dann hoffnungslos überteuert verkauft. So wurde das damalige SAE 1000LT z.B. von Excel gebaut, die haben den Generator vor einiger Zeit wiederverwertet und das ganze läuft heute unter dem Kunstnamen Hana zu vollkommen überzogenen Preisen.

Testen geht leider nicht, weil der Nadelträger am oberen Anschlag seine Ruhestellung hat ... Die Nadel kann ich auch mit Lupe kaum ausmachen. Da ist zwar etwas, aber ob das ein Diamant ist, kann ich nicht sagen.

Ist das Gummi verhärtet oder ist das nur eine Vermutung von Dir? Ich würde es auf eine Headshell montieren, verkabeln und justieren und benutzen. Da kann nichts mehr kaputt gehen, dann weißt Du aber woran Du bist. Und ja, Paroc und Line Contact nadelschliffe sind mitunter so klein, dass man diese mit dem Auge und einer Lupe nicht richtig erkennen kann. Der Stein müsste so um die 0,12*0,06 mil groß sein und das ist wirklich winzig.

P.S.: Grundsätzlich wird das Pfeifer wohl auch mit den Coral MC-88 bis MC-81 verwandt sein, welche ebenfalls bei Excel hergestellt wurden.

[HighEndVerweigerer]

1. Boron-Nadelträger und Paroc/ Weinz Nadelschliff ordnen das eher in der Oberklasse ein.

2. Manchmal wird der alte Generator heute nochmal aufgelegt ein kunstvoller Name drumherum geschnitzt und das zeug dann hoffnungslos überteuert verkauft. So wurde das damalige SAE 1000LT z.B. von Excel gebaut, die haben den Generator vor einiger Zeit wiederverwertet und das ganze läuft heute unter dem Kunstnamen Hana zu vollkommen überzogenen Preisen.

3. Ist das Gummi verhärtet oder ist das nur eine Vermutung von Dir? Ich würde es auf eine Headshell montieren, verkabeln und justieren und benutzen. Da kann nichts mehr kaputt gehen, dann weißt Du aber woran Du bist.

4. Und ja, Paroc und Line Contact nadelschliffe sind mitunter so klein, dass man diese mit dem Auge und einer Lupe nicht richtig erkennen kann. Der Stein müsste so um die 0,12*0,06 mil groß sein und das ist wirklich winzig.

P.S.: Grundsätzlich wird das Pfeifer wohl auch mit den Coral MC-88 bis MC-81 verwandt sein, welche ebenfalls bei Excel hergestellt wurden.

Ach Rolf, unsere walking Database.........   Danke für die Infos........

1. Hätte ich jetzt auch so vermutet, deswegen die Überlegung es reparieren zu lassen.

2. Das gehypte Hanazeugs ist nichts weiter als alte Exceltechnik....?.....LOL

3. Wie gesagt, der Nadelträger ist am oberen Anschlag. Da federt nix mehr. Ist wie beim Auto, wenn Stossdämpfer und Federn raus sind. Also null Federweg vorhanden ist.
Da sind doch Spanndrähte im Body, die den Nadelträger in Position halten. Könnte mir vorstellen, dass da was gerissen ist. So müßte ich den VTA so einstellen, dass der Tonarm hinten richtig hoch steht oder den Tonabnehmer mit einem Keil im Headshell befestigen, damit der vorn tiefer kommt, um zu verhindern das der Body auf der Platte schleift.
Das soll jedenfalls nicht so und müßte gerichtet werden.

4. Um zu sehen, ob der Diamant, den ich nicht richtig ausmachen kann, noch halbwegs in Ordnung ist, werde ich das System dann doch mal montieren und testen, ob ein Ton raus kommt.

Ich kann aber immer noch nicht einschätzen ob es sich lohnt, 200-300€ in das System zu investieren.

Mal sehen, vielleicht hat hier Jemand ja noch eine Idee........

[gelöschter_User]

Wenn das wirklich der Spanndraht oder das Dämpfungsgummi ist, dann lohnt das leider eher nicht. Das können erstens leider die meisten Retipper nicht und wenn dann kostet das eher zw. €400 und €600. Aber frage doch einfach mal bei Aidas Svazas von Virahighend.com in Litauen nach

[HighEndVerweigerer]

Wenn das wirklich der Spanndraht oder das Dämpfungsgummi ist, dann lohnt das leider eher nicht. Das können erstens leider die meisten Retipper nicht und wenn dann kostet das eher zw. €400 und €600. Aber frage doch einfach mal bei Aidas Svazas von Virahighend.com in Litauen nach

  Das werde ich wohl auch im Neuen Jahr machen, wie mit dem SME und Greatke.

Mal sehen, ob mein Taschengeld reicht, oder ich mir für nächstes Jahr eine Erhöhung genehmigen muß..............

Muchas gracias Rolf