18.09.20, 22:22
Hallo zusammen,
in einem Test irgendeiner Hifi-Gazette wurde diese Box erwähnt und da sie einen exzellenten Klang haben soll, habe ich sie bestellt. Nicht, dass ich nicht schon einige Mahler-CDs im Regal gehabt hätte - eine Gesamteinspielung war nicht dabei und das kann man als Bildungslücke bezeichnen, wenn man eigentlich "Klassik" (es ist von der Epoche eigentlich Spätromantik) mag und schon allein berufsbedingt über einen breiteren musikalischen Horizont verfügen sollte.
Die Aufnahmen sind in Stereo bzw. in 5.0 (!) abgemischt. Letzteres finde ich bemerkenswert, weil damit Hörer raus sind, die über keine tiefbassfähigen Frontlautsprecher verfügen. Ich habe an meinem AVR Canton-Lautsprecher hängen und glücklicherweise sind die Frontlautsprecher GLE409-Standlautsprecher (2 1/2-Wege-System mit Bassreflexröhre in der Schallwand statt auf der Rückseite). Für Klassik sind diese Lautsprecher mehr als geeignet -sicherlich gehen die Meinungen über Canton auseinander und es gibt genauso viele Fans wie Hörer, die diese Boxen gar nicht mögen. Die GLE409 ist kein Basswunder, auch wenn sie danach aussieht. Der Bass geht schön linear nach unten, ist unaufdringlich, sauber und eher trocken, auf jeden Fall immer sehr differenziert. Die Höhenauflösung ist sehr schön, so dass die Boxen über eine breite Bühne und ordentliche Tiefenstaffelung verfügen, so dass man sowohl in Klangflächen eintauchen kann und trotzdem Einzelinstrumente differenziert heraushören kann. Andererseits kann man komplexe Strukturen sehr genau verfolgen und somit sind diese Boxen für diese Aufnahme eine schöne Herausforderung.
Die Aufnahmen sind alle mit dem gleichen Orchester (Concertgebouw Orkest Amsterdam) im "Heimatsaal" aufgenommen, die Dirigenten variieren aber. Wer das Concertgebouw kennt, weiß, dass es eine superbe Akustik hat. Überhaupt hat sich gezeigt, dass die "Schuhkarton"-Konzertsäle, so einfach sie konzipiert sein mögen, klanglich wohl das Optimum darstellen. Das ist bitter für Räumlichkeiten, die mit hohem architektonischem Aufwand kaum bessere Resultate erzielen. Allerdings muss man sagen, dass man in den berühmte Konzertsälen (Hamburg, Berlin) besser sehen kann - aber dafür hat man ja die Bildspur auf der Blu-Ray.
Den Anfang habe ich heute mit der ersten Scheibe gemacht:
Super Bild- und Tonqualität, die Musik changiert zwischen etablierten Floskeln und hat dennoch vielfach einen Fuß in der Tür zur Moderne. Das kann man mögen, mich hat's heute nicht so umgehauen. Aber man kann die Scheibe auch von der audiophilen Seite her betrachten und da kommt man auf jeden Fall zum Zug. Die Aufnahme ist sehr, sehr sauber gemacht, das Orchester spielt von wenigen Stellen abgesehen äußerst präzise und die Geräuschkulisse der Live-Aufnahme fällt nur in den Pausen zwischen den Sätzen - das Konzert ist ungeschnitten! - dezent auf.
Wer also etwas Futter für seine Anlage für die Wintermonate sucht, der kann hier unbesorgt zuschlagen. Ich denke, im Frühjahr bin ich durch
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in einem Test irgendeiner Hifi-Gazette wurde diese Box erwähnt und da sie einen exzellenten Klang haben soll, habe ich sie bestellt. Nicht, dass ich nicht schon einige Mahler-CDs im Regal gehabt hätte - eine Gesamteinspielung war nicht dabei und das kann man als Bildungslücke bezeichnen, wenn man eigentlich "Klassik" (es ist von der Epoche eigentlich Spätromantik) mag und schon allein berufsbedingt über einen breiteren musikalischen Horizont verfügen sollte.
Die Aufnahmen sind in Stereo bzw. in 5.0 (!) abgemischt. Letzteres finde ich bemerkenswert, weil damit Hörer raus sind, die über keine tiefbassfähigen Frontlautsprecher verfügen. Ich habe an meinem AVR Canton-Lautsprecher hängen und glücklicherweise sind die Frontlautsprecher GLE409-Standlautsprecher (2 1/2-Wege-System mit Bassreflexröhre in der Schallwand statt auf der Rückseite). Für Klassik sind diese Lautsprecher mehr als geeignet -sicherlich gehen die Meinungen über Canton auseinander und es gibt genauso viele Fans wie Hörer, die diese Boxen gar nicht mögen. Die GLE409 ist kein Basswunder, auch wenn sie danach aussieht. Der Bass geht schön linear nach unten, ist unaufdringlich, sauber und eher trocken, auf jeden Fall immer sehr differenziert. Die Höhenauflösung ist sehr schön, so dass die Boxen über eine breite Bühne und ordentliche Tiefenstaffelung verfügen, so dass man sowohl in Klangflächen eintauchen kann und trotzdem Einzelinstrumente differenziert heraushören kann. Andererseits kann man komplexe Strukturen sehr genau verfolgen und somit sind diese Boxen für diese Aufnahme eine schöne Herausforderung.
Die Aufnahmen sind alle mit dem gleichen Orchester (Concertgebouw Orkest Amsterdam) im "Heimatsaal" aufgenommen, die Dirigenten variieren aber. Wer das Concertgebouw kennt, weiß, dass es eine superbe Akustik hat. Überhaupt hat sich gezeigt, dass die "Schuhkarton"-Konzertsäle, so einfach sie konzipiert sein mögen, klanglich wohl das Optimum darstellen. Das ist bitter für Räumlichkeiten, die mit hohem architektonischem Aufwand kaum bessere Resultate erzielen. Allerdings muss man sagen, dass man in den berühmte Konzertsälen (Hamburg, Berlin) besser sehen kann - aber dafür hat man ja die Bildspur auf der Blu-Ray.
Den Anfang habe ich heute mit der ersten Scheibe gemacht:
Super Bild- und Tonqualität, die Musik changiert zwischen etablierten Floskeln und hat dennoch vielfach einen Fuß in der Tür zur Moderne. Das kann man mögen, mich hat's heute nicht so umgehauen. Aber man kann die Scheibe auch von der audiophilen Seite her betrachten und da kommt man auf jeden Fall zum Zug. Die Aufnahme ist sehr, sehr sauber gemacht, das Orchester spielt von wenigen Stellen abgesehen äußerst präzise und die Geräuschkulisse der Live-Aufnahme fällt nur in den Pausen zwischen den Sätzen - das Konzert ist ungeschnitten! - dezent auf.
Wer also etwas Futter für seine Anlage für die Wintermonate sucht, der kann hier unbesorgt zuschlagen. Ich denke, im Frühjahr bin ich durch
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Viele Grüße
Darwin (Thomas)
Darwin (Thomas)
