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Frage (n) an die Gemeinschaft :
1. Welchen Vorteil bringt eine XLR-Kabel bzw. Anschluss. Was bedeutet in diesem Kontext "balanced" ?
2. Macht es Sinn die XLR-Ausgänge meines PhonoPre zu nutzen (er kann beides) mit einem XLR zu RCA Kabel ? Mein Vorverstärker kann "nur" RCA.
Gruss Jürgen
Ein Tag ohne Musik ist wie Currywurst ohne Pommes. Kann man essen, macht aber keinen Spaß.
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Habe im Wiki folgendes Statement gefunden :
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Vorteile XLR gegenüber Klinkenverbindungen
Der Klinkenstecker ist zwar kleiner, hat gegenüber XLR jedoch etliche Nachteile
Professionelle PA-Endstufe, mit alternativ wählbaren Eingängen (links) über XLR- oder symmetrisch beschaltete Mono-Klinkenstecker.
Während des Steckvorgangs eines Klinkensteckers werden die Signaladern beim Einschieben in die Buchse in der Regel kurz mit der Signalmasse verbunden und so unbeabsichtigt kurzgeschlossen. Zudem kann die offene Bauweise beim Herumliegen durch Berührung mit signalfremden Metallteilen Störungen erzeugen. XLR-Steckverbindungen zeigen weder beim Einstecken noch beim Herumliegen diese Gefahr.
Die Kontaktbuchse 1 der weiblichen XLR-Verbinder liegt als voreilender Kontakt etwas weiter vorn als Kontakt 2 und 3. Beim Einstecken wird so zuerst die Masseverbindung hergestellt. Schädliche hohe Spannungsspitzen werden so vermieden.
XLR-Steckverbindungen sind verriegelbar, verriegelbare Klinkenbuchsen sind selten und weniger zuverlässig.
Die Kontaktflächen des XLR-Steckers verschmutzen weitaus weniger, da sie vom Gehäuse umgeben sind und nicht mit anderen Gegenständen oder Hautflächen in Berührung kommen.
Das metallene XLR-Steckverbindergehäuse ist im Allgemeinen nicht mit der Masse verbunden, sondern nur als Faradayscher Käfig ohne Bezug zur Masse bzw. Kabelabschirmung ausgeführt. So wird ausgeschlossen, dass eine durch Berührung eingeschleppte Spannung zu Störungen führt. Diese Trennung ist beim mit Metallgehäuse geschirmten Klinkenstecker nicht gegeben.
Die Stifte der XLR-Verbindung werden zangenartig von den Kontaktbuchsen umschlossen. Bei Klinkenverbindungen hingegen stellen die Schleifzungen der Buchse zur Oberfläche des runden Steckers nur eine punktförmige Verbindung her. Diese Kontaktfläche ist wesentlich ungünstiger als bei XLR-Verbindungen, zudem sind die Kontaktdrücke bei XLR höher. Das vermindert den Kontaktwiderstand.
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Der Vorteil scheint eher für bewegliche Geräte zu sein, bei denen ständig an- und abgesteckelt wird. Für "normale" stationäre Anlagen sehe ich so spontan keinen Vorteil.
Gruss Jürgen
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Wenn der Verstärker keine symetrischen Eingänge hat, kannst Du XLR nicht (sinvoll) nutzen.
Gruß
Michael
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Hallo Jürgen,
XLR ist der Standard im professionellen Bereich. Das dieser Standard im HighEnd Bereich praktisch keinen Einzug hält, ist Beweis genug dass XLR wirklich gut ist und funktioniert.
Aber XLR auf Cinch bringt Dir nichts. XLR ist 3 polig. Über den 3. Pol wird die Musik meist Phasen verkehrt geleitet.
Hierdurch können Übertragungsverluste und Störungen ausgerechnet werden.
Da Cinch aber nur 2Polig ist, bringt Dir das nichts.
Im übrigen muss natürlich das Empfangsgerät auch die 3Phasen verarbeiten können..
Also genau genommen 2Phasen das andere ist der Nullleiter.
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.
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Theoretisch könntest Du bei XLR einen CD Player mit einem Verstärker verbinden, der rechts Kanal hat ein 1m Kabel, der linke Kanal hat 40m Kabel.
Wenn es nun einen Pegel unterschied gibt, rechnet der Verstärker dieses raus. Das funktioniert bei Cinch nicht.
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https://de.wikipedia.org/wiki/Symmetrisc...bertragung
In der Praxis wird dabei tatsächlich nicht "gerechnet", sondern die Signale werden invertiert und addiert (also überlagert).
Du nimmst also ein Nutzsignal, invertierst es und überträgst es über den dritten Leiter.
Kommen nun störungen hinzu, so sind diese auf beiden Leitern gleich.
Am Ziel wird das Signal dann wieder invertiert und dann werden die Signale überlagert. Dabei addieren sich die Pegel der Nutzsignale, da sie ja nun wieder gleich sind. Die Störungen wurden aber nur 1x invertiert und löschen sich so aus, da sie jetzt genau gegenphasig sind
Gruß
Jan
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• #13, Lenni
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So etwas hatte ich befürchtet
Warum befürchtet ? Weil es jetzt teuer wird, wenn ich es nutzen will.
Mein PhonoPre von Cyrus hat auch XLR Ausgänge.
Ich müsste meinen Rotel RC 1580 austauschen gegen einen Vorverstärker mit XLR Input.
Da habe ich mal geguckt. Der hat dann aber auch XLR-Out zur Endstufe.
Dass kann meine Vincent Endstufe aber nicht. Aber da gäbe es auch ein Update mit XLR Eingang.
Oh, man ... ich muss diese Gedanken verdrängen.
@all ... danke für die Erläuterungen.
Gruss Jürgen
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Also nehmen wir mal an, wir haben ein Signal von +1 V Pegel (die Signalform ist dabei wurscht)
Wenn das Signal invertiert wird, haben wir +1 V im Originalsignal und -1V im invertierten Signal
Dies wird nun beides übertragen.
Dann kommt ein Störsignal dazu, sagen wir mal +0,5 V.
Dann haben wir für die Dauer der Störung +1,5V auf dem Leiter des originalen Signals (was der unsymmetrischen Übertragung entspricht) und -0,5V auf dem Leiter des invertierten Signals.
Beim Empfänger wird das Signal dann wieder invertiert und wir bekommen ohne Störung 1V + 1V = 2V und mit der Störung 1,5V + 0,5V = 2V
Die Störung verschwindet also wieder.
Das könnte man theoretisch auch direkt am Ende eines Adapterkabels machen. Wird aber meist nicht gemacht, sondern es wird nur eine der beiden Signalleitungen verwendet
Gruß
Jan
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Moin Jürgen,
hast Du bei deinen Kabellängen überhaupt Störungen im Signal?
Wenn nicht erübrigt sich diese Überlegung doch.
Gruß Jörg
Ich bin eigentlich ein ganz Netter, wenn ich Freunde hätte könnten die das sicher bestätigen.
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(29.09.23, 20:32)höanix schrieb: Moin Jürgen,
hast Du bei deinen Kabellängen überhaupt Störungen im Signal?
Wenn nicht erübrigt sich diese Überlegung doch.
Gruß Jörg
Wir optimieren doch nicht erst bei Störungen, wir arbeiten proaktiv
Grüße
Robert
Wer gute Gräben gräbt, kriegt eine größere Schaufel.
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• Lenni
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