SME 30xx, Messerlager Metall vs Plastik vs Bronze, ich möchte die Unterschiede wissen
#1
Hallo
Bei den klassischen SME Armen mit Messerlager werden ja gerne und viel die klanglichen Unterschiede der Lagermaterialien diskutiert. Metall soll präzise, aber scharf klingen, Plastik(Nylon)soll weich aber langweilig klingen und Bronze soll ein Zwischending sein. Mal abgesehen davon, daß das genau das ist, was man mit dem jeweiligen Material gedanklich verbindet, woher sollen diese(gravierenden)Unterschiede kommen. Das Messerlager ist ja lediglich für die vertikale Bewegung zuständig, bei einer ideal glatten Platte wäre es demzufolge nach dem Absenken der Nadel arbeitslos.
Gibt es eine technisch nachvollziehbare Erklärung für die Klangunterschiede oder ist das wieder mal typisches HighEnd Gesülze?
Gruß Rüdiger 
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#2
Das ist reines High End Geschwurbel. Du hast ja selber schon festgestellt, dass die "Klangbeschreibung" damit übereinstimmt, was man mit dem Material assoziiert.  Immer wenn Silber ins Spiel kommt klingt alles hell und klar, alle unedleren Materialien klingen dann dumpf. In einem Blindtest ist keiner in der Lage das Material des Lagers zu uterscheiden. 

Das Lager muss nur hinreichend leichtgängig und präzise gefertigt sein. Wenn man sich dann noch die Gößenordnungen anschaut, indem sich die Reibung und Toleranz unterscheiden könnten, dabei betone ich könnten, ist keine klangliche Unterscheidung da.
Grüße Jörg 

Gehört wird mit Technics 1200 GR, Saba PSP 248 und National Panasonic  SG5090
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#3
Hallo Rüdiger,

Da wird es sicher verschiedene Meinungen geben.
Ich tendiere zum High End Gesülze!

Edit: ich stimme Jörg da voll zu! Solche spitzen Ohren gibt es nicht das diese Unterschiede zu hören sind.

Da ich mich ja schon viele Jahre mit Gitarrenbau beschäftige, kann ich sagen das es dort genau so zu geht. Es gibt Sachen an die muss man sich halten, z.Bsp. Fichtenholz für eine Klassische Gitarre immer bei abnehmendem Mond zu schlagen. Dann ist nachweislich am wenigsten Wasser im Holz. Das macht aber jeder Möbeltischler auch so. Dazu muss man ja kein Raketenwissenschaftler sein.
LG
Ingolf
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#4
Hallo Ingolf!

Natürlich wird es da verschiedene Meinungen zu geben, genau wie zum Thema Lautsprecherkabel, Ethernetkabel usw.. Bei mir ist es aber keine Meinung, sondern eine Schlussfolgerung aus dem bekanntem Wissen bzw. Fakten. Diejenigen die anderer Meinung sind, können gerne den Beweis erbringen, dass unser Wissen auf falchen Annahmen beruht und die Wirkungskette darlegen. Dann geben ich auch gerne zu, dass ich die falschen Schlüsse gezogen habe und mich geirrt habe.
Grüße Jörg 

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#5
Ob es klangliche Unterschiede gibt, kann ich nicht beantworten, ich kenne nur das Kunstofflager. Ich werde jedoch bei der anstehenden Revision und Neuverkabelung sowie Umrüstung auf RCA meines 3009 auch auf Bronzelager umbauen lassen. Kostet ja kein Vermögen. Genauso, wie ich die 2x2,5 mm² Baumarkt LS-Strippen und die beiliegenden NF-Kabel meiner Audiokette durch hochwertigeres Studiogeraffel ersetzt habe. Ich fühle mich dabei einfach besser, weil ich dann, im Rahmen des von mir festgelegten Budgets, das Beste für eine für mich zufriedenstellende Musikwiedergabe getan habe. Denn wenn ich schon die Investition in einen 3009 oder 3012R tätige, dann leiste ich mir auch noch ein vermeintlich besseres Bronzelager.

Mein C.E.C BD-6000, den ich vor drei Jahren zum Wiedereinstieg für 170 € gekauft habe, hat einen bei Jelco gefertigten Tonarm serienmäßig und läuft sehr, sehr gut. Ich bräuchte gar keinen MS BL-51 mit SME-3009 oder Trio KP-7700. Aber es ist ein Hobby und da reizt man die Möglichkeiten halt aus.

Ich denke meßtechnisch wird man einen Unterschied zwischen Kunststofflager und Bronzelager nachweisen können, aufgrund der unterschiedlichen Eigenresonanzen des Tonarmes. Ob es wirklich hörbar ist, wage ich bei mir zu bezweifeln.
Beste Grüße
Ralf

Ich will immer glänzen, obwohl ich keinen Schimmer habe..... Sad .....(abgewandelt von Heinz Erhard)
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#6
Eigentlich wurde die F es age ja schon mehrfach in anderen Fäden beantwortet; zudem und aufgrund eigener Anschauung- ich hatte schon alle Ausführungen dieser Tonarme - weise ich explizit darauf hin dass bei der Mehrzahl der angebotenen SME Tonarme die Nylonmesserdchneiden aufgrund unsachgemäßer Bedienung,Lagerung und Versand heute immer beschädigt sind und ausgetauscht werden müssen
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#7
(24.01.24, 14:27)Don_Camillo schrieb: ..............weise ich explizit darauf hin dass bei der Mehrzahl der angebotenen SME Tonarme die Nylonmesserdchneiden aufgrund unsachgemäßer Bedienung,Lagerung und Versand heute immer beschädigt sind und ausgetauscht werden müssen

Ich denke, dass Rolf hier einen ganz wichtigen Punkt angesprochen hat. Die Tonarme sind jahrzehnte alt und das Nylonlager ist wirklich sehr empfindlich. Man weiß nicht, wie die Vorbesitzer mit dem Tonarm umgegangen sind. Tauschen schadet bestimmt nicht, auch wenn nicht die Wolldecken vor den Lautsprechern auf wundersamer Weise verschwinden.....
Beste Grüße
Ralf

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#8
(24.01.24, 13:59)HighEndVerweigerer schrieb: Denn wenn ich schon die Investition in einen 3009 oder 3012R tätige, dann leiste ich mir auch noch ein vermeintlich besseres Bronzelager.

So habe ich bislang auch gedacht, zumal ich die Zusatzinvestitionen als nicht so gravierend empfinde. Mittlerweile habe ich aber auch kritische Stimmen gehört, die den Sinn infrage stellen und gar von verbasteln sprechen.
Wenn du auf die Bronzelager wechselst, machst du das selber oder läßt du das machen und wenn, dann wo?
Gruß Rüdiger 
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#9
(25.01.24, 12:25)fr.jazbec schrieb:
(24.01.24, 13:59)HighEndVerweigerer schrieb: Denn wenn ich schon die Investition in einen 3009 oder 3012R tätige, dann leiste ich mir auch noch ein vermeintlich besseres Bronzelager.

So habe ich bislang auch gedacht, zumal ich die Zusatzinvestitionen als nicht so gravierend empfinde. Mittlerweile habe ich aber auch kritische Stimmen gehört, die den Sinn infrage stellen und gar von verbasteln sprechen.
Wenn du auf die Bronzelager wechselst, machst du das selber oder läßt du das machen und wenn, dann wo?

Ich will den 3009er ja komplett überholen lassen. Das mache ich nicht selbst. Rolf@DonCamillo hat da den Robert Graetke empfohlen, den ich mir auch schon rausgesucht hatte.
Der scheint wirklich zu wissen, was er mit einem SME anstellen kann.
Ich weiß nicht, ob man es verbastelt nennen sollte, wenn das Alte gegen ein stabileres Messerlager ausgetauscht wird. MMn nicht..... Andere Meinungen dazu akzeptiere ich, sie sind mir jedoch egal. Ich fühle mich dabei besser und schade keinem.....Ergo.......

Im folgenden Vid gibts von Graetke viele Infos zu den R Tonarmen, also auch deinem SME:



Homepage von Graetke:

https://www.analogtubeaudio.de/de/

Und hier kannst du nachlesen, was Rolf dazu geschrieben hat:

https://plattenspieler-forum.de/showthread.php?tid=2196
Beste Grüße
Ralf

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#10
Robert Graetke nimmt keine Geräte mehr an(hat er mir so selbst mitgeteilt).
Gruß Rüdiger 
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