AIWA Plattenspieler
#1
Einen wunderschönen guten Sonntag
vor wenigen Monaten habe ich mir eine AIWA X-D90 Turm Hifi-Midi-Anlage gekauft, da ich ein großer Fan der 90iger und von japanischer Technik / Autos etc. bin. 
Bei der Anlage war auch ein Plattenspieler dabei, und so bin ich nun in das Thema Vinyl mehr oder weniger reingerutscht.

Der zugehörige Plattenspieler ist ein AIWA PX-ED9 "vollautomatisch".
Mit diesem habe ich einige Platten aus dem "Konvolut" an Schallplatten, der bei der Anlage dabei war, gehört.
Von der Soundqualität (auch der gesamten Anlage) an sich bin ich zufrieden.

Leider musste ich schnell lernen, das Platten hören mehr bedeutet als nur die Platte aufzulegen.
Und nachdem ich eine Platte gefunden hatte, die mir wirklich gefiel, stellte ich fest das die Soundqualität nachzulassen scheint.
Anfangs dachte ich, das ich mir dies eventuell nur einbilde. Da ich nicht sagen würde das ich ein "audiophiles" trainiertes Gehöre habe (habe auch Tinnitus).
Doch irgendwann wurde es sehr deutlich.

Also kaufte ich mir eine Tonarmwaage und Bürste zum reinigen der Platten.
Die Tonarmnadel am PX-ED9 liegt mit 3,4g auf. Ich habe schon einige Videos zum Thema Auflagegewicht einstellen geschaut, aber mir fehlt die Bedienungsanleitung zu meinem Gerät. Es gibt keine ersichtlichen Stellschrauben am Tonarm.

Bevor ich nun etwas Geld in eine neue Nadel investiere, diese korrekt einstelle etc. wollte ich Euch gerne um einen Rat fragen.
Die Platten"sammlung" ist inzwischen etwas gewachsen, und nun sind auch wertvollere Platten dabei. Die ich nicht riskieren möchte.

Ich möchte vorerst jedoch im Einsteigersegment bleiben, habe aber bereits negatives über die AIWA Plattenspieler gehört. Da sie recht günstig zu sein scheinen, wurden diese auch in einem Forumsbeitrag schon als "Fräse" bezeichnet. Nun habe ich noch mehr Bedenken um die Platten.
Würdet ihr den PX-ED9 verwenden, oder könnt ihr eventuell einen gebrauchten, wertigeren Plattenspieler aus Ende 80iger Anfang 90iger empfehlen?


Vielen Dank für Eure Hilfe

   
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#2
Hallo Ricksch (hier könnte dein richtiger Vorname stehen),

willkommen und viel Spaß hier im Forum. Smile

Ja, der Plattenspieler ist nicht das gelbe vom Ei und kaum einer hier würde das Teil extra kaufen. Aber du hast ihn nun mal und man kann nur mit Geräten hören, die man auch hat.
Über 3 g Auflagegewicht ist schon mal recht üppig. Ich verwende bei meinen Tonabnehmern eher 1,5 g

Ja, man kann für Tonabnehmer richtig Geld ausgeben, wobei der wesentliche Teil immer auf die Nadeln fällt.
Eine verschlissene Nadel kann Platten beschädigen, aber das passiert nicht durch einmaliges Abspielen, sondern eher auf Dauer.
Was für ein System ist denn da verbaut?
Gruß

Jan


Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.

Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58

Abzugeben:
Sharp Optonica RP-5100, Luxman PD-284, Sonab OA5, SABA 60L

ToDos:
Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33
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#3
Hallo, vielen Dank für Deine Antwort.
Leider kann ich gar keine Informationen zu dem Plattenspieler teilen, außer das angehangene Bild. Ich gehe nicht davon aus das dort sehr teure Technik verbaut ist.
Er war wie gesagt bei dem Hifi-Midi-System dabei und hat der Vollständigkeit halber seinen Platz Smile 
Laut Herstellervorgabe soll die Nadel aber Tatsächlich mit 3,2-3,5g laufen. Das fand ich jedoch auch sehr viel, habe auch meist von 1-2g (meistens 2g) gehört.

Ich bin durchaus bereit einen zweiten, gebrauchten, etwas besseren, Plattenspieler zu kaufen. Möchte aber keine Unsummen (>200€) ausgeben.
Mir ist bewusst das dies noch kein wirkliches Geld für einen Plattenspieler ist, ich möchte aber (vorerst) im Einsteigersegment bleiben. Und eventuell gibt es bei gebrauchten Spielern ja auch einen Preis/Leistungstipp
Idealerweise sollte der Plattenspieler "Retro" sein, also aus Ende der 80iger /Anfang 90iger (oder vergleichbare Optik), und am besten ein japanischer Hersteller.
Aber das wären nur meine Präferenzen, kein Muss. 

Die Abnahme der Soundqualität trat beginnend bei ca. 10-20x Abspielen auf. Inzwischen habe ich die Lieblingsplatte schon 100mal gehört und die Höhen und Tiefen haben abgenommen. Der "Pepp" fehlt.
Ich habe auch keine Information zu den Betriebsstunden der aktuellen Nadel. Würde diese aber auch (ggf. sogar gegen eine bessere) tauschen.

Viele Grüße
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#4
Mach doch mal ein Foto von deinem Tonabnehmer. Oft kann man daran einiges erkennen
Gruß

Jan


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#5
Moin Riksch,

ja dein Plattenspieler ist nicht so dolle. Solltest du wirklich über eine Neu-/Gebrauchtanschaffung im Preisrahmen 200€ nachdenken, würde ich für den Einstieg die direktangetriebenen Hitachi PS-38 (Halbautomat) oder PS-48 (Vollautomat) empfehlen. Die gibt es bei Kleinanzeigen öfter in deinem Preisrahmen. Sind absolut solide Dreher mit vernünftigem Tonarm. Zum Glück beiuns noch etwas underrated.....
Falls dich ein Riementriebler interessiert, ich mache gerade einen Thorens TD-280 MK IV für Kleinanzeigen fertig. Den könnte ich dir anbieten. Allerdings würde ich an deiner Stelle doch eher auf die Hitachis setzen. Finde die wertiger..........

Falls du ein anderes Tonabnehmersystem brauchst, die Leutz und ich hier im Forum haben davon genug in ihren heimlichen Schubladen. Da würde sicherlich ein gutes günstiges Einsteiger-/Mittelklassesystem für dich dabei sein.
Beste Grüße
Ralf

Ich will immer glänzen, obwohl ich keinen Schimmer habe..... Sad .....(abgewandelt von Heinz Erhard)
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#6
Der Aiwa macht nicht viel her und ist ein richtiger Plastikbomber, aber deshalb kann man damit trotzdem ordentlich hören. Deshalb würde ich am Anfang eher beim Tonabnehmer oder der Nadel aufrüsten.
Ein kompletter Tonabnehmer mit Nadel kostet meist 30-50 Euro mehr, als die Nadel alleine. Darum hatte ich ja auch nach einem Bild von deinem jetzigen Tonabnehmer gefragt. Evtl. gibt es dafür ja auch bessere Nadeln.

Ja klar habe ich, wie viele hier, auch Tonabnehmer und Nadeln über. Aber ich muss dir jetzt nicht unbedingt was verkaufen, darum erst mal sehen, was da ist
Gruß

Jan


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#7
Ja, 100x mit 3,5g durch die Rille pflügen hinterlässt halt Spuren... Angel
LG Carsten



Für den ersten Eindruck gibt es kein zweites Mal...
Ecki40 - forever here...
Meine Geräte...? - Egal...

Meine Musik / Überzähliges Vinyl tauschen
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#8
Also ich kenne das AT 3200/96 als einfaches AIWA System. Da ließe sich doch problemlos die Nadel ersetzen. Und wenn die Auflagekraft einstellbar ist dann könnte man auch ne Nadel mit weniger verwenden.

Viele Grüße

Roman
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#9
Ich habe z.B. zwei Audio Technica AT-VM95, die eigentlich über sind.
Das AT-VM95e mit einer elliptischen Nadel (hatte ich noch nie montiert, ist aber nicht ganz neu) für €35,- incl. Versand und
das AT-VM95sh mit der Shibata-Nadel (spielt sehr fein) für €135,- incl. Versand.
Neu kosten die Systeme ca. €56,- und €178,-

Diese beiden Systeme stellen also das untere und obere Ende der AT-VM95-Reihe dar.
Normal raten wir ja immer zum AT-VM95ml für einen Neupreis von €145,- bekommt man fast nirgend mehr fürs Geld.

Du kannst natürlich auch mit den einfachen elliptischen anfangen und dir später als Upgrade die ML-Nadel holen (die ist zur Zeit aber nicht günstiger als ein System mit Nadel). Beim AT-VM95sh ist die Nadel mit €169,- aber auch nicht wesentlich günstiger als das komplette System.

Wenn du jetzt ein Budget von 200 € hast, könntest du z.B. zu dem Technics von Michael greifen https://plattenspieler-forum.de/showthread.php?tid=2407 und dir dazu das Shibata von mir holen.
Aber natürlich könntest du auch nach einem guten Direkttriebler (z.B. von Saba) schauen und erstmal mit einem einfacheren System anfangen
Gruß

Jan


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#10
(25.02.24, 16:21)Jan schrieb: Mach doch mal ein Foto von deinem Tonabnehmer. Oft kann man daran einiges erkennen
Entschuldigung, ich habe direkt Bilder angehängt! Smile 

   
   

Ich hoffe man kann wichtiges erkennen. Ich habe keine Einstellmöglichkeit für den Tonarm gefunden


(25.02.24, 17:29)HighEndVerweigerer schrieb: Moin Riksch,

ja dein Plattenspieler ist nicht so dolle. Solltest du wirklich über eine Neu-/Gebrauchtanschaffung im Preisrahmen 200€ nachdenken, würde ich für den Einstieg die direktangetriebenen Hitachi PS-38 (Halbautomat) oder PS-48 (Vollautomat) empfehlen. Die gibt es bei Kleinanzeigen öfter in deinem Preisrahmen. Sind absolut solide Dreher mit vernünftigem Tonarm. Zum Glück beiuns noch etwas underrated.....
Falls dich ein Riementriebler interessiert, ich mache gerade einen Thorens TD-280 MK IV für Kleinanzeigen fertig. Den könnte ich dir anbieten. Allerdings würde ich an deiner Stelle doch eher auf die Hitachis setzen. Finde die wertiger..........

Falls du ein anderes Tonabnehmersystem brauchst, die Leutz und ich hier im Forum haben davon genug in ihren heimlichen Schubladen. Da würde sicherlich ein gutes günstiges Einsteiger-/Mittelklassesystem für dich dabei sein.

Hallo, vielen Dank für deine Antwort. Ich werde mir die angesprochenen Modelle einmal ansehen.
Ich wusste nicht, das man auch den kompletten Tonarm tauschen kann.
Ich muss mich noch über die von dir angesprochenen Antriebsarten und derren Vorteile informieren.


(25.02.24, 18:06)Jan schrieb: Der Aiwa macht nicht viel her und ist ein richtiger Plastikbomber, aber deshalb kann man damit trotzdem ordentlich hören. Deshalb würde ich am Anfang eher beim Tonabnehmer oder der Nadel aufrüsten.
Ein kompletter Tonabnehmer mit Nadel kostet meist 30-50 Euro mehr, als die Nadel alleine. Darum hatte ich ja auch nach einem Bild von deinem jetzigen Tonabnehmer gefragt. Evtl. gibt es dafür ja auch bessere Nadeln.

Ja klar habe ich, wie viele hier, auch Tonabnehmer und Nadeln über. Aber ich muss dir jetzt nicht unbedingt was verkaufen, darum erst mal sehen, was da ist

Hallo Jan, ich fand auch das der AIWA gar nicht so schlechte Tonqualität hat (aus meiner bescheidenen Sicht). Die Optik stört mich um ehrlich zu sein auch nicht wirklich.
Ich wusste nicht das man den kompletten Tonarm tauschen kann. Über eine andere Nadel hatte ich bereits nachgedacht. Aber ich glaube das man die Anpresskraft an dem aktuellen Tonarm nicht justieren kann.

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