Welche Konzerte/ Sinfonien und andere Klassik spielt Ihr Euch vor?
#1
Heute war ein durchwachsener Tag, so daß ich mich ein wenig mit gut gemachter Klassik entschädigt habe. Dabei ist mir aufgefallen, daß es hier in der Rubrik noch keinen "Was hört Ihr gerade" - Faden gibt. Also mache ich einfach mal den Anfang und zeige einfach, was heute den Tag über bei mir auf den Teller meines LP12 kam:

Nielsen Symphony No. 5 - Decca SXL 6491 small silver band UK Original

[Bild: https://img.discogs.com/WpLZ5Y8EmGtklwqJ...0.jpeg.jpg]

Britten - Decca SXL 6110 - small silver band UK Original

[Bild: https://img.discogs.com/4zZnjK6cDRzcWZBt...7.jpeg.jpg]

Scriabin Prometheus  - Decca SXL 6527 - small silver band UK Original

[Bild: https://img.discogs.com/Ot8ODiwKAUmqxemZ...8.jpeg.jpg]

John Ireland - Lyrita SRCS 45 - UK Original

[Bild: https://img.discogs.com/4eM27yb6kmpAozRU...9.jpeg.jpg]

Eric Coates - Lyrita SRCS 107 - UK Original

[Bild: https://img.discogs.com/aC70nYIZ_RgaheyL...8.jpeg.jpg]

Herbert Howells - Lyrita SRCS 68 UK Original

[Bild: https://img.discogs.com/pjMQv3esfnL6iorl...03.mpo.jpg]

Dann habe ich noch einen kleinen Tipp für Jene, welchen die Decca SXL 2197, das Re-Issue auf London oder auf Speakers Corner zu teuer ist.

Von der SXL 2197 gibt es auch eine Buchclub-Pressung auf Eurodisc (70 366 KK), welche klanglich sehr nahe am Original ist. Diese wurde nämlich vom originalen Stamper ZAL-4720 des holländischen Re-Issues gezogen.

[Bild: https://img.discogs.com/weKGCbiWR-8t_LXb...2.jpeg.jpg]

Und wer es noch günstiger haben will, der schaut nach einer Ace of Diamonds (SDD-420)
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#2
Ich muss gestehen, dass alle Versuche einen Zugang zur Klassik zu finden, über Jahre hinweg fehlschlugen.
Egal welche Empfehlung aus welchem Forum, ich habe nicht ein Werk durchhören können.

Eigentlich wundert mich das selber, da mein Musikgeschmack ja sonst recht "anspruchsvoll" ist und ich meine Musik
nur mit wenigen Kandidaten teilen kann....
Gruß
Michael
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#3
Lieber Rolf,
da hast du ein strammes Programm durchgearbeitet. Viele Werke kenne ich, jedoch in anderen Einspielungen. Das meiste an Klassik habe ich auf CD, die dann doch letzten Endes für die anspruchsvolle Musik weniger Störgeräusche produziert.

Mein Klassik-Regal:
   

Wie man sieht, sind viele Sammlungen dabei, z.B. ganz viel von J.S. Bach, der komplette Reger (Orgel) etc. - das sind Schenkungen von Förderern, als diese auf CD umgeschwenkt sind (ich spiele ja Orgel und habe im Leben viel Glück gehabt, an gute und wohlwollende Menschen zu geraten).
Viele Grüße
Darwin (Thomas)
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#4
(25.10.20, 22:40)Spitzenwitz schrieb: Ich muss gestehen, dass alle Versuche einen Zugang zur Klassik zu finden, über Jahre hinweg fehlschlugen.
Egal welche Empfehlung aus welchem Forum, ich habe nicht ein Werk durchhören können.

Eigentlich wundert mich das selber, da mein Musikgeschmack ja sonst recht "anspruchsvoll" ist und ich meine Musik
nur mit wenigen Kandidaten teilen kann....

Guten Morgen Michael,

bei klassischer Musik bin ich auch raus.

Eine ehemalige Lebensgefährtin hat sich früher mal viel Mühe gegeben
um mir diese Musik näher zu bringen.

Dieser Versuch ist damals gescheitert.
Ich komme an klassische Musik einfach nicht mit den Ohren ran.

Viele Grüße
Jürgen
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#5
(25.10.20, 22:40)Spitzenwitz schrieb: Ich muss gestehen, dass alle Versuche einen Zugang zur Klassik zu finden, über Jahre hinweg fehlschlugen.
Egal welche Empfehlung aus welchem Forum, ich habe nicht ein Werk durchhören können.

Vielleicht hilft es dann, wenn Du mit kleinen Werken - also nicht gleich eine 4 Stunden Oper versuchst - beginnst und Dein Ohr so an Klassik gewöhnst. Es kommt allerdings auch ein wenig darauf an, welche Schallplatte Du auf Deinen Teller legst. Alte DGG Tulip von vor 1968 z.B. sind mehrheitlich nicht nach RIAA sondern nach CIRR entzerrt; diese benötigen also eigentlich eine Phonostufe mit umschaltbarer Schneidkennlinie. 

Dann finden sich auf Flohmärkten meist Buchclub-Pressungen und die sind idR und mit ganz wenigen Ausnahmen leider nicht so besonders. Da bleibt dann ernsthaft Vieles im Verborgenen, was man aber auch nur dann feststellen wird, wenn man gegen eine Original-Pressung vergleichen kann. Auch die deutschen Columbia-, RCA-, EMI- oder Decca- Pressungen sind so toll nicht; die landestypischen Originale sind eine ganz andere Hausnummer. Deshalb habe ich bei mir viel durch Erstpressungen aus den Herkunftsländern ersetzt. Die britischen Decca SXL z.B. sind phänomenal, die holländischen Pressungen fast genauso gut und auch bei den spanischen Decca Pressungen gibt es ein paar Lichtblicke.

(26.10.20, 1:54)darwin schrieb: Viele Werke kenne ich, jedoch in anderen Einspielungen. Das meiste an Klassik habe ich auf CD, die dann doch letzten Endes für die anspruchsvolle Musik weniger Störgeräusche produziert.

Ich mag eigentlich keine Re-Issues, weil diese immer klanglich sehr deutlich schlechter als die Originale sind. Bei CD-Re-Issues ist das mitunter ganz ausgeprägt. Zudem mag ich auch keine Multi-mikrofonierten Aufnahmen und damit fallen so gut wie alle Klassik-Neuproduktionen für mich aus. 

Ich liebe dagegen diese ganzheitlichen Ansätze, welche dort früher mit einer Mikrofonierung nach alter Väter Sitte erfolgten. Ich brauche also das Knistern von Papier, die Schritte auf den und das Knarzten der Bühnenbohlen, damit das für mich ein Erlebnis wird. Ich will also nicht die falsche Illusion einer perfekten Musikmaschine sondern das Gefühl dabei gewesen zu sein, mitten im Auditorium zu sitzen und kann mit den angeblichen Imperfektionen (die keine sind) sehr gut leben. Dafür habe ich dann eine Callas, eine Tebaldi, einen Bergonzi, einen Pavarotti im Hörzimmer, die mich auch berühren.

Und eine gewaschene Schallplatte auf gutem und ordentlich justiertem Equipment abgespielt produziert nun wirklich keine Störgeräusche, welche von der Musik, der Interpretation und dem Vortrag sowie dem Erlebnis ablenken würden. Das einmalige kleine Plopp, wenn die Nadel aufsetzt kann ich auch verschmerzen.  Cool

Heute zum Brunch gab es eine Mundart-Oper


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#6
Ich hatte es zeitweise mit der Popmusik unter der Klassik versucht. Also 4 Jahrezeiten, Nussknacker usw.
Peer Gynt geht gerade noch, aber sonst bin ich da auch eher raus.
Mich nervt solche Musik eher
Gruß

Jan


Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.

Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58

Abzugeben:
Sharp Optonica RP-5100, Luxman PD-284, Sonab OA5, SABA 60L

ToDos:
Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33
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#7
So ist das halt mit der Musik - Alles kann, nichts muß.

Mir geht es bei Rock sehr ähnlich. So einige Klassiker kann ich mir anhören, bei manchen sogar nur den ersten Teil, wie z.B. bei Whole Lotta Love. Da muß ich nach dem sensationellen Gitarrenriff ganz schnell ausblenden. Bei dem Genre schaffe ich also noch nicht mal eine Plattenseite am Stück. 

Manches hat auch früher schon nicht vom Hocker gehauen und hat dann über die Jahre in Radio und Anderswo mein Ohr über Gebühr beansprucht. So bekomme ich bei Dire Straits und anderen gehypten Sachen z.B. regelmäßig Würgereize

Bei Bohlen und den ewigen Lächlern der Volksmusike und heutigen Schlagerparade muß ich nach dem ersten Takt schon speib´m, die alten Schlager der 60er aber kann ich mir dagegen in geringen Dosen geben. Die meisten Sachen der Sechziger und Siebziger, die damals zum Mainstream zählten, waren aber auch sensationell gut gemacht. Da gab es gut ausgebliedete Komposituere, Komponisten, Musiker und Toningenieure und Vieles wurde von Bert Kämpfert sehr professionell gemastert. Der heutige Müll ist meist ein Zufallsprodukt von Leuten, die das nie gelernt und somit mal eben einen lichten Moment oder Glück haben. Deshalb sind das dann auch meist Eintagsfliegen.
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#8
Hallo zusammen,

ich habe vorhin mal überlegt, ob ich wenigstens etwas mit Orchester in meiner LP - Sammlung habe.

Ein Live - Album besitze ich aus dem Jahr 2014.

Ist eigentlich auch nicht so meine Musikrichtung,
aber "A whiter shade of pale" gefällt mir.

2013 waren wir in Wuppertal in der wunderbar renovierten Stadhalle in Elberfeld.

Dieses Konzert mit Chor und Orchester war schon über ein Jahr vorher ausverkauft.

Es war ein sehr schönes musikalisches Erlebnis.




Ich weiß ja, dass ihr unter klassischer Musik etwas anderes versteht.


Viele Grüße
Jürgen


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#9
   
Ich hatte mal eine Karajan-Version von Peer Gynt. Fürchterlich. Die schönen klaren nordischen Melodien hat er bis zur Unkenntlichkeit aufgeblasen.
Ich habe mir dann eine Version eines weniger renommierten Dirigenten und Orchesters besorgt. Die war dann besser Smile
Gruß

Jan


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#10
Karajan hat die Peer Gynt mehrfach eingespielt - auf DGG, Decca, EMI. Das war sowas wie ein Kassenschlager, gab es auch als 7" im Single-Format. Mir gefällt die Aufnahme mit Fjeldstad (Decca SXL-2012, heute unbezahlbar) oder Ace of Diamonds SDD-111 sehr gut, die Karajan Einspielung auf Decca aus 1962 ist auch ok (SXL-2308) und die gibt es auf London als CS-6420 noch recht günstig.

[Bild: https://img.discogs.com/aQFONCqt8MCCz-VD...7.jpeg.jpg]
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