16.09.24, 6:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.09.24, 10:16 von Thomas55.
Bearbeitungsgrund: Update/Aktualisierung
)
(15.09.24, 19:26)Spitzenwitz schrieb:(15.09.24, 18:05)Thomas55 schrieb: Telefunken RS220CX (habe an verschiedenen Stellen gelesen das Micro Seiki dieses Modell für Telefunken produziert hat).
Die Mär der vielen angeblich von Micro Seiki gebauten Spielern verbreitet Lutz (Lucky) auf seiner Internetpräsenz seit vielen Jahren,
bei jedem dritten Kaufhaus-Spieler wird auf selbige verwiesen, um das Produkt aufzuwerten.
Der Telefunken kommt von der Fujiya Audio Co. in Tokyo, wo auch die "kleineren" Modelle von Micro-Seiki gefertigt wurden.
Wie Lenni schon schrieb, ist die erste Vorgehensweise, den Arm genau auszupendeln, dass er mittig schwebt. Der Lift darf hier nicht betätigt sein.
In diesem Schwebezustand musst Du den Arm von der Einlaufrille an bis zur Auslaufrille pusten, Du siehst dann direkt, wenn es einen Widerstand gibt.
Hast Du den Plattenspieler irgendwo abgeholt oder wurde er Dir im Paket geschickt? Die Frage ist wichtig, da es beim RS200/RS220 einen Standard-Fehler nach Versand mit nicht abgenommenem Teller gibt.
Moin, moin,
ob nun Mär oder auch nicht, ich wollte den "Kaufhaus-Spieler" dadurch nicht aufwerten, sondern ich war froh für meine Frage eine passende Kategorie gefunden zu haben.
Bei dem beschriebenen Standardfehler dreht sich meines Wissens gar nichts mehr. Zu Deiner Frage: ich habe ihn transportiert (mit abgenommenem Teller).
Aber vielen Dank für Deine Hinweise.
Morgengrüße aus Mannheim, Thomas
(15.09.24, 20:01)darwin schrieb: Die Frage mit dem Standardfehler nach dem Versand mit nicht abgenommenem Teller bezieht sich nicht auf den hier beschriebenen Fehler, Michael. Denn dann würde der Teller erst gar nicht drehen können und die Nadel könnte nicht hängen bleiben.
Für dich zur Info, Thomas: Hätte der Plattenspieler einen Lagerschaden des Antriebs, würde der Teller aufsetzen und sich nicht drehen.
Der von dir beschriebene Fehler hat seltener eine Ursache in der Antiskatingvorrichtung, denn dann müsste die Nadel sporadisch an verschiedenen Stellen hängen. Oft liegt es daran, dass der Tonarm doch an die zu hoch eingestellte (oder nicht ganz heruntergefahrene) Liftbank kommt und an ihr hängen bleibt. In dem Fall müsste man sich die genauer anschauen, ggf. entharzen und neu justieren.
Gerne bleibt der Tonarm auch hängen, weil die Tonarmverdrahtung ein weiteres Drehen verhindert. In dem Fall müsste man schauen, woran das liegt.* Die Drähte kommen ja am Ende des Tonarmrohrs heraus und werden von dort nach unten in den Dreher geführt, wo sie meistens auf einer Platine angelötet sind. Dort geht es dann mit „richtigen“ Kabeln dickeren Querschnitts heraus Richtung Verstärker.
In ganz seltenen Fällen - meiner Erfahrung nach - kann auch das Tonarmlager eine Macke haben, aber auch dann dürfte der Arm nicht immer an der gleichen Stelle hängen bleiben.
Schneller Workaround: Arm in alle Richtungen oft bewegen, vor allem in der vertikalen. Schmutz und Verharzungen können sich dann schon lösen (aber auch wieder festsetzen). Eine Erhöhung der Auflagekraft kann auch Wunder wirken - vor allem, wenn man eher im unteren Bereich eingestellt hat. Auf jeden Fall sollte man schauen, ob die Auflagekraft überhaupt richtig eingestellt ist. Dann würde ich der Liftbank mein Augenmerk widmen und wenn all das nicht hilft, ist basteln angesagt.
Probier mal und lass‘ uns wissen, ob irgendetwas geholfen hat!
* oft wird der Kabelstrang (mit den dünnen Litzen) mit einem Heftstreifen fixiert. Löst sich das und bleiben die Kabel irgendwo an irgendwelchen Kleberesten hängen, kann das eine Ursache sein. Manchmal sind die Litzen auch nicht mehr flexibel genug, weil die Ummantelung aushärtet… das ist schon blöder, weil man die Litze tauschen müsste.
Hallo Darwin,
vielen Dank für Deine Hinweise der möglichen Ursache. Ich werde es mir anschauen und dann berichten.
Morgengrüße aus Mannheim, Thomas
So, da bin ich wieder. Läßt mir keine Ruhe. Also der Tonarmlift ist nicht die Ursache, zwischen Liftplatte und Tonarm ist beim abspielen und dem dann hängenbleiben immer ein Spalt deutlich sichtbar, da setzt nichts auf. Die Kabel vom Tonabnehmer haben in jede Richtung freien Platz und können nirgendwo hängenbleiben. Die feinen Kabel sind auch biegsam und die Isolierung hat keine Risse was dann auf eine Verhärtung des Kunststoffes hindeuten würde. Der Tonarm läßt sich in jede mögliche Richtung frei und lautlos bewegen. Also doch ein Kandidat für die Tonne???
Viele Grüße aus Mannheim
Thomas
Thomas