(23.06.21, 19:30)Jan schrieb: Bei diesen alten Schinken wird einem spontan klar, warum damals die CD so gefeiert wurde.
Gefühlt haben die einen Frequenzumfang von 500-12000 Hz. Da sind heutige Aufnahmen doch deutlich anders
Ja und Nein,
theoretisch war damals auch schon wirklich guter Sound möglich. Gerade die u.s. Produktionen der 50 er Jahre sind auch heute noch sehr gut hörbar.
Grundsätzlich gebe ich Die jedoch Recht, das Frequenzspektrum war damals definitiv nicht so breit wie heute. Was auch zum großen Teil an den eingesetzten Instrumenten lag.
Zudem fehlen einfach teilweise auch die originalen Master.. (die Marleen wurde Ende der 30 er Jahre besungen, die originalen Aufnahmen mussten also erstmal den Krieg überleben.)
Dann wurde teilweise die Musik so eingespielt dass diese auch auf den damaligen Breitbändern klang.. (wenn ich heute eine alte Beatles Aufnahme höre, dann denke ich auch zunächst, kein wirklicher Bass Bereich.. Aber wenn man sich einmal eingehört hat, merkt man schnell wie gut die Aufnahmen tatsächlich sind.. In Sachen Bühne und Räumlichkeit stehlen diese sogar den meisten neueren Aufnahmen die Show.
Und nicht zu vergessen, damals wurde meistens über Mittelwelle gesendet, hier war bei unter 5 KHz Ende im Gelände..
Als John Denver seine größten Erfolge feiern durfte, brachte Pink Floyd the Dark side of the moon raus..
Oftmals liegt es nicht an den alten Aufnahmen, sondern an dem Kerl der diese heute lustlos “remastert“...
Mittlerweile bekomme ich schon bei dem Wort Herpes, es wird nicht nochmal etwas neu eingespielt, nein es ist alles vorhanden, es wird nur dem Zeitgeist angepasst, also mp3 und Handylautsprecher optimiert..
Ich warte noch drauf, so wie alle Weinliebhaber, dass endlich der 1945 er Romanee-Conti “remastert“wird..