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Servus,
Mich würde mal interessieren wo eure Grenze liegt jemanden zur Selbstreperatur zu raten.
Hintergrund ist grad ein Kollege im DB der Kondensatoren getauscht hat (auch in der Elektronik) und jetzt nix mehr geht.
Bei kurzem Checkup hat sich herausgestellt dass der gute Mann noch nicht mal weiß was der Trafo ist.
Ich hab mich dann auf Verweis auf einen Auskenner zurück gezogen.
War das ok? Bzw wo würdet ihr eine Knowhow -Grenze ziehen bis zu der man noch Tipps geben soll und ab wo man einfach sagt dass das keinen Sinn macht?
Viele Grüße
Roman
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Ich habe da keine klare Grenze. Im Zweifel halte ich einfach nur die Klappe und lass die Leute machen
Gruß
Jan
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Wenn einer gar keine Ahnung hat weise ich darauf hin, da er sich besser Hilfe vor Ort nimmt.
Bei Spannungsreperaturen setzte ich mal ein gesundes Mitdenken voraus.
Falls ich aber merke dass derjenige das Mißachtet, bin ich auch raus.
Ich kann ja auch schon einiges machen, aber wenn ich nicht zu 100 % weiß das ich was hinbekommen kann, hole ich mir Hilfe oder lasse es komplett von jemandem machen der diese Kenntnisse dafür hat.
Ich hänge noch am Leben
Gruß Rolf
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07.12.24, 22:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.12.24, 22:47 von Spitzenwitz.)
Das ist schwierig....
Ich frage zunächst nach den Fähigkeiten zu Löten. Wer wirklich null Ahnung hat, bekommt auch keinen Kondensator anständig aus- und wieder eingelötet.
Polarität, axial, radial, ESR.... Wem das alles fremd ist, dem rate ich sofort ab.
Wenn jemand im Forum einen aufgeblasenen Kondensator zeigt, auf dem noch alle Werte zu lesen sind, und nach einem geeigneten Ersatz fragt, sollte man ihm sofort raten, sich fachkundige Hilfe zu holen.
Ebenso jemandem, der erstmalig einen geplatzten Entstörkondensator vorfindet und dies als Sensation postet.
Anders sieht es im mechanischen Bereich aus. Bei Bandmaschinen oder Kassettengeräten kann der handwerklich geschickte Elektronik-Laie durchaus gute Ergebnisse erzielen.
Gruß
Michael
Moin,
als bekennender Laie in Sachen Elektrik/Elektronik antworte ich - wenn ich mal gefragt werde - auch immer: suche Dir fachmännischen Rat.
Bei manchen, die erkennbar im Kopf teilmöbliert sind, denke ich mir aber: gib Darwin eine Chance….
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Ich sehe schon dass das jeder ähnlich bewertet.
Grundsätzlich halte ich mich am liebsten raus wenn ich sehe dass es am Grundwissen hapert. Aber wenn sich das erst im Nachhinein herausstellt tu ich mir immer schwer mich zurück zu ziehen.
Dazu kommt noch dass ich vielen eine gewisse Sturkopfigkeit unterstelle und evtl gefährliche Arbeiten trotzdem ausgeführt werden. Das ist dann richtig doof.
Im aktuellen Fall dachte ich echt dass der Typ weiß was er macht.
Aber als ich ihn fragte warum er wieder einen Rifa einbaut und ob die Kapazität die richtige ist weil ich mit der sichtbaren Nummernfolge nur welche mit 150nF gefunden hatte, antwortete er warum der falsch sein sollte. Er hätte doch 275V und wäre ein X2-Typ.
Und als ich ihm schrieb er soll an den Lötösen des Trafos messen fragte er wo auf der Platine bei den Kondensatoren die wären. Er hatte aber ein Bild vom Trafo gezeigt....
Kurzum: Der hatte eigentlich ein Werk eines interessierten Laien gezeigt. Nur bei jeder Frage stellte sich stärker heraus dass er noch nicht mal die Teile kennt an denen er da rumbrutzelt. Aber trotzdem schön mit dem Multimeter an der Netzspannung rummessen.
Naja, ist halt Basteldarwinismus...
Viele Grüße
Roman
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Ich sehe das wirklich recht entspannt. Wenn sich die Leute umbringen wollen, gibt es dazu genug Möglichkeiten.
Bei Elektrizität hat man nur den kleinen Bonus, dass Schäden durch Fehler nicht sofort eintreten. Aber dadurch wird das Leben interessanter
Gruß
Jan
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(08.12.24, 9:44)Oldschool schrieb: Bei manchen, die erkennbar im Kopf teilmöbliert sind, denke ich mir aber: gib Darwin eine Chance….
Hey, hey! Obacht!
Viele Grüße
Darwin (Thomas)
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Haste auch wieder Recht. Da zieht man sich wohl nen Schuh an den man sich nicht anziehen müsste. Und doch fühlt man sich so ein wenig verantwortlich.
Was ich eigentlich am liebsten mache ist nur Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Das heißt eine Lösung zu präsentieren aber den Weg nicht detailliert zu beschreiben. So erkennt man auch ziemlich schnell das Wissensniveau. Ab und an hab ich auf eine Nachfrage dann auch sinngemäß geschrieben "Sorry, wenn du das nicht weißt dann lass besser die Finger davon."
Sowas wird einem dann halt manchmal als Unwillen ausgelegt. Jo mei.
Viele Grüße
Roman
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Ich denke dass es hier immer auf den Einzelfall ankommt.
Die erste Frage sollte sein "kann es gefährlich werden?"
Denn, wer kein Reparatur-Cafe oder ähnliches in der Nähe hat, der müsste sonst sehr wahrscheinlich das Gerät abschreiben.
Denn mal ehrlich, in welchem Fachgeschäft arbeitet noch jemand der in der Lage ist selber eine Reparatur durchzuführen?
Es muss also zumindest eine Alternative zur Selbstreparatur bestehen.
Das ist schon das erste Problem.
Dann ist die Frage, woran wird gearbeitet?
Bei einem Plattenspieler, der eine Leistungsaufnahme von 8 Watt und eine Sicherung von 0,4 Ampere hat, da mache ich mir grundsätzlich keine Sorgen.
Was soll passieren außer dass das Gerät hinterher Schrott ist?
Es wird nicht möglich sein dass hierdurch ein Feuer oder ähnliches entsteht.
Bei einem Röhrengerät sieht das natürlich ganz anders aus.
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.
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