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(08.03.25, 14:15)Südschwede schrieb: ...
Die erste Erkenntnis , die ich gewonnen habe ist schlicht die , die Behauptung modernere Plattenspieler würden generell schlechter klingen , weil ihre Gleichlaufwerte derart schlecht sind , als das sie hörbar werden ist schlicht falsch .
...
Wer sagt denn sowas eigentlich?
Was wir hier oft sagen ist, dass die billigen Brettchenspieler meist grausame Gleichlaufwerte haben. Dass es auch besser geht, zeigen ja einige Firmen.
Dein Argument, dass Pro-Ject Weltmarktführer sei und man daraus ableiten kann, dass die wissen was sie machen, ist zudem nicht nachvollziehbar. Um Weltmarktführer zu werden, muss man nicht nur gute Dreher bauen. In erster Linie muss man seine Dreher so vermarkten, dass die Leute glauben, dass es gute Dreher sind. Die schlechten Gleichlaufwerte findet man ja auch nicht in deren Datenblättern. Wenn die Teile gute Werte hätten, dann würden sie auch damit werben. Das passiert aber genau nicht. Blos keine Fakten oder irgend etwas überprüfbares auf die Homepage schreiben.
Schneider war damals in Deutschland auch mal Marktführer. Die haben richtig Stückzahlen verkauft und fast alles war einfach nur Plunder und wurde auf billigste Weise in die Gehäuse gekloppt.
Aber wir schimpfen hier wirklich nicht auf alle neuen Spieler.
Der Technics von Mario ist ein aktueller Spieler, den du zur Zeit im laden kaufen kannst und der auch aktiv auf der Technics-Homepage beworben wird. Ich kann mich nicht erinnern, dass hier mal jemand was gegen diesen Dreher gesagt hat.
Es gibt ganz sicher auch von anderen aktuellen Marken sehr gute Plattenspieler. Aber wohl eher nicht unter 500,- €, sondern eher im Bereich ab 1 k€.
Bei der von dir gewählten Musik konntest du keine Unterschiede hören? Das kann ja sein. Das kann an dir liegen, aber auch an der Musik. Evtl. wäre eine Platte mit Testtönen besser gewesen? Lange konstante Töne in unterschiedlichen Höhen oder noch besser ein langsamer Sweep von ein paar hundert Herz bis mindestens 10 kHz.
Das wesentliche Problem werden wir aber gar nicht berühren: Tests sind nie unvoreingenommen. Das kann beim Testentwurf anfangen und setzt sich bei der Bewertung fort. Wir hören, was wie hören wollen. Dagegen können wir uns nicht mal wehren.
Gruß
Jan
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Ich habe überhaupt kein Problem mit modernen Drehern.
Das Design gefällt mir sogar richtig gut.
Auch ich benutze sehr gerne meinen TD 150 MK2, der auch schlechtere Werte hat sie alle meine anderen Dreher.
Dieses Teil ist, genau wie der Projekt ein Riementriebler, der für den Wechsel der Geschwindigkeit den Riemen umlegt.
Jedoch war man in den 60er Jahren in der Lage dieses Umlegen des Riemens mit einem Drehknopf zu ermöglichen. Warum geht das heute nicht mehr?
Und, auch ich höre keine Unterschiede zu meinen anderen Drehern, trotz der schlechteren Werte.
Dennoch frage ich mich natürlich warum man heute nicht einen Dreher bauen kann der zumindest die gleichen Messwerte bringt wie Dreher aus den 60er und 70er Jahren?
Ich meine das Teil ist jetzt nicht aus der 200€Klasse, da verlange ich einfach dass man die Geschwindigkeit einfach umstellen kann.
Messwerte sind natürlich nicht alles, sehr viel ist Haptik und Optik. Das ist mir immer wichtiger als reine Messwerte.
Dennoch ist die Aussage ja eigentlich, wie schlecht können die Messwerte sein, ohne dass sich dies negativ bemerkbar macht.
Mit ordentlichen Messwerten müsste man dies überhaupt nicht testen.
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.
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Ich habe mir jetzt endlich auch mal ne Testplatte bestellt. https://amzn.to/4bALrfI
Die von Ortofon war mir nach wie vor zu teuer https://amzn.to/41yWjGk
Gruß
Jan
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(09.03.25, 21:12)Jan schrieb: Ich habe mir jetzt endlich auch mal ne Testplatte bestellt. https://amzn.to/4bALrfI
Die von Ortofon war mir nach wie vor zu teuer https://amzn.to/41yWjGk
Und was hast du mittels deiner Testplatte herausgefunden, Jan? Ich habe insgesamt 4 oder 5 Testplatten und davon ist leider nur eine einzige brauchbar. Um Gleichlaufschwankungen messen zu können, muss die Platte plan sein, das Mittelloch muss wirklich in der Mitte sein und die Pressung sollte so sauber sein, dass das zur Messung benötigte Sinussignal so sauber ist, dass das Messgerät damit etwas anfangen kann. Dass bei fast allen meinen Testplatten irgendetwas nicht optimal ist, zeigt das Dilemma moderner Pressungen. Die beste meiner Platten ist übrigens diese hier. Dummerweise taugt das als Tipp wenig, weil man nicht weiß, ob die nächste Platte aus der gleichen Charge kommt usw.
Ich messe übrigens mit der WFGui-App unter Windows. Diese simuliert ein W & F-Meter mittels Fourier-Analyse und ist recht gut dokumentiert. Wenn es Quick'n'Dirty gehen muss, reicht es, den Testton mit 3000 oder 3150 Hz abzuspielen und mittels Mikrofon des Laptops einzufangen. Es muss dafür recht ruhig im Raum sein. Bessere Ergebnisse gibt's natürlich über den Line-in vom Notebook oder bei mir vom Audio-Interface.
Viele Grüße
Darwin (Thomas)
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Ich habe sie gekauft. Von benutzen war nicht die Rede
Gruß
Jan
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(15.04.25, 22:10)Jan schrieb: Ich habe sie gekauft. Von benutzen war nicht die Rede 
Stimmt!
Viele Grüße
Darwin (Thomas)
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