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03.05.25, 9:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.05.25, 10:18 von labrador.)
Servus,
ich habe gerade in einem anderen Thread sinngemäß gelesen als es um eine "Live-Platte" ging: "ohne störende Geräusche des Publikums".
Da haben sich MIR folgende Fragen gestellt:
1. Höre ich gerne Tonträger (ich schreibe jetzt mal allgemein "Tonträger") von Live-Konzerten?
2. Wie empfinde ich dabei ggf. "Publikums-Geräusche"?
Wenn ich so drüber nachdenke komme ich für MICH zu folgenden Schlüssen:
1. Ich mag Live-Mitschnitte von Konzerten. Hier gibt es immer wieder andere/neue Facetten im Vergleich zu Studioaufnahmen zu entdecken. UND: Aus meiner Sicht trennt sich hier auch gut "die Spreu vom Weizen", man erkennt viel leichter "echte"/gute Musiker. Immer wieder die spannende Frage "Wie gut" wird der Studiosound "in echt transportiert"?
2. "Publikums-Geräusche" sind für mich eigentlich "zwingend" für Konzert-Mitschnitte. Sie gehören naturgemäß dazu, transportieren Emotionen und Stimmung. Ich kriege da mitunter richtig "Gänsehaut". Besonders schön sind Mitschnitte von Konzerten die "man" selbst besucht hat, wunderschöne Erinnerungen.... Wenn das Publikum richtig "vernehmbar" mit "abgeht" ist doch einfach der Hammer....
Wie seht Ihr das Thema? Habt Ihr z.B. besondere Empfehlungen von legendären Konzerten?
Mein absolutes Highlight ist das legendäre Konzert von Falco auf der Donauinsel von 1993. Einfach großartig. Dieses Konzert, im strömenden Regen und mit "Blitzeinschlag in die Anlage" und dem weiterspielenden Falco machte ihn spätestens da "unsterblich". Das habe ich schon x-mal gesehen auf DVD und natürlich auch gehört auf Platte und zuvor CD. Hier suche ich übrigens noch die nummerierte/limitierte Doppelvinyl....
Danke und Gruß
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Ich mag Konzerte nicht besonders und auch Konzertmitschnitte finde ich oft ätzend, weil ich das Gejohle nicht mag.
Der Konzertmitschnitt Pink Floyd at Pompeii MCMLXXII ist in der Hinsicht natürlich klasse, da es dort kein Publikum gab.
Ein Studioalbum bildet die volle Intention des/der Künstler ab. Bei Konzertmitschnitten wird dies oft zu gunsten der Spielbarkeit reduziert.
Trotzdem höre ich auch Live-Alben und manche sind auch wirklich großartig. Ein gutes Beispiel dafür ist für mich Deep Purple - Made In Japan.
Fast alle guten Live-Alben zeichnet aus, dass sie nicht bei einem einzelnen Konzert mitgeschnitten wurden, sondern eine Art Best Of aus einer ganzen Reihe von Auftritten sind. Dann kann man die Lärmenden Leute auch besser rausschneiden.
Bei Pink Floyd weiß ich, dass die Stücke für die Aufnahmen oft aus mehreren Auftritten zusammengeschnitten werden. Dadurch steigt die Qualität der Einspielungen fast auf Studioniveau
Gruß
Jan
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Bei der Antwort läuft nun eines der besten Live Alben.
Bei mir kommt es sehr auf die Musik an. Sind Stücke sehr lang, sehr instrumental, dann höre ich lieber die perfekt produzierte Studio Version.
Aber, es gibt auch einige Live Alben, die absolut top sind.
Die Paris von Supertramp, klanglich nicht die Wucht, aber diese Aufnahme spiegelt das Lebensgefühl dieser Zeit perfekt wieder..
Dann gibt es live Versionen die ein gutes Stück nochmals größer gemacht haben..
Egal ob Freiheit von Westernhagen, oder Bochum mit dem Steigerlied vorweg..
Oder eben die CD, die im Moment bei mir läuft..
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.
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(03.05.25, 10:27)Lenni schrieb: .......
Egal ob Freiheit von Westernhagen, oder Bochum mit dem Steigerlied vorweg..
........
Hatte ich letzte Woche auf dem Dreher und fand ich auch grandios
Gruß
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Hui, Lenni.
Von den aufgezählten Alben möchte ich genau gar keins hören. Marius Western-Müllhagen lehne ich persönlich komplett ab und finde ihn durchgängig unhörbar. Dabei war ich bei seinen frühen Alben sogar mal komplett. Inzwischen habe ich keins mehr davon. Supertramp ist mir einfach zu poppig. Blind Guardian ist so gar nicht meine Richtung. In der Aufzählung fehlen für mich noch die Ärzte und die toten Hosen.
Gruß
Jan
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Westernhagen ist auch nicht unbedingt mein Liebling.
Hier ging es lediglich um diese eine Version des Liedes Freiheit.. (die ich mir gut geben kann.)
Dann, ob man die mag oder nicht, Ramstein ist live überragend. (Hier sollte dann aber auch die Show zu sehen sein.)
Iron Maiden, übrigens das mit Abstand beste Konzert das ich jemals gesehen habe, ist live auch auf Tonträgern richtig gut.
Auch Pink hat mich live (die Karten habe ich geschenkt bekommen) richtig gepackt
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(03.05.25, 10:27)Lenni schrieb: Die Paris von Supertramp, klanglich nicht die Wucht, aber diese Aufnahme spiegelt das Lebensgefühl dieser Zeit perfekt wieder.. Da bin ich zu 100 % bei Dir...das war genau meine Zeit...
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03.05.25, 11:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.05.25, 11:06 von labrador.)
Also ich mag Westernhagen, die Ärzte, die Toten Hosen.....  Habe auch viele Tonträger (allerdings eher CDs) von denen. Ist halt "Mainstream"
Pink ist auch einer meiner Lieblinge und live eine Granate.
Wie immer gilt: "Geschmäcker sind verschieden" und "Jeder wie er mag!"
Aber zurück zu "Live-Aufnahmen".
Gruß
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03.05.25, 11:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.05.25, 11:07 von Spitzenwitz.)
(03.05.25, 9:58)labrador schrieb: 1. Höre ich gerne Tonträger (ich schreibe jetzt mal allgemein "Tonträger") von Live-Konzerten?
2. Wie empfinde ich dabei ggf. "Publikums-Geräusche"?
Wie seht Ihr das Thema? Habt Ihr z.B. besondere Empfehlungen von legendären Konzerten?
Aus den von mir vervorzugten Jahrgängen und Stilrichtungen sind Live-Mitschnitte nicht wegzudenken.
Ich kann aber auch Jans Einwand verstehen, dass in der heutigen Zeit sehr häufig zugunsten der Spielbarkeit reduziert wird.
Auch will ein Großteil des Live-Publikums heute leider keine langen und komplexen Stücke mehr hören.
Die Qualität der Abmischung ist natürlich sehr wichtig, Beifall und Hintergrundgeräusche dürfen definitiv nicht durchgängig hörbar sein.
Auch klanglich flache Mitschnitte lege ich erst gar nicht auf.
Gute Live-Alben, die mir gerade so einfallen, die nicht aus mehreren Konzerten zusammengeschnitten und vernünftig abgemischt wurden, sind für mich:
Albert Ayler - Nuits de La Fondation Maeght (1970)
Albert Mangelsdorff Quartet - Diggin' - Live At Dug, Tokyo (1971)
Caravan - Caravan And The New Symphonia (1973)
Kevin Ayers And The Whole World - BBC Radio 1 Live In Concert (1972)
Matching Mole - BBC Radio 1 Live In Concert (1972)
Miles Davis - Pangaea (1975)
Miles Davis - Agharta (1975)
Nucleus - Live In Bremen (1971)
Pharoah Sanders - Live in Paris (1975)
Traffic - Santa Monica Shakedown (1972)
Soft Machine - Floating World Live (1975)
Gruß
Michael
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03.05.25, 11:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.05.25, 12:02 von WBC.)
Thema Live:
ich hatte leider nur einmal die Gelegenheit, die Bee Gees live erleben zu dürfen - und zwar in Dortmund während der High Civilization Tour 1991.
Dort habe ich erfahren dürfen, was es bedeutet, wenn absolute Koryphäen auf Ihrem Gebiet live performen...
Das Konzert war der Studio - LP ebenbürtig - und zwar in allen Belangen... natürlich verändert die Räumlichkeit den Klangeindruck, aber der Gesang war stimmig wie die CD...ich fand die Darbietung perfekt...
Und das, obwohl Barry damals schon große Rückenprobleme hatte und die Konzerte teilweise nur sitzend !!! sang...
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