Neue Nadel nach 2 Platten kaputt...
#21
(01.12.20, 1:07)Lorz schrieb: Aber mit der korrekten Justage werde ich mich mit diesem Plattenspieler trotzdem noch versuchen

Außer Gewicht und Antiskating kannst Du in dem Fall nichts justieren. Ich bin gespannt....
Gruß
Michael
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#22
(28.11.20, 20:16)darwin schrieb: Hui... ich denke, ein "Swiffer" wird auf deinem Plattenspieler satt werden... das ist alles so zugestaubt und vor allem die Nadel ist echt übel dreckig, dass die Probleme auch daher rühren könnten. Wenn du das Auflagegewicht richtig eingestellt hast, ist es mit 1,5 p auf jeden Fall zu niedrig und außerdem sollte normalerweise die Antiskating-Skala auf den gleichen Wert gestellt werden wie das Auflagegewicht.

Weißt du, wie du das Auflagewicht korrekt einstellst? Falls ja, folgenden Abschnitt ignorieren... ansonsten:
  • bewege den Tonarm zwischen Stütze und Platte
  • drehe das Gegengewicht so lange hin und her, bis der Tonarm in der Waage steht, sich also parallel zum Gehäuse auspendelt, wenn man ihn oben kurz anstubst
  • stelle die schwarze Scheibe vom Gegengewicht mit der Skala auf "0", ohne das eigentlich silbernen, hinteren Teil noch zu bewegen
  • drehe jetzt am hinteren Teil - die schwarze Scheibe dreht mit! - das Gewicht auf 3 g, das scheint ein nicht unüblicher Wert für dein System zu sein
  • stelle das Antiskating auf 3
  • Säubere deine Nadel (in dem Zustand fällt es mir schwer, Tipps zu geben... vielleicht mal vorsichtig mit Druckluft drangehen? oder, da die Nadel ohnehin älter ist, mal ins Ultraschall-Reiniger-Bad geben? Da kann die Nadel zerstört werden, schlimmstenfalls, aber schlechter kann es vielleicht gar nicht mehr werden)
  • und jetzt: Nadel einschieben und eine gute Platte auflegen, die du kennst und die keine Überraschungen wie die Märchen-Platte enthält... 
Besser?
...soo nach 1,5 Monaten habe ich es endlich mal ausprobiert nach Deiner Anleitung. Resultat, weder die alte noch die neue Nadel zeigen noch Störungen auf einer heilen Simon&Garfunkel Platte (von gelegentlichem Knacken abgesehen). Aber auch vor der Neujustage gab es auf dieser Platte kaum Sprünge. ..scheint tagesformabhängig zu sein...aber eine Verbesserung lässt sich feststellen (eben gar keine Sprünge mehr im "Beobachtungszeitraum").                                                                                                                                                       
Auf jeden Fall schon mal vielen Dank dafür, Thomas! Aber sicherheitshalber eine Rückfrage zu Deinem vierten Punkt: die Skala geht von -2,5 bis + 2,5 (und von 2,5 bis 0 sind genauso viele Skalenteile vie von x,5 bis (x+1),5) - entspricht "1" einem Gramm? Bei "3 g"  würde also eine 180 Graddrehung von "0" aus in +Richtung bedeuten? (so habe ich es interpretiert).
Ich habe nun während des Abspielens am Antiskating gedreht - dabei verändert sich gar nichts. (und am Ende wie von Dir empfohlen wieder auf 3 gestellt) Ist dies zu erwarten?
Am Gewicht wollte ich während des Abspielens auch dran drehen, um die Auswirkung zu untersuchen, das geht aber leider nicht, das Rüttelt zu doll an der Nadel (für Dich sicher nichts neues).
Frage zum geeigneteren Equipment: was wäre denn ein guten Plattenspieler für den Heimeinsatz (keine Diskolautstärke, kein Scratching)? Preisspanne sagen wir mal 200 - 500 Euro, liegt der dann Qualitativ über dem Stereolab? Finde meinen (mindestens 20 Jahre alten) Plattenspieler immer noch für 140 Euro gebraucht angeboten.
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#23
Normalerweise balanciert man den Tonarm zuerst aus. Also verdreht das Gegengewicht solange bis der Tonarm mit montiertem Headshell und Tonabnehmer von allein in der Waage bleibt. Dann verdreht man am Gegengewicht den Skalenring in Nullstellung und erst anschließend das Gegengewicht mit samt dem Skalenring auf die gewünschte Auflagekraft - also z.B. 1,8 gr.

Da jedes vorne oder hinten am Tonarm angebrachte Gewicht immer in Abhängigkeit vom Abstand zum Drehpunkt wirkt, ist das auch beim Gegengewicht so und deshalb entspricht die Skala eher einer logarithmischen Verteilung. je näher zum Drehpunkt des weniger wirkt es; je weiter vom Drehpunkt entfernt, desto mehr wirkt es.

Die Wirkweise des Antiskatings ist auch abhängig vom Nadelschliff und davon wo auf der Schallplatte sich die Nadel befindet. Je näher Du der Innenrille - also dem Ende der Schallplatte - kommst, desto größer ist der Effekt. Bei einem konischen Nadelschiff wäre es allerdings ziemlich normal, daß Du davon wenig bis gar nichts mitbekommst - vor Allem für ein ungeübtes Ohr.
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#24
(17.01.21, 13:34)Lorz schrieb: Finde meinen (mindestens 20 Jahre alten) Plattenspieler immer noch für 140 Euro gebraucht angeboten.

Anbieten kann man das sicherlich so.

Dieser Herr hier bietet den Dreher in sehr gutem Zustand bereits seit zwei Monaten mit Ortofon OMB System erfolglos für € 59,-- VB an:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze...7-172-8671
Gruß
Michael
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