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24.06.25, 11:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.06.25, 11:52 von Piomaha.)
Hallo Freunde,
wie andernorts mal erwähnt wohne ich ja in einem seeehr alten Gemäuer.
Entsprechend sind auch die historischen Fehlböden beschaffen, hohl, mit allerlei angefüllt und fette Bohlen drauf.
Altersgemäß ziemlich uneben und die Wasserwaage scheint anno 1260 auch noch nicht erfunden worden zu sein.
Nun habe ich neulich zwei exzellente (nach heftiger Überarbeitung) Bassreflex-Lautsprechersäulen "annektieren" dürfen.
Nun zur Aufstellung:
Die LS sind 1 Meter hoch, also wollte ich vermeiden deutlich unterzubauen, ich habe den LS jeweils 4 M6-Rampa-Muffen eingesetzt und erstmal vorhandene Plattenspieler -Füsse eingeschraubt. Klappt eigentlich, dämpft bestimmt gar nicht schlecht, nur stehen die LS damit ein wenig sehr "wabbelig".
Alternative wären starre Gerätefüsse, die nur durch eine Schicht Moosgummi gedämpft werden.
Und Spikes wären bei dieser Bodenart wohl die falsche Wahl denke ich.
Was würdet ihr empfehlen ?
Gruß, Martin
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So in den Ecken wird der Boden durch die Wände entsprechend bedämpft. Was du an Schwingungen dort einleitest wird gut absorbiert.
Darum würde ich Spikes verwenden. Boxen ankoppeln, Geräte entkoppeln. Also zur Not für den Plattenspieler eine Wandkonsole verwenden.
Holzböden können zwar schwingen, aber meist schwingen sie eher im Infraschallbereich, also unter 10 Hz. Das sind Schwingungen, die man durch Schritte erzeugt
Gruß
Jan
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Danke Jan !
Plattenspieler macht keinerlei Probleme, der darf so bleiben.
Ich tanze ja nicht zur Musik...
Gruß, Martin
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.06.25, 13:04 von HighEndVerweigerer.)
Bin in der Hinsicht kein Fachmann, nur aus der Bauplanung....Auf solchen Böden mit Bohlen und teilweisen Hohlräumen drunter würde ich die Boxen entkoppeln, wenn die Bohlen nicht schon von den Balken entkoppelt sind. Was sie meist nicht sind. Die Hohlräume unter den Böden sind in jedem Fall Resonanzgehäuse.
Das war auch immer die Herausforderung bei der Sanierung von Altbauten, dass sich möglichst wenig Schall in die anliegenden Räume ausbreiten kann.
Persönlich hatte ich das in den 80ern mit Gummiringen (Auspuffhalterungen) und Tennisbällen billig gelöst.....
Beste Grüße
Ralf
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Einen Hohlraum unter den Lautsprechern kann man evtl. einfach ausschäumen. Dazu braucht es meist nur eine eunzelne Bohrung, die sich danach auch leicht wieder mit einem Holzstopfen verschließen lässt.
Entkoppeln ist immer viel schwieriger als Ankoppeln. Das Problem beim Entkoppeln ist, dass es sehr auf die Achsrichtung ankommt. Entkoppeln in Richtung der Hauptschallachse sollte man immer vermeiden. Das geht gar nicht starr genug.
In der senkrechten oder quer zur Hauptschallachse kann man hingegen durchaus entkoppeln. Dabei ist aber darauf zu achten, dass eine Entkopplung die gefahr von Resonanzen erhöht. Hier muss also auf eine entsprechende Dämpfung geachtet werden.
Gruß
Jan
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(24.06.25, 12:52)HighEndVerweigerer schrieb: ...Auf solchen Böden mit Bohlen und teilweisen Hohlräumen drunter würde ich die Boxen entkoppeln...
Servus Ralf,
das war ursprünglich auch mein Ansatz, ist aber immer gut ein paar Meinungen zu hören...
Gruß, Martin
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Die Subwoofer sind bei mir mit Spikes an Schieferplatten angekoppelt, die Schieferplatten wiederum stehen auf irgendwelchen Absorber-Schaumstoff auf dem Parkett - baut halt paar Zentimeter höher.
Grüße
Robert
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.06.25, 18:50 von HighEndVerweigerer.)
Es geht doch darum, dass die Bohlen/Diehlen nicht angeregt werden.
Edit: Bei Robert also auch entkoppelt. Als günstige, zugegeben nicht so schöne, Variante funktioniert wohl auch diese Matte, die man unter Waschmaschinen platziert....
Beste Grüße
Ralf
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(24.06.25, 13:13)Jan schrieb: Einen Hohlraum unter den Lautsprechern kann man evtl. einfach ausschäumen.
Geht nicht, da wohnen Schwalbenbabies...
Alles nicht so einfach in einem mittelalterlichen Gebäude...
Da hätte ich nicht nur den Tierschutz sondern auch den Denkmalschutz an der Backe, für den ist Bauschaum das schlimmste Sakrileg...
Gruß, Martin
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Wenn die Schwalben weg sind, kann man evtl. eine Diele hochnehmen, einen Kunststoffsack einbringen und dort dann den Bauschaum eintragen. Das gibt dann so etwas wie ein Formteil, dass den Resonanzraum ausfüllt.
Aber was habt ihr eigentlich für komische Boxen, wenn die so stark schwingen? Sind die aus Gummi?
Ein gut gebautes Lautsprechergehäuse schwingt ja nur in der Hauptschallrichtung des Basslautsprechers, ganz einfach weil hier die einzige nennenswerte Masse ist die schwingt. Alle anderen Schwingungen sollten bei einer Box konstruktiv unterbunden werden. Diese Schwingung in der Hauptschallrichtung ist natürlich immer relativ im Verhältnis der Momente.
Beschwert man die Box, wird sich deren Resonanz weiter nach unten verschieben. Wenn man eine Steinplatte ankoppelt, macht man im Grunde genau das. Dazu kommt, dass man solche Ankopplungen immer so vornimmt, dass sie einen hohen Schwingungswiderstand bilden. Eine sehr schmale Spikes-Verbindung würde eher hochfrequent schwingen, das schafft die Box mit ihrer Masse aber nicht. Tiefe Frequenzen durch so eine Engstelle zu übertragen verbraucht aber auch wieder viel Energie.
Wenn man dann unter die Steinplatte noch eine Gummimatte legt, dann würde diese Matte zwar theoretisch Schwingungen der darüberliegenden Konstruktion erlauben und sie nicht direkt in den Boden aleiten, aber durch die hohe innere Dämpfung und die große Fläche, wird es vermutlich auch nicht schwingen
Gruß
Jan
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