"kratzendes Geräusch"
#1
Hallo Zusammen,

ich habe mal eine Frage zu folgendem Phänomen.

Ich habe gelegentlich ein Geräusch in den Leerrillen  (da höre ich es jedenfalls - heisst nicht das es sonst nicht da ist, ich denke sogar das ich es nur nicht höre.). Es hört sich an wie ein schleifen, das der Tonabnehmer in den Rillen aufnimmmt. Ich höre es durch die Boxen. Es ist aber nicht das normale Rausche oder knistern. Eben wie Laufrillengeräscuhe. Das komische ist, dass ich die bei ein und der selber Platte nicht immer habe   Huh

Qualitativ hört sich sonst alles eins A an, nur frage ich mich was die Ursache für dieses Geräusch ist Smile


jemand eine idee?

danke euch"
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#2
Ja, es gibt Laufrillengeräusche.

Wie alt ist die Nadel? Wenn die Nadel abgenutzt ist, berührt die Spitze den Rillenboden und die Geräusche werden stärker
Gruß

Jan


Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.

Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58

Abzugeben:
Sharp Optonica RP-5100, Luxman PD-284, Sonab OA5, SABA 60L

ToDos:
Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33
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#3
Hi Ramtha (ist das dein richtiger Name?),
ist es für dich aufwändig, davon eine Aufnahme online zu stellen? Die Leerrillen unterliegen keinem Urheber-Recht, soweit ich weiß. Dann kann man das vielleicht leichter eingrenzen.

Meine Erfahrung ist, dass ich ein stärkeres Geräusch bei neueren Platten wahrnehme als bei älteren Platten. Vor allem die dünnen Scheiben der 80er sind oft sehr ruhig in den Leerrillen, während die "audiophilen" 180 g-Platten aus neuester Produktion gar kein so audiophiles Geräusch genau da produzieren, wo ein Silentium angebracht wäre.

@"Jan" Wenn die Nadel abgenutzt ist, ist die Spitze doch weg und berührt den Rillenboden eben nicht... oder stehe ich auf dem Schlauch und übersehe etwas? Je nach Nadeltyp taucht die Nadel u.U. nie in den Rillenboden ein (sphärische Nadeln etwa, die deswegen auch bei Knacksern gutmütiger sind). Das heißt natürlich nicht, dass eine abgenutzte Nadel nicht doch insgesamt ein höheres Geräusch produziert. Die Ursache würde ich eher woanders vermuten.... aber wie gesagt: vielleicht liege ich auch völlig falsch.
Viele Grüße
Darwin (Thomas)
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#4
Bei modernen Schliffen nutzen sich die "Nadeln" eher seitlich ab. Wenn so ein "scharfer Schliff" verschleißt, geht die Nadel auf den Rillenboden durch
Gruß

Jan


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#5
Moin

Die Nadeln tasten die Rillenseite ab, den Boden der Rille sollten sie normalerweise nie erreichen.
Durch Abnutzung kann das passieren, allerdings wäre das schon vorher zu hören.
Da wird allerdings auch die Platte beschädigt und wenn man das nicht hört sollte man lieber Cds anhören. Angel 

Gruß Jörg

PS:
Es gibt Laufgeräusche, und beim Plattenspieler sind es dann Rillenlaufgeräusche.
Bitte die Wortreihenfolge beachten. Wink
Ich bin eigentlich ein ganz Netter, wenn ich Freunde hätte könnten die das sicher bestätigen.
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#6
danke euch allen. ich teste gerade meine nälteren tonabnehmer und glaube damit das phänomen nicht mehr zu haben. muss aber noch was ausgiebiger testen. dann wäre es ggf doch die nadel, allerdings sonst hört sich sonst alles bestens an, das irritiert mich Huh
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#7
(06.12.20, 1:01)höanix schrieb: Die Nadeln tasten die Rillenseite ab, den Boden der Rille sollten sie normalerweise nie erreichen.
Durch Abnutzung kann das passieren, allerdings wäre das schon vorher zu hören.

Das wäre dann aber ganz heftigster Verschleiß. Für die Regel sollte man wohl eher formulieren, daß je schärfer der Nadelschliff, desto tiefer taucht die Nadel auch in die Rille ein, denn die größere Kontaktfläche des scharfen Schliffs ist ja ellipsenförmig und kann nur dann die Rillenflane genau abtasten, wenn dazu die Nadel eben tiefer in die Rille eintaucht. Aber die Nadel wird dabei eben eher nie den Rillenboden berühren.

Rillenlaufgeräusche dagegen können mehrere Ursachen haben. Dreck in der Rille, verschlissene/ beschädigte Rillenflanken oder eben eine verschlissene Politur des Diamanten. Rillenlaufgeräusche nehmen also mit steigender Anzahl an Abspielungen zu. Da diese Geräusche aber von dem Zustand der Schallplatte oder dem Zustand der Nadel abhängen, werden die bei einer Schallplatte oder Nutzung einer dedizierten Nadel, bei der dieser Effekt einmal auftritt auch bei jeder weiteren Abspielung immer wieder auftreten. Ein Phänomen einmal da und bei der nächsten Abspielung weg deutet damit wohl eher auf ein anderes Problem hin.

Ich würde an eine Fehljustage des Tonabnehmers (Kröpfung) und einen Effekt bei zudem falsch gewählter Skatingkompensation denken. Es kann auch noch zusätzlich sein, daß der Dreher nicht im Wasser steht. Das "Kratzen" tritt dann wahrscheinlich nur bei schärferen Nadelschliffen auf und bei Rundnadeln nicht.
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