Raum-Akustik Messung mit REW
#11
Diese Messungen mache ich dann aber mit der Mikrofon-Spitze auf den jeweiligen Lautsprecher gerichtet, richtig?
Schöne Grüße, Thomas  Cool
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  • Jan
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#12
Ja. Jeder Treiber hat eine spezielle Abstrahlcharakteristik - also z.B. kugelförmig. Also richtest Du das Mikro dann genau in Achse mit der Linie des Kugeldurchmessers auf die Mitte der Schwingspule des Treibers aus. Und ja die Mikrofon-Kapsel vorne im Mikro in Richtung Treiber, Kabel vom Treiber weg.
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#13
Ja klar, denn du willst ja nicht das messen, was von der Decke kommt.
Welche Charakteristik hat das Mikro?
Für den Raum ist eine Kugel sicher prima, aber für direkte Messungen wären Niere oder Superniere besser
Gruß

Jan


Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.

Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58

Abzugeben:
Sharp Optonica RP-5100, Luxman PD-284, Sonab OA5, SABA 60L

ToDos:
Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33
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#14
Laut Anleitung misst man mit dem UMIK - 1 Raummessungen am Hörplatz mit dem Kopf nach oben oder unten gerichtet und verwendet die entsprechende Kalibrierung (90°). Bei Messungen für Lautsprecher-Anpassungen misst man gerichtet und verwendet die 0°-Kalibrierung.
Das Micro selbst ist eine 1/4-Zoll Elektret-Kapsel mit Kugelcharakteristik, welche so von vielen Herstellern angeboten wird. MiniDSP liefert aber die entsprechenden Kali-Dateien mit und selektiert angeblich sehr streng. Who knows...
Schöne Grüße, Thomas  Cool
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#15
Eigentlich logisch.
Um den Raum auszumessen, haben Kugel-Charakteristiken eindeutige Vorteile, besonders wenn man sie nach oben oder unten ausrichtet. Dann spielt es keine Rolle, wie das Mikro zum Lautsprecher steht.

Mit einer Kugel kann man natürlich auch direkte Messungen machen, man muss nur dichter an die Box
Gruß

Jan


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#16
Moin Thomas,

ich habe mir eben nochmals die Graphen genauer angesehen. Alles im Bassbereich deutet ganz klar auf Auslöschung und Überhöhung hin. Also definitiv Einwirkungen des Raums. 

Im Hochtonbereich wird es nicht am Raum liegen. Jetzt die Frage, wie groß sind Deine Lautsprecher und wie weit bist Du von denen entfernt. 
Je höher die Frequenz, desto stärker der Lautstärkenabfall bei zunehmender Entfernung von den Lautsprechern. 

Demnach sollte der Frequenzgang bei einem Meter Entfernung vom Lautsprecher linearer sein als an Deinem Hörplatz.
(Bei Lautsprechern wird der Wirkungsgrad immer ein einem Meter Entfernung gemessen, der Frequenzgang wird dann umgerechnet auf die Durchschnittliche Entfernung zum LS. 
also wie weit wird der Kunde vom Lautsprecher entfernt sitzen) 

Wenn sich dies nach Deinen Messungen bewahrheitet, dann würde ich mir einen Equalizer gönnen und den Hochtonbereich etwas pimpen   Big Grin
(Alternativ kannst Du Dich auch an der Weiche austoben, aber dann hast Du entweder eine gut einstellbare Weiche, oder Du misst bis das der Pabst kommt..)
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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#17
Hallo zusammen,

ein sehr interessanter Thread.
Man lernt ja mit dem HiFi - Gedöns nie aus.

Viele Grüße
Jürgen
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#18
(28.01.21, 14:12)Lenni schrieb: ich habe mir eben nochmals die Graphen genauer angesehen. Alles im Bassbereich deutet ganz klar auf Auslöschung und Überhöhung hin. Also definitiv Einwirkungen des Raums. 

Im Hochtonbereich wird es nicht am Raum liegen. Jetzt die Frage, wie groß sind Deine Lautsprecher und wie weit bist Du von denen entfernt. 
Je höher die Frequenz, desto stärker der Lautstärkenabfall bei zunehmender Entfernung von den Lautsprechern. 

Demnach sollte der Frequenzgang bei einem Meter Entfernung vom Lautsprecher linearer sein als an Deinem Hörplatz.

Hallo Christian,
danke, dass Du Dir das nochmal so genau angeguckt hast. Ich habe nach dem gesammelten Feedback von gestern noch weitere Messungen gemacht und dabei penibel auf die Abstände geachtet. Diesmal habe ich unter Verwendung der 0° -Kalibrierung das Mikrofon auf die Lautsprecher-Mitte gerichtet und 1m Abstand eingehalten. 

   

Auch die Aufstellung der Lautsprecher habe ich nochmal korrigiert. Verschiedene Einwinkelungen habe ich noch nicht probiert. Das kommt vielleicht morgen.

Über die SPL-Messung habe ich über die Balance des Verstärkers den Pegel so korrigiert, dass er im linken und rechten Kanal jeweils bei ziemlich exakt 81dB liegt.
Zusätzlich habe ich die Hochton-Verstellung der A25 genutzt und pro Lautsprecher 3 Messungen gemacht. Einmal mit einer Absenkung um 2 Stufen, einmal in Neutralstellung und einmal mit einer Erhöhung um zwei Stufen. Die Ergebnisse sieht man in den Graphen sehr schön.

   

Positiv ist, dass von der Phasenverschiebung nichts mehr zu sehen ist. Das passt also. Der Abfall im Hochtonbereich bleibt aber und auch die Hochton-Einstell-Möglichkeiten der Frequenzweiche helfen hier leider gar nicht. Hierbei wird tatsächlich nur ein pEQ helfen können. Ob analog oder digital ist wahrscheinlich egal. Digital habe ich hier. Wahrscheinlich klemme ich das Tape mal ab, um den MiniDSP mal über den Tape Loop einzubinden. Dann kann ich zumindest mal gucken (hören), was das im Hochton bringt.

Die Probleme im Bassbereich (insbesondere die Auslöschung bei 100Hz) lassen sich natürlich nicht so einfach korrigieren. Falls eine andere Einwinkelung/andere Aufstellung hier nichts bringt, müsste ich mal versuchen mit akustischen Maßnahmen da ranzugehen.

Was würdest Du/würdet Ihr hier empfehlen? Absorber?

Danke und schöne Grüße,
Thomas
Schöne Grüße, Thomas  Cool
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#19
Hi Thomas,

handelt es sich bei Deinen Lautsprechern um Bassreflex Boxen?

Ich habe gesehen dass der Lautsprecher in einer Ecke steht, was gerade bei Bassreflex Boxen oft ein großes Problem sein kann.

Vorteil wäre dass Du an einer Bassreflex Box sehr schnell mal einen Lappen vor die Bassreflex Öffnung kleben kann, oftmals bringt das schon etwas.. 

Und eindrehen bringt auch oft etwas..
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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#20
Der Absorber ist immer die leicht zu realisierende erste Möglichkeit.
Das ist eine Maßnahme, die ohne großen Kostenaufwand durchführbar ist.

Schieferplatte oder Sylomer® und ausprobieren.
Gruß
Michael
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