Gemischte Bandmaschinen
#91
Guten Morgen zusammen  Big Grin 
ich habe am Freitag nach einem Vierteljahr Wartezeit endlich meine Tandberg-Bandmaschine aus dem Service abholen können. Letztes Jahr über die kleine Bucht gekauft nervte sie doch durch starkes Leiern. Eine Revision stand ohnehin an und nachdem ich in den Schaltplan geschaut habe (Logik-Schaltungen!!!), war klar: diese Maschine muss zum Profi. Der freute sich: Tandberg ist selten. Ein Blick auf die Köpfe: die ist so gut wie nicht gelaufen. Ein Blick auf die Gummiandruckrolle: die ist rissig und muss neu. Mit sowas rechnet man aber auch. 
Am 06.01. abgegeben, kam am 09.03. "schon" der Kostenvoranschlag und der war okay (ich hatte schon eine Akai-Bandmaschine dort und konnte so quasi "Preise" vergleichen). Naja, letzte Woche wurde das Stück endlich fertig, aber wegen der Arbeit musste die Maschine noch eine Woche warten - und ich auch. 

   

Es ist eine Tandberg 9100x. Die Maschine ist technisch auf der Höhe ihrer Zeit, sogar theoretisch fernbedienbar (nur sind die Kabelfernbedienungen praktisch nicht zu bekommen). Typisch Tandberg - einfach selten. Auf dem Gebrauchtmarkt gibt es im Vergleich nur sehr wenige Maschinen. Wahrscheinlich, weil sie früher schon im Vergleich zu teuer waren. 

Im Moment läuft das zweite Band durch, auch - genau wie das erste - auf einer Revox B77 (gewartet, im Bestzustand) aufgenommen. Leider nicht meine Revox...  Dodgy . Das klingt schon sehr, sehr ordentlich  Cool
Viele Grüße
Darwin (Thomas)
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#92
Die Tandberg hatte ich mal allerdings total zerrüpft und irgendwas war so kaputt das sie nicht mal eben reparierbar war. So ging sie wieder weg. An sich sind das aber schöne Maschinen die wirklich selten anzutreffen sind. Ich habe vorher auch noch nie eine gesehen.

Sonst habe immer wieder mal ne Maschine zum spielen da. Wobei meine Teac A3340 fest hier bleibt, außer ich kriege mal etwas das mir besser gefällt. Grade steht ne nikotinisierte und ranzige A77 fürn 20er aus den Kleinanzeigen noch für ne Revision bereit.
Gruß
Jan-Cedric
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#93
Hi Jan-Cedric,
ich tausche seit einer ganzen Weile mit einem anderen Tonband-Fan (aus dem Tonband-Forum) Bänder aus und der ist auch eingefleischter Revox-Fan. Falls du die A77 nicht selbst fit machen willst und weiterreichen willst: ich würde sie nehmen. Wenn sie revidiert bezahlbar ist, auch revidiert. Aber an die A77 würde ich mich auch noch selbst rantrauen. Die 9100x von Tandberg ist schon recht komplex. Eigentlich will ich das Fass mit den Großspulern nicht aufmachen, aber eine A77 würde mich schon reizen...
Viele Grüße
Darwin (Thomas)
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#94
Die Tandberg hatte ich auch mal, geht in die späten 80er Jahre zurück.
Leider eine Großbaustelle, die ich damals nicht in den Griff bekommen und wieder verkauft habe.

Ich finde die Dinger bis heute optisch sehr gelungen, habe aber unter das Thema Bandmaschine
generell einen Strich gezogen. Bis auf 4 Stück sind bereits alle verkauft, wahrscheinlich werden nur
zwei Maschinen im Bestand bleiben.

Eine A77 ist vergleichsweise einfach in der Wartung, wenn auch an manchen Stellen sehr verbaut.
Etwas ärgerlich sind viele interne Potis, deren Werte es heute nicht mehr gibt.

Eine ganz gute Anleitung hat hannoholgi vor einigen Jahren im Bandmaschinenforum geschrieben:

https://tonbandforum.de/showthread.php?t...ep+by+step
Gruß
Michael
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#95
Bandmaschinen mag ich schon sehr gerne. 
Leider sind die Dinger (vor allem Großspuler) sehr sehr teuer. 
Und, leider auch ein Fakt, sie liegen jenseits meiner technischen Fähigkeiten. 
An eine A 77 würde ich mich eventuell noch trauen, bei einer x-1000 / x-2000 bin ich dann definitiv raus.
Dennoch benutze ich meine Akai gar nicht so selten, obwohl ich auch nur 4 Bänder dafür habe. 
Aber irgendwie sind Bandmaschinen schon sexy, für mich strahlen diese Dinger irgendwie Ruhe aus.. 
Leider sind die Preise für manche ältern HiFi Geräte so sehr aus dem Ruder gelaufen dass es sich nicht lohnt darüber nachzudenken. 
Im Vergleich zu anderen Bereichen ist der Preisanstieg bei Plattenspielern noch recht human.
Vor einigen Jahren gab's den SA-E 900s (Verstärker und Vorverstärker im Set) für c.a. 250 Euro. Mittlerweile kostet diese Kombi oftmals über 1000 Euro.
Ähnlich sieht es mit der x-2000 von Teac aus. Diese steht weit oben auf der haben wollen Liste.. 
Aber bei den Preisen wird sie dort auch bleiben..
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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#96
Ich hatte schon mehrere A77 bzw habe auch noch eine A77 MKII die grade noch nicht aufnehmen möchte. Bei beiden Maschinen gehe ich bei wenn ich etwas mehr Zeit habe oder ich die dazwischen quetschen kann. Die Anleitung von hannoholgi kannte ich noch gar nicht. Sieht gut gemacht aus!

Thomas, die Maschine mache ich selber Fit. Dafür habe ich sie mir ja auch gekauft. Ich verstehe nur nicht warum eine A77 so Interessant sein soll. Ich vergleich zu einer B77 oder PR99 fällt die Kiste ziemlich ab, nicht qualitativ vom inneren oder dem Klang, aber halt in allem anderen (Bedienung, Optik, Ausstattung...). Ich persönlich würde eine kleinere vergleichbare Teac A3300 immer vorziehen. Und auch die ist oft noch recht günstig zu haben. Generell sind die älteren Teac noch nicht so teuer. Eine modernere X2000 ist aber natürlich out of range! Ich hatte auch neulich eine Tascam 32 wo ich mich erstmal über die Kurse gewundert habe.  Blush

So richtig benutze ich Tonbandmaschinen kaum muss ich ja zugeben. Nur ab und zu weils einfach geil ist.  Big Grin  Heutzutage "braucht" man das einfach nicht.
Gruß
Jan-Cedric
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#97
Wenn man ehrlich ist brauchte man das noch nie.. (es sei denn man hat selber Musik gemacht und aufgenommen) 
Wenn man früher alleine die Preise für Bänder und die Anschaffung der Bandmaschine gerechnet hat, dann hätte man sich locker jede ausgeliehene Platte, die man überspielt hat, auch kaufen können.. 
Das interessante ist jedoch dass man es eben nicht braucht.. 
Wie der Pfau im Mittelalter.. 
(Dieser Vogel war ungenießbar, aber jeder der Geld und Grund hatte hielt sich Pfauen, eben weil diese nur Geld gekostet haben, ohne für irgendetwas gut zu sein) Big Grin
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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#98
Ich habe auch eine A77 (zur Zeit im Lager).
[Bild: https://plattenspieler-forum.de/gallery/...22_20.jpeg]
Technisch brauche ich nicht mehr. Sie wurde nach ORF-Spezifikation auf erhöhten Bandzug umgestellt. Ich werde da sicher irgendwann noch die Pievox Play Logic nachrüsten und die Optik eines LED-Zählwerks gefällt mir auch.
Ich glaube ich werde sie wieder in das Koffergehäuse mit den Lautsprechern setzen, da ich sie in keine meiner Anlagen integrieren werde.
Verstärker und Tuner werde ich dann auch verkaufen (oder weiter einlagern).

Da alle diese Modifikationen komplett rückbaubar sind, ist so ein Gerät auch dann nicht "verbastelt". Einfach nur aufgerüstet. Die Teile sind ja nun auch nicht so selten, dass man sie um jeden Preis im Originalzustand halten muss
Gruß

Jan


Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.

Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58

Abzugeben:
Sharp Optonica RP-5100, Luxman PD-284, Sonab OA5, SABA 60L

ToDos:
Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33
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#99
Hi Jan-Cedric,
die A77 ist die einzige bezahlbare Revox-Maschine. Und selbst da sind die Preise schon durch die Decke geschossen. Ich glaube, dass meine Akai und die Tandberg eine A77 an die Wand spielen, außer, sie ist ebenfalls noch nicht viel gelaufen. Die Akais haben mit den Glastonköpfen einfach einen Riesen Vorteil. Zwischen der Akai und der Tandberg und einer A77 (MK I) sind ein paar Jahre Entwicklungszeit verstrichen, so dass sich das natürlich auch in technischen Details und Daten niederschlägt. Ein unfairer Vergleich, wenn man ihn machen wollte. Insofern verstehe ich, dass du dich bzw. eher mich fragst, was an einer A77 so interessant ist (wenn man eigentlich zwei „bessere“ Maschinen hat).

Das Problem: man wird halt angefixt. Eigentlich hatte ich das Thema Tonbandmaschinen schon beendet, und zwar um das Jahr 2000 herum. Da habe ich meine Akai GX 210 D abgegeben - mit allen Bändern (das waren so um die 50 Stück). Und zwar: VERSCHENKT. Unglaublich, so im Nachhinein betrachtet...

Und wenn man sich regelmäßig mit einem Revox-Fan austauscht... ist das schon so, dass man irgendwann selbst auch schwach wird. Eine A77 (eine bezahlbare B77 wird sich wohl nicht finden) in Halbspur-Ausführung, vielleicht sogar mit 38 cm/s wäre mal eine Erfahrung wert. Wobei ich immer auf dem Teppich bleibe und meine, dass der Rest meiner Anlagen den Unterschied vielleicht gar nicht erfahrbar machen kann (zu Viertelspur und 19 cm/s).
Viele Grüße
Darwin (Thomas)
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Ich habe mich bei den Bändern auf 19 cm/s und Halbspur festgelegt. Viertelspur kommt da sehr schnell nicht mehr mit. Akai mit Glasköpfen hatte ich auch mal. Da passten aber weder meine Halbspurbänder, noch die Spulen von der A77 und klanglich konnte sie auch nicht mithalten. Darum hat sie mich dann sehr schnell wieder verlassen.
Wenn kleine Spulen, dann gleich die kleine Nagra, aber die ist nun wirklich in einer ganz anderen Preisregion.

Die Saba 600 SH würde mir trotz kleiner Spulen auch noch gefallen, aber die aufgerufenen Preise haben so gar nichts mit der Qualität des Gerätes zu tun. Rolleyes

Ich hatte von der A77 auch schon eine mit Dolby, hatte schon externe HiCom-Geräte und auch noch ein paar andere Konstellationen. Eine gut eingestellte A77 ist so ohne weiteres kaum zu toppen.

Ich wollte ja ewig lange eine A700, weil ich sie einfach schön finde, aber es ist eine Diva. Schön und zickig.
Eine PR99 in der höchsten Ausbaustufe ist natürlich auch toll, aber preislich zu abgehoben
Gruß

Jan


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