McIntosh
#21
Hallo Leute, das waren wieder interessante Kommentare.

Hallo Tomas, ich behaupte ja imimmer, daß man in jedem Raum eine Quadro-Anlage installieren kann. Wenn Du 7 Lautsprecher im vorgegebenen Kreis aufstellen kannst, dann machen es 4 Lautsprecher doch noch leichter. Aber wie Du schreibst, ist es heute schwierig, die gesamtgen Bausteine einer Quadro-Anlage zusammenzubekommen - und die vor allem in Ordnung sind. Aber man kann mit SA-CD's und DVD-Audios auch gut Quadro hören. Wie ich wohl schon berichtet habe, fertigt die Firma VocalionDutton in England SACD's mit Quadro Programmen aus den 70ern. Ich selbst habe auch einige DVD-Audios in Quadro erstellt. Solltest Du mehr in dieses Thema einsteigen wollen, können wir uns gerne dazu unterhalten, aber auch sonst zum Thema schreiben. Eine nette Idee, die SA-CD'susw. mal im Bild vorzustellen. Ich gebe es offen zu, daß ich das noch nicht kann, aber in Kürze bekomme ich einen neuen PC und dann kann ich auch einiges im Bild vorstellen. Die Endless River finde ich auch recht mau. Nicht jede Sache von PunkFloyd oder deren Künstler ist Spitze. Von Ambraund später Lichtmond habe ich einige Scheiben (auch in 3D). Über den schmachtenden sprecher der Gedichte mußich mich immer amüsieren. Falls sie mal weitermachen, dann sollten sie sich mal etwas anderes Bildmaterial einfallen lassen. Auf jeden Fall gibt es soviel mehr an interessanten Sounds als nur Stereo.


Dietrich
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#22
Kling, Klang, Klong und Hurz: Eric Salzman ‎mit Wiretap auf Finnadar Records ‎QD 9005 aus 1974

   

Da hab´ ich doch glatt noch etwas in 4-Kanal im Regal gefunden. Das Genre nennt sich Musique Concrète, ist aber eher übertriebene Klangkunst, also Kling, Klang, Klong und dann kommt ein Sopran und hurzt irgendetwas Undefiniertes in den Äther, damit´s von hinten und der Seite auch im Ohrwasch´l schnaggelt. Hmmm, lege ich also mal unter Kuriositäten ab.  Big Grin

P.S.: Bei der Gelegenheit musste ich an diese ganzen technischen Eintagsfliegen der Siebziger und Anfangs der Achtziger denken - wie CD-4, DBX-224. Wie entzerrt denn eigentlich die 4-Kanal-Gemeinde heute die Stereo-Schallplatte in Richtung 4-Kanal?
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#23
Hi Rolf,
ohne dein Album näher zu kennen kurz zu Musique concrète: da gehören auch Arbeiten von Boulez und Stockhausen sowie Nono dazu. Vor allem an Stockhausens Anbeiten zeigten sich die Beatles sehr interessiert. Seinen Niederschlag fand das bei Revolution #9 auf dem weißen Album. Okay, das überspringen gerne auch hartgesottene Beatles-Fans :-)

Zur Decodierung von Quadro-Aufnahmen gibt's tatsächlich Software, weiß ich leider nur vom Hörensagen (vielleicht kann Dietrich da weiterhelfen?) aus einem Nachbarforum. Problem: Du benötigst eine Soundkarte, die bis 50 kHz Signale samplen kann. Und natürlich eine Kette davor, die das mitmacht, also Tonabnehmer, Verkabelung bis zum VV, der VV selbst und der Eingangsverstärker vor dem A/D-Wandler der Soundkarte.

Ich habe zum Beispiel eine Yamaha-Soundkarte (Mini-Mischpult für Musiker, AG03), das bis 192 kHz samplen kann... der Hersteller schweigt sich über Frequenzgänge, Femdspannungsabstände, Klirrfaktor... aus. Die Probleme liegen (damals wie heute) nicht nur im Format-Wirrwarr, sondern auch an ganz konkreten, technischen Hürden.
Viele Grüße
Darwin (Thomas)
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#24
Sampling-Rate und daraus resultierende Frequenzen sollten eigentlich so gar kein Problem mehr sein. Zur Not schaffen heutige Prozessoren das mit eigener Rechenpower (wobei es natürlich Unsinn ist, so etwas ohne Hardwareunterstützung und komplett in Software zu rechnen.
Im Hardwarebereich ist Audio aber seit den 80ern kein Problem mehr
Gruß

Jan


Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.

Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58

Abzugeben:
Sharp Optonica RP-5100, Luxman PD-284, Sonab OA5, SABA 60L

ToDos:
Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33
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#25
(28.03.21, 23:40)darwin schrieb: ohne dein Album näher zu kennen kurz zu Musique concrète: da gehören auch Arbeiten von Boulez und Stockhausen sowie Nono dazu. 

Ja, Stockhausen, Boulez, Nielsen und Nono sind mir bekannt, höre ich auch ab und an mal ganz gerne. Das ist aber eine andere Nummer. Dort finden sich Stimmen, Instrumente und Musik, hier finden sich Instrumente, elektronische Apparaturen, Stimmen, Baustellenhämmern, Motorenlärm und ...

P.S.: An Entzerrung per SW hatte ich noch gar nicht gedacht. Das isst mir zu fortschrittlich. Ich dachte halt wirklich nur an die Geräte von damals. Aber ich lerne gerne dazu.

P.P.S.: In Deiner Aufzählung fehlt der TA. Da gibt es Solche, die das vom Frequenzgang eigentlich bis locker schaffen würden, aber dennoch nicht für CD-4 geeignet sind - siehe Test Stereofonie Dezember 1982
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#26
So, ein paar Antworten:
Musik von Boulez, Stockhausen ist auch in Mono schon recht "gewöhnungsbedürftig", um es mal so zu sagen. Aber sicherlich gibt es enige, denen diese Musik sogar gefällt. Wenn schon Elektronik, dann die Musik von Tomita, der mehrere Quadro-Produktionnen in CD-4 Quadro erstellte (The Planets etc.) und vielen Quadro-Fans (die gibt es wirklich) gefällt.

Quadro sehe ich nicht als Eintagsfliege. Es gab in den Jahren 1971 bis 1976 mehrere Tausend Quadro-Produktionen mit damaligen Top- Künstlern, die auch heute noch beliebt sind (Elvis, Sinatra, Ray Conniff, Hugo Montengro, Paul Simon, Pink Floyd ,Aretha Franklin, Fats Domino, James Last, Palul Mauriat usw, usf.

Heckenschüsse waren damals der Systemstreit der ergomanen Firmen, der viele ratlose Verbraucher zurückließ und auch der Suezkrieg, der manche Materialien für die Plattenherstellung verteuerte. Und einige Künstler warenz.B. in Europa gar nicht in Quadro zu kaufen, wie z.B. James Last.

Mit Samplingsraren kommt man bei CD-4 nicht weiter. Zu den (vorderen) 15.000 Hz werden die 15.000 Hz für hinten auf einen 30.000 kHz Träger aufmoduliert. Also 1.000 Hz für "hinten" sind dann 31.000 Hz. In Wirklichkeit sind es die Differenzsignale, mit denen man die Anteile für Hinten aus dem vollen Stereo-Inhalt vorne "herauslöst".

Wenn sich bei Stereo-Produktionen ungewollt" Phasenfehler einschleichen, dann kann man die mit einem Quadro Decoder (nicht Demodulator) für die SQ oder QS Matrix herausfilten, die dann hinten erklingen. Manchmal gelingt das "ungewollt" sehr gut. Damit kann man dann auch gut den Quadro-Effekt vorführen. Aus dem vorderen Stereo Breitwand-Klang erklingt mit dem Umschalten der ganze Raum mit Musik.

Dietrich
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#27
Heute hatte ich (ganz kurz) diese Platte auf dem Teller liegen:

   

Man lese den letzten Abschnitt der Plattentasche (alles, was darüber steht, kennt man von unzähligen anderen Platten, aber der letzte Abschnitt ist damals neu gewesen und musste später in dieser epischen Breite nicht mehr wiederholt werden):

   

Ich musste unweigerlich an diesen Thread denken... Wer braucht Quadro, wenn bereits diese Platte schon "vollendet natürlichen Raumklang" bietet..?  Tongue

Ich löse noch auf, weshalb die Platte nur kurz auf dem Plattenteller lag: erstens habe ich es mit Mozart nicht so sehr, zweitens finde ich die Kombination von Harfe und Flöte als Solisten nicht reizvoll - vor allem, nachdem ich mal eine Harfe quer durch ein Kloster schleppen durfte, auch über Wendeltreppen.... und drittens klang diese Platte eher Mono als Stereo. Den Raumklang hätte ich vielleicht erlebt, wenn ich vorher einen Trip geschmissen hätte. Aber es kann ja sein, dass der Besitzer die Platte mit einer Mono-Plattenfräse aus einer Röhrenmusiktruhe mit 10 Gramm Auflagekraft malträtiert hat? Wie auch immer, die Platte, das wurde fein säuberlich notiert, war ein Hochzeitsgeschenk:

   

Wenn jemand Interesse an dieser Platte hat...?
Viele Grüße
Darwin (Thomas)
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#28
Hallo Thomas,

sehr interessant ist der Hinweis mit den Alkoholflecken auf der Schallplatte.
Da muss man erst mal draufkommen.

Viele Grüße
Jürgen
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#29
Hi Jürgen,
die. Alkoholflecken kommen schnell auf die Platte. Du hast ja gelesen, was ich geschrieben habe... und nach dem dritten Whiskey-Glas, das man herunterstürzen muss, kann man schon einmal mit zittriger Hand etwas davon verschütten, vor allem beim Plattenseitenwechseln, wenn man vergisst, das Glas aus der Hand zu nehmen...
Viele Grüße
Darwin (Thomas)
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#30
Hallo Thomas,

noch schlimmer wird es, wenn der Whiskey auf der Platte landet und das LencoClean im Glas ist.

Und weg!
Jürgen
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