gelöschter_User
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(07.04.22, 17:38)Darkstar schrieb: ... eine kurze Management Summary - Technisch lassen sich Unterschiede begründen (andere Chips, anderes Laufwerk, anderes Design der analogen Ausgangsstufe, anderes Netzteil).
- Bei Abwägung der Größenordnungen (dieser Änderungen) aber stellt sich dann raus, dass es eigentlich (nur) um die analoge Ausgangsstufe geht
- damit lassen sich diese angeblichen klanglichen Unterschiede anhand der techn. Werte aus der Bedienungsanleitung schon vorhersagen (Frequenzgangverlauf, Klirrfaktor, Klirrspektrum, Kanaltrennung und Dynamikbereich)
- die analoge Ausgangsstufe wird aber von den äußeren Rahmenbedingungen mit beeinflusst (Kabel, Verstärker, etc.)
- und diese (kleinen) Unterschiede sind deshalb nicht immer und überall gleich hörbar und auch nicht für Jeden gleich relevant
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• rowo, Darkstar
Zitat:Langsam Vielleicht sollten wir die Diskussion mal mit technischen Fakten führen
Gerne
Zitat: Die Laufwerkseinheiten besitzen unterschiedliche Fähigkeiten bei der Abtastung und der Fehlerkorrektur, welche auch noch von den Herstellern unterschiedlich implementiert und genutzt werden.
Es gibt Laufwerke, die eine beschädigte (!) CD etwas besser oder eben schlechter abtasten. Wenn die CD aber keine eklatanten Oberflächenfehler besitzt (Pressfehler gibt es in relevanter Form nicht mehr) , dann spielen alle Laufwerke ...alle! die CD ohne relevante Fehler ab. Mit anderen Worten. Es wird nicht interpoliert.
Das ist nun mal so....
Zitat:Von SONY gab es z.B. auch mal ein CD-Player-Modell mit eistellbarer Fehlerkorrektur;
Modell?
Zitat:Die DAC-Chips unterschiedlicher Generationen haben auch unterschiedliche Fähigkeiten und wurden ebenfalls und auch innerhalb einer Generation von den Herstellen immer leicht unterschiedlich implementiert. Man braucht z.B. nur mal den Ausgangswiderstand der S/PDIF-Schnittstelle nachzumessen, dann wird man feststellen, dass sich hier die Hersteller nicht unbedingt an die normierten 75 Ω halten.
Für das Endergebnis (die NF) ist das ggf. nicht von Bedeutung.
Zitat:Dann haben alle CD-Player auch noch eine vom Hersteller nach eigenen Vorstellungen designte Ausgangsstufe, welche dann z.B. verschiedene OP-Amps nutzen. Zusätzlich sind die Stromversorgungen auch nicht überall (weder in den einzelnen Generationen, noch in den unterschiedlichen Geräteklassen) gleich.
Das stimmt. Aber was wird durch diese unterschiedlichen OPA, und die Stromversorgung denn auf technischer Ebene "verändert" Welche Parameter verändern sich in einer Größenordnung, die ohne lange Diskussion groß genug wäre, einen unterschiedlichen Klang zu "generieren"
Zitat:die Fehlerkorrektur nicht grob falsch justiert wurde
Die Fehlerkorrektur befindet sich im Decoderchip. Ich kann da nichts justieren? Wer kann das?
Justieren kann man bei älteren Geräten die Servokreise.
Zitat:Damit kann man aber "klangliche" Unterscheide allein auf Basis der technischen Daten zum Frequenzgangverlauf, Klirrfaktor, Klirrspektrum, Kanaltrennung und Dynamikbereich bereits vorhersagen und auch in Ihrer Relevanz bzw. Erkennbarkeit einschätzen.
Das ist ja gerade der Vorteil des CD Systems. All diese Eigenschaften sind bereits bei einem Billiggerät erstklassig und übertreffen alles Analoge bei weitem. Ausser "Haptik", die kostet Geld...viel Geld.
Zitat: In den Meisten Fällen wird es da dann schon ziemlich schwer diese Unterschiede wirklich eindeutig und reproduzierbar einzelnen CD-Playern zuzuordnen.
Mir reichte es bislang, dass die Geräte unterschieden wurden. Das konnte unter kontrollierten Testbeduingungen bis jetzt kein Hörer. Es mag sein, dass diese Leute da draussen existieren, aber ich habe sie nie kennen gelernt.
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• Lenni
gelöschter_User
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(07.04.22, 17:45)Darkstar schrieb: Im Übrigen halte ich es wie Michael, ein Unterschied, den ich nicht höre, ist für mich irrelevant, weil für mich dch die Freude am Musikhören im Vordergrund steht.
Ja. Viel wichtiger ist vor Allem, dass man Musik hört und keine Geräte. Dann lebt es sich nämlich sehr viel entspannter und fröhlicher. Auch der Genuss des Musikhörens ändert sich von Stress wegen Sezieren hin zu echtem Mitgehen und echter Freude.
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• rowo, Lenni, low_fi
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Es gibt durchaus einige Geräte, die merklich anders klingen als andere. Hier sind besonders die einfachen Sonys zu nennen. Sie haben einen höheren Dynamikumfang am analogen Ausgang. Am Anfang klingt das besonders knackig, auf Dauer eher nervig. Wenn man ein Gerät mit digitalem Ausgang über einen externen Wandler dekodiert, ist das dann natürlich weg. Unterschiede bei Wandlern konnte ich bis jetzt auch noch nie hören. Wenn es welche gab, lagen sie immer im NF-Bereich der Geräte.
Ein Philips CD100 klingt nicht besser, als ein moderner DVD-Player für 30,-. Der erste ist Kult und der zweite eben nicht.
Gruß
Jan
Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.
Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58
Abzugeben:
Sharp Optonica RP-5100, Luxman PD-284, Sonab OA5, SABA 60L, PicoLino2
ToDos:
Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33
Don_Camillo
Zitat:Nö, das ist übrigens und sorry, wenn ich das so deutlich sage, vollkommener Murks und genau der Grund, weshalb es noch nie einen Blindtest ohne Streit gegeben hat.
Hier gab es nach keinem BT einen Streit. Bestenfalls Nörgelei, weil man die erhofften Ziele nicht erreicht hat. In den meisten Fällen waren Einsicht und Erstaunen zu erkennen. Ausserdem eine rege Diskussion.
Welche Art von "Streit" sollte es da geben?
Es stand ja weiter oben im Raum, dass man die Unterschiede zwischen zwei Geräten (!) deutlich bemerken könne. Es wurde sogar geschrieben, dass die Geräte in Gut und nicht so gut, bzw. in Ranglisten eingeteilt werden können. So weit möchte ich gar nicht gehen.
Ein Unterscheiden von A zu B reicht bereits. Wenn meine Vorgehensweise "Murks" ist, was ist denn dann die Vorgehensweise von beispielsweise "Spitzenwitz" ?
Zitat:Sie haben einen höheren Dynamikumfang am analogen Ausgang.
Wie ist das zu verstehen?
gelöschter_User
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(07.04.22, 18:06)Rotor schrieb: Welche Art von "Streit" sollte es da geben?
Die gesamte Forenlandschaft ist voll davon, weil sowohl Blindtestverfechter als auch die im Blindtest nicht richtig Treffenden leider beide zur Klientel der unverbesserlichen Besserwisser gehören und nie nicht locker lassen können - "aber, ich hör´s doch".
Beide Klientel machen aber genau den gleichen grundlegenden Fehler. Das Ohr ist kein Messinstrument und eine wie auch immer geartete Geschmacksbewertung nie belastbar oder allgemeingültig. Ich höre lieber entspannt Musik und bewerte Geräte mit ordentlichen Messungen, technischem Sachverstand und nach meinem technisch orientierten Qualitätsanspruch.
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Konfuzius sagt: „ Der Beginn des Vergleichs ist das Ende der Zufriedenheit“
Gruß Micha
Zitat:Die gesamte Forenlandschaft ist voll davon,
Im Forum verhalten sich viele (nicht alle) Leute anders als im direkten Kontakt. Ich habe bisher noch keinen Streit nach einem BT erlebt.
Was es nicht selten gab : Wenn, aber, aber...
Zitat:Ich höre lieber entspannt Musik
Das eine schliesst das andere doch nicht aus. Jeder verbringt hunderte Stunden mit entspannter Musik, während manche zusätzlich ein paar Stunden im Jahr testen, untersuchen, vergleichen usw....
(07.04.22, 18:53)low_fi schrieb: Konfuzius sagt: „ Der Beginn des Vergleichs ist das Ende der Zufriedenheit“
Das ist -zumindest für mich- falsch, denn nach den im Blindtest gewonnenen Erfahrungen kauft es sich leichter. Man kann sich bei der Anschaffung das Anhören sparen... Auch wenn die Dinger gleich klingen, habe ich mir in den letzten Jahren trotzdem noch drei neue von den Dingern angeschafft...
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