Klingen CD-Player
#51
Der Cord! Ich bin begeistert th_up
Gruß
Michael
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#52
(11.04.21, 12:03)cola schrieb: Ich persönlich nehme Unterschiede wahr - zum einen wie schon beschrieben in der vorhandenen oder eben nicht vorhandenen "Ruhe" des Laufwerkes - und dann scheint es da noch Unterschiede in den analogen Verarbeitungssegmenten zu geben 

Herzlich willkommen in unserer Mitte.

Ja, diese Unterschiede sind ja auch logisch; zumindest vom technischen Standpunkt. Im Endeffekt gibt es da vier "klangbestimmende" Bereiche:
  • das Laufwerk mit der Fehlerkorrektur
  • Jitter, der per se entsteht/ systemimmanent vorhanden ist und nicht nur von der Clock sondern auch von der Fehlerkorrektur beeinflusst wird
  • die Wandlung von digital zu analog 
  • die analoge Ausgangsstufe
SONY hatte mal einen oder zwei CD-Player im Angebot, bei denen man die Fehlerkorrektur einstellen konnte. Da waren Überraschungen vorprogrammiert. Ich selbst habe das mal bei einem DIY Shigaraki-Clone nachvollzogen; man kann hier einer CD sogar das Verhalten einer Schallplatte mit Kratzer gleich springender Nadel "anerziehen".

Hat das Relevanz? Na ja, eine CD hat im Mittel über 5000 fehlerhafte Sektoren und somit Stellen an denen die Fehlerkorrektur dringend benötigt wird. Also aber ja, das hat also durchaus Relevanz und jeder Hersteller löst das anders. Das ist eine Frage der Implementierung der zugekauften Leseeinheit und ist somit eine Qualitäts- und Geld- oder besser gesagt Rotstift-Frage. Macht das einen Unterschied in den jeweiligen Geräteklassen (unter oder obere Mittelklasse, Premium-Klasse)? Ja, weil´s eben vom Rotstift bestimmt ist. Aber Geräte einer Klasse  werde da keinen signifikant hörbaren Unterschied aufzeigen.

Die Effekte von Jitter sind technisch "lösbar" (simplifiziert gesprochen), das ist aber eine Frage des Aufwands und damit des Geldes bzw. der Größe des angesetzten Rotstifts, so dass auch hier Geräte einer Klasse da keinen signifikant hörbaren Unterschied aufzeigen werden.

Der D/A-Wandler-Chip und seine Anbindung sind ebenfalls kostengetrieben. Hier geht es um Bandbreite des Chips, dessen Implementierung und die Ausführung der Schnittstellen an sich - z.B. I2S, S/PDIF und Co. SO ist z.B. die S/PDIF-Schnittstelle eigentlich auf einen Abschluss von 75 Ω normiert. Ihr würdet staunen, wie wenige Hersteller sich daran halten und habt damit dann gleichzeitig eine Erklärung, weshalb Laufwerk von Hersteller A so gut oder gar nicht mit dem Wandler von Hersteller B matcht bzw. weshalb da Coax-Kabel auf einmal klingen sollen.

Fakt ist hier aber, dass die Peripherie um so einen Wandler-Chip immer mehr oder weniger gleich aussieht; ein TDA 1541 also bei allen Herstellern innerhalb einer Geräteklasse mehr oder weniger gleich implementiert wurde. Deshalb wird man da auch keinen nennenswerten Unterscheid in einer Klasse bei gleichem Wandler-Chip ausmachen. Was man dagegen aber wirklich hört, sind unterschiedliche Güteklassen von den Wandler-Chips wie z.B. TDA1541 vs. TDA1541 single Crown, double Crown oder tripple Crown.

Bei der analogen Ausgangsstufe zählt die Ausführung, das Design und der Aufwand. Allerdings wird man wiederum innerhalb einer Geräteklasse auch hier keine großen Unterschiede vorfinden. Wenn dann muss man also in den Geräteklassen mind. eine Klasse weiter nach oben schielen. Und dann fällt da auch so Einiges in die Psycho-Akustik - also welcher OP-Amp denn nun besser klingt ist ja eine lustige Beschäftigung. Wenn das Ergebnis aber mit dem rauschverhalten der betrachteten OP-Amps nicht matcht, dann ist das eher Einbildung und Voodoo. Ansonsten ist es bis auf kleinste Signatur-Effekte wahrscheinlich eher wurscht, ob da ein TL072, NE5332, AD797 oder OPA-627 werkelt. Das was da zählt ist die Peripherie bzw. Implementierung und die Ausführung des PSU.

Und wenn man das alles erstmal in seine Betrachtung einfließen hat lassen, dann kommt der böse Fortschritt. Meint, ein TDA1541 hört sich schon recht gut an, die 2 Stck. SAA7323GP mit dem CS8412-CP in meinem MICROMEGA DUO.PRO. Wandler können das aber irgendwie (gefühlt und faktisch) besser. Die Kombination aus Philips CDM 12.5 und TDA1305 im Naim CD 3.5 (1997 bis 2000) ist nur eine Generation jünger, kommt dem Micromega-Gespann aber schon ziemlich nahe. Ein moderner Wandler basierend auf CS4397 und CS8416 kann da vielleicht gefühlt nach HiFi-Kriterien schon mehr - da liegen aber auch gut 20 Jahre dazwischen.
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#53
Moin Rolf,

interessante technische Ausführungen, aber ich höre mit meinen CD-Spielern nur Musik. Angel Big Grin 

Gruß Jörg
Ich bin eigentlich ein ganz Netter, wenn ich Freunde hätte könnten die das sicher bestätigen.
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#54
Ich hatte vor einigen Jahren zwei Sony CDP-338ESD, die mit einer besonderen Schließvorrichtung für die CD-Lade ausgestattet waren. Es handelt sich da um so eine Art Gummimatte die am vorderen Teil der Lade angebracht ist und besonders dicht schließt. Dadurch kam es nicht mehr zu diesem Kamin-Effekt, bei dem bei z.B. geöffneten Fenster Teile der Informationen einfach zwischen Laser und CD weggeblasen werden und so war der Klang richtig stark und massiv. Außerdem gab es nicht mehr dieses laute Pfeifen bei starkem Luftzug, wenn der Wind an der Lade vorbei durch den Player in Richtung der kleinen Schlitze an den Cinchbuchsen u.ä. zog... 

Ich habe noch Bilder der Player und könnte auch solche Gummimatten herstellen, das wäre im niedrigen dreistelligen Bereich machbar...   
duckundwech     
Gruß aus o3o
Thomas
Der Sprung ins kalte Wasser fühlt sich nicht wärmer an, wenn man später springt.
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#55
Im Moment dachte ich, du meinst das ernst...
Viele Grüße
Darwin (Thomas)
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#56
(12.04.21, 19:12)thosch schrieb: Ich hatte vor einigen Jahren zwei Sony CDP-338ESD, die mit einer besonderen Schließvorrichtung für die CD-Lade ausgestattet waren. Es handelt sich da um so eine Art Gummimatte die am vorderen Teil der Lade angebracht ist und besonders dicht schließt. Dadurch kam es nicht mehr zu diesem Kamin-Effekt, bei dem bei z.B. geöffneten Fenster Teile der Informationen einfach zwischen Laser und CD weggeblasen werden und so war der Klang richtig stark und massiv. Außerdem gab es nicht mehr dieses laute Pfeifen bei starkem Luftzug, wenn der Wind an der Lade vorbei durch den Player in Richtung der kleinen Schlitze an den Cinchbuchsen u.ä. zog... 

Ich habe noch Bilder der Player und könnte auch solche Gummimatten herstellen, das wäre im niedrigen dreistelligen Bereich machbar...   
duckundwech 

Im Analog-Forum kannst Du das in großen Mengen an den Mann bringen, allerdings nur, wenn es mindestens dreistellig teuer ist.
Sonst taugt es nichts  Big Grin
Gruß
Michael
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#57
(12.04.21, 19:56)Spitzenwitz schrieb:
(12.04.21, 19:12)thosch schrieb: Ich hatte vor einigen Jahren zwei Sony CDP-338ESD, die mit einer besonderen Schließvorrichtung für die CD-Lade ausgestattet waren. Es handelt sich da um so eine Art Gummimatte die am vorderen Teil der Lade angebracht ist und besonders dicht schließt. Dadurch kam es nicht mehr zu diesem Kamin-Effekt, bei dem bei z.B. geöffneten Fenster Teile der Informationen einfach zwischen Laser und CD weggeblasen werden und so war der Klang richtig stark und massiv. Außerdem gab es nicht mehr dieses laute Pfeifen bei starkem Luftzug, wenn der Wind an der Lade vorbei durch den Player in Richtung der kleinen Schlitze an den Cinchbuchsen u.ä. zog... 

Ich habe noch Bilder der Player und könnte auch solche Gummimatten herstellen, das wäre im niedrigen dreistelligen Bereich machbar...   
duckundwech 

Im Analog-Forum kannst Du das in großen Mengen an den Mann bringen, allerdings nur, wenn es mindestens dreistellig teuer ist.
Sonst taugt es nichts  Big Grin

Und Du musst natürlich dazuschreiben, dass man das mindestens 1000 Stunden einspielen muß. Und wenn man das dann einmal wieder aus- und erst 2 Tage später wieder einbaut, dann geht die Lutzi erst richtig ab. Das glaubt man gar nicht, wie das Teil dann minütlich noch zulegt.

Und ich würde das Teil Chaterine, Natalie, Jürgen, Horst, Otto oder Ronny nennen; dann reißen Die Dir das aus den Händen.  Big Grin
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#58
Hallo,

...von SONY ist bei mir nur die Kamera ... und das bleibt auch so ;-)

Gruß

Cord
PRE: Carver C-5 - DAC: Topping E30 II - AMP: Carver TFM-35x - CD: T+A CD 1000 - FM/DAB/IR/DNLA: Technisat 110 IR - WLAN-CAST: Google Chromecast Audio - LS: Canton - SUB: Saxx DS12 - KH: Sennheiser HD25

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#59
(16.04.21, 22:07)cola schrieb: Hallo,

...von SONY ist bei mir nur die Kamera ... und das bleibt auch so ;-)

Das kann ich sehr gut nachvollziehen.

Sony ist auch bei mir die am wenigsten favorisierte Marke.
Wenige Ausnahmen gibt es in den frühen 70er Jahren.
Gruß
Michael
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#60
Ist zwar jetzt OT, aber es gibt von SoNie auch sehr brauchbare Geräte, wie zB. diese Kreuzweiche

   
Gruß Detlef
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