25.01.22, 13:35
(25.01.22, 9:22)WBC schrieb: Technics SL-PS 840, ein sehr gutes Gerät mit dem sehr guten Laufwerk SOAD-70A mit einem damaligen Neupreis von 998,-DM, sowie einen TEAC VRDS 25 X zu damals 3400,-DM
Nun könnte man ja sagen, das ca. 3,5 x teurere Gerät muss natürlich auch besser klingen.
Und - ja, das tut es definitiv. Und zwar hauptsächlich im Tiefton, dort ist der Unterschied am deutlichsten. Der Teac geht ganz deutlich hörbar im Bassfundament viel fetter zur Sache als der schon sehr gute Technics.
Woran liegt es ? I don't know... ist der Teac "gesoundet" ?, ist die Wandlersektion anders ? - mit Sicherheit ! Was sorgt für dieses unterschiedliche Klangbild...? Verkabelt sind beide identisch...
Klar wird man irgendeinen Unterschied hören, der hängt aber eher weniger bis fast gar nicht mit den Transporteinheiten (SOAD70A zu KSS-151A) zusammen sondern eher mit deren Implementierung, der Umsetzung der Fehlerkorrektur, dem benutzen Wandler (MN64761 MASH = 1Bit Mash-Technologie zu 4 x AD1862N-J – SM5843AP – AD1893JN = 20-Bit Technologie) und der analogen Ausgangsstufe zusammen.
(25.01.22, 12:56)Lenni schrieb: Solange Du in der digitalen Welt bleibst gibt es keine Unterschiede..
Du brennst also mit 50 verschiedenen cd Brennern eine cd, danach wird der Unterschied Deiner beiden Laufwerke immer noch der gleiche sein..
Auf den ersten Blick ja, aber in der Realität eher Nein, oder besser Jein. Eine gepresste CD weist ab Werk zwischen 5000 und 25.000 Fehlern auf; eine gebrannte CD zwischen 10.000 und 100.000. Due wirst also eigentlich nie auf zwei wirklich identische CDs treffen. Insofern haben bei zwei unterschiedlichen CDs trotz gleichen Inhalts die Fehlerkorrekturen in den CD-Playern unterschiedlich viel zu tun/ unterschiedlich viele Fehler zu korrigieren.
Du hast aber recht, dass sich diese Fehler nicht auf abgeschlossene Frequenzbereiche beschränken sondern wenn dann immer über den gesamten Frequenzbereich gleichverteilt sind.
Wenn wir über tonale Verschiebungen in Richtung heller oder dunkler/ mehr Bass sprechen, dann passiert das wohl eher im Wandler und der analogen Ausgangsstufe. Im Wandler entscheidet sich quasi wieviel Details wiedergegeben werden und je mehr Details desto konturierter, desto sauberer etwas prinzipiell dargestellt werden kann. Darüber können sich diese klanglichen Verschiebungen in Richtung hell und dunkel auch ergeben - allerdings steht dann dunkel eher für weniger Details und schlechtere Auflösung oder den limitierteren Wandler.
Deshalb und wenn man sich den Aufwand in der Wandlung beim TEAC ansieht, dann ist das "Phänomen" wohl allein von der analogen Ausgangsstufe verursacht und die Ausgangsimpedanz der analogen Ausgangsstufe ergibt hier mit der Kabelkapazität und der zu treibenden Last der Hochpegelstufe im nachfolgenden Verstärker einen Tiefpassfilter, so dass ab einer gewissen Frequenz einfach obenrum abgeschnitten wird und es deshalb untenrum mächtiger klingt.