08.04.22, 13:25
Lenni,
es geht nicht daraum, Boxen unterscheiden zu können, sondern an identischer Anlage - meinetwegen auch mit Kopfhörrer - CD-Spieler anhand ihrer Klangwiedergaben unterscheiden zu können.
Das macht man im Test z.B. wie folgt:
Es wird Klangprobe "A" dargeboten.
Es wird Klangprobe "B" dargeboten.
Fragen: Sind "A" und "B" gleich, oder unterschiedlich.
Hinter Klangprobe "A" steckt z.B. CD-Spieler Nummer 1. Hinter Klangprobe "B" steckt zufällig, CD-Spieler 1 oder 2, man weiß es aber nicht.
Der Hörer braucht gar nicht Sony oder Technics zuordnen, sondern nur, klingt gleich oder klingt unterschiedlich.
Pures Raten hat bei einem solchen Vergleich eine 50:50-Chance, rein zufällig richtig zu liegen, was somit gar nichts beweist.
Bei 10 Vergleichen ist nur geraten 5:5 richtig zu falsch. Wird nun ein einziges mal anders herum geraten, so ist das Ergebnis bereits 6:4, aber ebenso praktisch nicht aussagekräftig.
Bei 100 Versuchen ergibt rein geraten, etwa 50 richtige und 50 falsche Antworten, z.B. 55 richtige und 45 falsche. Das ist statistisch gerechnet nicht viel anders als auch nur rein geraten.
Erzielt aber ein Hörer z.B. 80 richtige und 20 falsche Zuordnungen, so ist es schon sehr viel wahrscheinlicher, dass er Klangunterschiede wirklich gehört hat, und nicht nur geraten hat.
Wie man die Klangproben darbietet, ist eine Detailfrage.
Z.B. könnte man für direktes mehrfaches Umschalten zufällig Schalterstellung "A" mit dem einen CD-Spieler verbinden, und Schalterstellung "B" zufällig mit dem selben oder dem anderen. Jede solche zufällige Verdrahtung gilt dann als ein Vergleichsversuch.
Oder aber, es läuft auf 2 CD-Spielern die identische CD synchron durch, und es wird jeweils in Umschalten zufällig erzeugt: Entweder auf denselben CD-Spieler (beide Klangproben sind gleich), oder zufällig auf den anderen CD-Spieler (Klangproben sind unterschiedlich). In dem Fall ist jeder Umschaltversuch ein Vergleichsexperiment.
Ist was dran am CD-Spieler-Klang, so wird der gehörstarke Hörer schon statistisch signifikant mehr richtige als falsche Zuordnungen abgeben.
Wenn das nicht klappt, ist nichts daran dran.
Ganz einfache Sache.
Grüße
es geht nicht daraum, Boxen unterscheiden zu können, sondern an identischer Anlage - meinetwegen auch mit Kopfhörrer - CD-Spieler anhand ihrer Klangwiedergaben unterscheiden zu können.
Das macht man im Test z.B. wie folgt:
Es wird Klangprobe "A" dargeboten.
Es wird Klangprobe "B" dargeboten.
Fragen: Sind "A" und "B" gleich, oder unterschiedlich.
Hinter Klangprobe "A" steckt z.B. CD-Spieler Nummer 1. Hinter Klangprobe "B" steckt zufällig, CD-Spieler 1 oder 2, man weiß es aber nicht.
Der Hörer braucht gar nicht Sony oder Technics zuordnen, sondern nur, klingt gleich oder klingt unterschiedlich.
Pures Raten hat bei einem solchen Vergleich eine 50:50-Chance, rein zufällig richtig zu liegen, was somit gar nichts beweist.
Bei 10 Vergleichen ist nur geraten 5:5 richtig zu falsch. Wird nun ein einziges mal anders herum geraten, so ist das Ergebnis bereits 6:4, aber ebenso praktisch nicht aussagekräftig.
Bei 100 Versuchen ergibt rein geraten, etwa 50 richtige und 50 falsche Antworten, z.B. 55 richtige und 45 falsche. Das ist statistisch gerechnet nicht viel anders als auch nur rein geraten.
Erzielt aber ein Hörer z.B. 80 richtige und 20 falsche Zuordnungen, so ist es schon sehr viel wahrscheinlicher, dass er Klangunterschiede wirklich gehört hat, und nicht nur geraten hat.
Wie man die Klangproben darbietet, ist eine Detailfrage.
Z.B. könnte man für direktes mehrfaches Umschalten zufällig Schalterstellung "A" mit dem einen CD-Spieler verbinden, und Schalterstellung "B" zufällig mit dem selben oder dem anderen. Jede solche zufällige Verdrahtung gilt dann als ein Vergleichsversuch.
Oder aber, es läuft auf 2 CD-Spielern die identische CD synchron durch, und es wird jeweils in Umschalten zufällig erzeugt: Entweder auf denselben CD-Spieler (beide Klangproben sind gleich), oder zufällig auf den anderen CD-Spieler (Klangproben sind unterschiedlich). In dem Fall ist jeder Umschaltversuch ein Vergleichsexperiment.
Ist was dran am CD-Spieler-Klang, so wird der gehörstarke Hörer schon statistisch signifikant mehr richtige als falsche Zuordnungen abgeben.
Wenn das nicht klappt, ist nichts daran dran.
Ganz einfache Sache.
Grüße