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#1
Question 
   

Hallo,
ich bin neu im Thema Plattenspieler, da ich dieses Jahr einen neuen alten Plattenspieler bekommen habe. Baujahr um 1980. Der Plattenspieler hat die Artikelbezeichnung: "Cybernet CP-200D" und ich möchte ihm gerne ein neues Leben einhauchen. Alles läuft, ich bräuchte nur eine neue Nadel. Weil ich mich kein bisschen auskenne, bräuchte ich eure Hilfe. Auf Reddit wurde gesagt, dass er Tonabnehmer mit Standard Anschluss annimmt. Ich habe heute erstmal eine alte, wertlose Platte angehört, damit ich die anderen nicht aufgrund der alten Nadel beschädige. Alles funktioniert super, jedoch knackt es zwischendurch, was wahrscheinlich die Nadel ist. Der Ausgang war recht leise, ich brauche aber auch noch einen Vorverstärker. Technik funktioniert super, nachdem ich das Gewicht des Hebels eingestellt habe. Ich hoffe, dass ihr mir helfen könnt. Schonmal Danke im Vorraus.

   
   
   
   
   
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#2
Hallo Louis,

wenn es an und zu mal etwas “knackst“, dann ist dies meist Staub, der sich auf der Schallplatte befindet.
Eine verschlissene Nadel erkennt man z.B. wenn gewisse Töne verzerrt wiedergeben werden.
Dies kannst Du jedoch ohne Phono Vorverstärker nicht wirklich feststellen, da dieser die Wiedergabe erst entzerrt.. (ohne speziellen Vorverstärker werden tiefe Töne zu leise, hohe Töne zu laut wiedergegeben)

Um eine neue Nadel zu kaufen müsstest Du genau den Tonabnehmer kennen.. Auf den Fotos ist leider nichts zu erkennen.. Hier würde im Zweifel nur abschrauben helfen, dann sollte man eine Bezeichnung finden..

Aber:
Ich denke nicht dass es sich um ein sehr hochwertiges Tonabnehmer System handelt.. Ist weiterhin auch nicht schlimm, nur stellt sich die Frage ob es dafür noch Nadeln gibt..

Für den Anfang ist der Plattenspieler bestimmt ganz ok, gerade um sich etwas in die Materie einzufinden.. Aber viel Geld in eine neue Nadel, oder gar in ein neues System würde ich nicht unbedingt investieren..

Ich hoffe dass ich Dir wenigstens etwas helfen konnte..
Liebe Grüße
Chris
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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#3
Hallo Louis,

willkommen und viel Spaß im Forum.

Das ist ein eher seltenes Modell, was nicht bedeuten soll, dass es wertvoll ist.

Ein einfacher Dreher mit Direktantrieb. Man kann praktisch jedes System mit 1/2"-Anschluss verwenden. Das montierte Teil sieht nach einem ganz einfachen Audiotechnica aus.

Ich würde nicht nach einer Ersatznadel für das System schauen. Ein komplettes System mit Nadel kostet ja auch nicht die Welt
Gruß

Jan


Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.

Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58

Abzugeben:
Sharp Optonica RP-5100, Luxman PD-284, Sonab OA5, SABA 60L

ToDos:
Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33
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#4
Hallo Louis,
ich habe ein wenig im Netz geschaut und wenig zu deinem Plattenspieler gefunden. Die Firma gab es kurz auf dem europäischen Markt (gegen Ende der 70er und Anfang der 80er war auch schon wieder Schluss). Das muss jedoch nichts heißen, denn bei dem Plattenspieler erkenne ich viele "Baukasten-Elemente" wieder, die bis heute in asiatischen Geräten verbaut werden. Wenn du wenig investieren möchtest, empfehle ich - im Sinne von Jan - ein AT 3600-Tonabnehmer. Der ist so günstig, dass Ersatznadeln selten günstiger sind. Du bekommst ihn versandkostenfrei unter 20 €:

https://www.amazon.de/Plattenspieler-Ton...29&sr=8-53

Natürlich kannst du ihn auch über andere Quellen beziehen, die Preise variieren aber, so dass sich ein Vergleich lohnt. Ich habe diesen Tonabnehmer schon für 11 € inklusive Versandkosten ergattern können. Er klingt okay und man kann damit schön Platten hören, ohne Angst um diese haben zu müssen.

Wie man das Auflagegewicht und das Antiskating korrekt justiert, weißt du? Falls nicht: Drehe so lange am Gegengewicht, bis der Tonarm immer wieder von alleine in die Waage findet, also weder am oberen noch am unteren Anschlag anstößt, sondern parallel zum Gehäuse steht. Dann drehst du die Skala, nicht jedoch das Gewicht (!) so, dass die 0 oben steht. Für das AT 3600 musst du dann wieder am Gewicht drehen, bis die Skala, die sich ja mitbewegt, auf 2 steht (für 2 Gramm). Den gleichen Wert stellst du rechts am Antiskating-Rädchen ein. Feddich :-9

Willkommen im Club der Plattenhörer!
Viele Grüße
Darwin (Thomas)
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  • Lenni
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#5
Hallo und willkommen, Louis!

Dein Plattenspieler ist ein von Sanyo/C.E.C. hergestelltes Gerät aus dem Jahre 1983.
Dieses Modell gab es immer mit leicht veränderter Optik unter diversen Markennamen
sogar als Marantz und Rotel.

Das Tonabnehmersystem gehört noch zur Erstausrüstung, sollte somit noch
richtig justiert sein und daher verwendet werden. Es handelt sich um ein Sanyo ST-107,
Nadeln hierfür sind für kleinstes Geld zu bekommen.
Du kannst alternativ nach der baugleichen Sharp STY-117 suchen, die wird häufiger angeboten.
Gruß
Michael
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#6
Hallo Louis,

herzlich Willkommen.

(05.07.21, 21:51)Lenni schrieb: wenn es an und zu mal etwas “knackst“, dann ist dies meist Staub, der sich auf der Schallplatte befindet.
Eine verschlissene Nadel erkennt man z.B. wenn gewisse Töne verzerrt wiedergeben werden.

Das hätte ich auch gesagt.

Der Plattenspieler ist wohl eher ein Einstiegsmodell, der Tonabnehmer könnte auch ein Shure M44 sein. In der Preisklasse ist eine Ersatznadel (ca. € 15) auch fast noch die beste Wahl. In einen neuen Tonabnehmer würde ich nicht investieren. Auch erspart man sich mit der Ersatznadel die Hälfte Justage; Gerät ordentlich putzen, dabei die Nadel abziehen oder die Headshell abnehmen und zur Seite legen, danach Nadel wieder einstecken oder Headshell aufsetzen, ausbalancieren, Auflagekraft einstellen, fertig.
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#7
Wow, vielen Dank! Ich hätte nicht erwartet, dass ich so schnell so viele Antworten bekomme! Ich suche mal nach den Teilen, die ihr geschrieben habt. Jetzt nochmal eine andere Frage, wir haben noch einen Onkyo CP1010A. Fotos werde ich morgen nachreichen. Was würdet ihr mir eher empfehlen, den Cybernet fertig zu machen oder den Onkyo fertig zu machen? Ich persönlich präferiere den Cybernet wegen dem Direktantrieb, ich habe den Onkyo allerdings noch nicht gehört, da der Tonabnehmer fehlt. Was würdet ihr empfehlen?
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#8
(05.07.21, 23:21)Louis schrieb: Jetzt nochmal eine andere Frage, wir haben noch einen Onkyo CP1010A. Was würdet ihr mir eher empfehlen, den Cybernet fertig zu machen oder den Onkyo fertig zu machen?

Es handelt sich in beiden Fällen um Spieler der Einstiegsklasse. Ich würde den allgemeinen Erhaltungszustand entscheiden lassen.
Gruß
Michael
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#9
(05.07.21, 22:14)Jan schrieb: Ein einfacher Dreher mit Direktantrieb. Man kann praktisch jedes System mit 1/2"-Anschluss verwenden. Das montierte Teil sieht nach einem ganz einfachen Audiotechnica aus.

Ich würde nicht nach einer Ersatznadel für das System schauen. Ein komplettes System mit Nadel kostet ja auch nicht die Welt

Ich habe mich nochmal schlau gemacht. In anderen Foren wird die EPO E Nadel von Thakker, bzw. der passende Tonabnehmer für so ein System empfohlen. https://www.thakker.eu/thakker-epo-e-tonabnehmer/a-5207
Würde der denn passen? Muss ich irgendetwas beachten, wie z.B. die Kabel oder so? Er sieht zwar genauso aus, wie der aktuelle, jedoch stecken die Unterschiede meist im inneren.
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#10
Moin und willkommen im Forum

Der Unterschied liegt in der Justage des Tonabnehmers.
Wenn man das noch nie gemacht hat dauert es etwas länger bzw. wird es ungenau.
Dann hört sich das Epo E auch nicht besser an als der jetzige Tonabnehmer mit neuer Nadel.

Eine neue Nadel muss sein, mit der jetzigen beschädigst du deine Platten.
Auf deinem Foto sieht es so aus als ob die Nadel verbogen ist. Wink 

   

Gruß Jörg

PS:
Eventuell ein neues Foto der Nadel direkt von vorn nochmal nachreichen um es besser beurteilen zu können.
Ich bin eigentlich ein ganz Netter, wenn ich Freunde hätte könnten die das sicher bestätigen.
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  • darwin
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