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[gelöschter_User]

Von einem Freund habe ich noch gehört, dass DJ Tonabnehmer nicht sooo gut sind, weil die Aufnahme zu steif ist. Was sind denn die Nachteile von so einer Aufnahme?

Oh, oh, da wird jetzt aber Vieles in einen Topf geschmissen und umgerührt.

Das heißt nicht Aufnahme sondern Nadelnachgiebigkeit und da gibt es Tonabnehmer die sind härter aufgehangen und Solche die eben weicher aufgehangen sind. Das muß aber auch so, weil je schwerer die effektive Masse des Tonarmrohres, desto härter muß der Tonabnehmer eben auch aufgehangen sein. Passen Nadelnachgiebigkeit und effektive Masse nicht zusammen, dann kann der Tonabnehmer (bzw. dieses Feder-Masse-System) in Resonanz geraten und die Nadel im "worst case" sogar aus der Rille hopsen.

Jetzt ist die Bezeichnung "worst case" hier aber eigentlich irreführend, weil immer dann, wenn die Nadelnachgiebigkeit (CU) nicht zur effektiven Masse des Tonarms paßt, schon ein negativer Effekt vorliegt. Das äußert sich einmal (TA zu weich) in klingt zu dumpf und verschmiert und andererseits (TA zu hart) in klingt zu hell und macht kein Spaß. Zusätzlich streuen hier die Rumpelgeräusche des Tellerlagers ggf. ein. Das ist übrigens der Grund, weshalb die sog. Resonanzfrequenz bei um die 7 bis max. 9 Hz und damit 2 Oktaven oberhalb des Nutzsignals liegen sollte.

P.S.:

Warum nicht erstmal das vorhandene nutzen und wenn es gefällt und der Wunsch nach besserem aufkommt kann man immer noch aufrüsten.

Missverständnis; €15 für eine Ersatznadel kann man hier guten Gewissens in die Hand nehmen. Ein neuer Tonabnehmer und die Diskussion welcher Tonabnehmer denn nun besser klänge lohnt aber für bzw. bei einen Einstiegsdreher nicht wirklich. Ist das Ziel der Reise eine hochwertigere Wiedergabe, dann bleibt nur verschnalzen und was Richtiges kaufen - aus einem Trabbi macht man eben auch mit noch so viel Farbe und Glitter keinen Ferrari.