Pro's und Con's Signal(weg)verfremdung durch was oder wie auch immer
#32
Ach so, und natürlich muss man sich die gesamte Kette ansehen und nicht nur die LS.

Das fängt also bei der Aufnahme an. Alles, was damals nicht auf Tape oder einen Spur im digitalen Recorder gebannt wurde, kann man auch nachher nicht mehr wieder herstellen. Sämtliche in der Aufnahme oder dem Mastering bereits begangenen Mikrofonierungs- und Phasenfehler bleiben immer mit dem Output an den LS direkt verbunden. Klingt das Master mau, dann klingt es auch in der Wiedergabe mau.

Wurde in der Aufnahme z.B. mit Samples und Midispuren gearbeitet, dann sind diese Bestandteile des Stücks nur in den äußerst seltensten Fällen Stereo sondern eigentlich immer Mono sowie Bandbreiten begrenzt und komprimiert. Solche Stücke mögen sich toll anhören, taugen aber für realistische Bewertungen überhaupt nicht. Leider sind gerade des Knöpflers Dire Straits oder des Vollenweiders Gezumpfel genau Beispiele für nicht für eine Bewertung geeignetes Musikmaterial. Ähnliches gilt für die meisten multimikrofonierten Aufnahmen.

Am ehesten eignen sich noch alte Klassikaufnahmen oder kleine Jazzbesetzungen, die noch ordentlich mikrofoniert, aufgenommen und abgemischt wurden.

Dann hat natürlich auch der Abschluss des Tonabnehmers und Frequenz- sowie Phasengang jeder Verstärkerstufe einen nicht zu vernachlässigenden Effekt auf das Gesamtergebnis. Wer also für angeblich etwas mehr Hochtonauflösung den Abschluss seines Tonabnehmers verändert handelt sich nicht nur die gewünschte Höhenanhebung ein sondern auch ggf. eine Auslöschung in anderen Bereichen und damit einen "verbogenen" resultierenden Frequenz- und/ oder Phasengang.
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RE: Pro's und Con's Signal(weg)verfremdung durch was oder wie auch immer - von gelöschter_User - 01.10.21, 21:26

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