Englischer Abend
#21
(09.12.22, 9:23)Frohwein schrieb:
(08.12.22, 22:24)Don_Camillo schrieb: ...Wer einfach nur den weltbesten Plattenspieler sucht, der fährt mit einem Ende 80er/ Anfang 90er LP12 schon gut; Hauptsache die Zarge ist in Walnuss von Greaves of Sheffield Ltd und "gefluted", ein Ittok schon an Board (weil dann eigentlich preiswerter) und der Rest ist dann nur noch Mober DC Kit, Subchassis von Mober, Stack Audio, Analogue Innovation oder einem der anderen Anbieter. Gleichzeitig kann ich noch die Topplatte, das Baseboard und die Crossbar von Theo Stack von Stack Audio und ein acrylenes Armboard empfehlen. Damit hat man dann den wirklich weltbesten weltbesten Plattenspieler, allerdings zu einem Bruchteil des Preises, der heute für ein Klimax verlangt wird.  Big Grin

Man kann aber auch für einen Bruchteil des Linn'schen Marketing-Irrsinns einen direkt ab Werk funktionierenden Plattenspieler kaufen, der ohne jedes Update jahrzehntelang 100 % der Rilleninformationen überträgt... Wink

Wenn man sich mit weniger als dem weltbesten weltbesten Plattenspieler zufrieden geben will, dann gibt es da sicher ein bis zwei von anderen Herstellern, die annähernd 100% der Rilleninformationen in hoher Qualität übertragen können. Allerdings kosten die heute neu ziemlich ähnlich wie der Linn LP12 Klimax und das ohne großes Marketing-TamTam.

P.S.: Annähernd 100% der Rilleninformationen wirklich zu übertragen bedeutet nämlich das auch mit entsprechend akkuratem Gleichlauf zu tun, die Variation der Auflagekraft während der Abtastung zu minimieren und Einflüsse von Außen (also Fremdspannungsabstand) entsprechend zu minimieren.  

Ein heutiger Project Debut Pro erfüllt garantiert nicht die hier postulierte 100% Anforderung, ein Thorens TD-1600 auch nicht. Da sind wir aber schon in der Klasse bis knapp €3k. Die vielen heute angebotenen Bohrinseln mit Netzsynchronmotor erfüllen die Anforderung auch ebenfalls nicht und da bewegen wir uns dann schon in der Klasse über €6k.

Ein vintage TD-16x oder TD-14x scheitert an dieser Anforderung also genauso wie ein TD-126 oder ein Transcriptors Hydraulic Reference. Bei Technics SP-15 oder SP-10 MK2 kund ähnlichen Plattenspielern kommt es ein wenig auf den verwendeten Tonarm und den Zustand der Laufwerkseinheit an, ob das Kriterium wirklich erfüllt wird.
[-] Die folgenden 1 user Gefällt Guest's post:
  • Lenni
Return to top
#22
Mein Problem mit der Sache ist folgendes:

Wenn Du einen neuen Plattenspieler haben möchtest, dann hast Du evtl. Recht. 
Aber auch da muss man sagen, die höchste Ausbaustufe kostet halt 25.000€, also 10.000€ mehr als Technics für das Top of the line Modell aufruft. 
Und technisch ist für mich dann ganz klar wer die Nase vorne hat. 
Es geht ja eh nur noch um messbare Unterschiede, nicht um hörbare. Und wenn wir dann schon in dieser Welt sind, dann möchte ich auch bitte einen langen Tonarm haben.
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
Return to top
#23
... und ein Riemenantrieb ist für mich so antiquarisch wie ein Auto mit Kettenantrieb.  Big Grin

[attachment=20894]
Gruss Jürgen

Ein Tag ohne Musik ist wie Currywurst ohne Pommes. Kann man essen, macht aber keinen Spaß.  Cool
[-] Die folgenden 3 users Gefällt #13's post:
  • Frohwein, Jan, Lenni
Return to top
#24
Bewertungen und Superlative sind ja nur dann sinnvoll, wenn auch die Krtierien klar und transparent sind.
Also bei mir steht der Vollautomat mit Direktantrieb ganz oben auf der Liste. Reibrad ist OK, aber Riemen steht weit unten.
Natürlich soll es ordentlich spielen. Längere Arme führen zu kleineren Fehlwinkeln. Also sind lange Arme von Vorteil.
Ach ja, SME-Headshells sind auch gesetzt und damit sind mal gerade Arme raus.
Viel wert ist auch, wenn die Haube nicht nur ganz auf und ganz zu kennt, sondern auch in Zwischenpositionen stehen bleibt.

Also alles in allem wird es bei mir wohl kein LP12 werden, nicht mal, wenn es die für lau gäbe
Gruß

Jan


Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.

Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58

Abzugeben:
Sharp Optonica RP-5100, Luxman PD-284, Sonab OA5, SABA 60L

ToDos:
Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33
[-] Die folgenden 3 users Gefällt Jan's post:
  • low_fi, Frohwein, Lenni
Return to top
#25
Ich meine an der Kette (wenn es der Wagen ist, von dem ich denke dass er es ist) ziehen wenigstens 47 Liter!! Hubraum. 
Dann wird es schon wieder spannend, Riementriebler sind im Vergleich Nuckelpinnen..

https://de.wikipedia.org/wiki/Brutus_%28...ahrzeug%29
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
[-] Die folgenden 1 user Gefällt Lenni's post:
  • #13
Return to top
#26
(09.12.22, 12:40)Jan schrieb: Bewertungen und Superlative sind ja nur dann sinnvoll, wenn auch die Krtierien klar und transparent sind.
Also bei mir steht der Vollautomat mit Direktantrieb ganz oben auf der Liste. Reibrad ist OK, aber Riemen steht weit unten.
Natürlich soll es ordentlich spielen. Längere Arme führen zu kleineren Fehlwinkeln. Also sind lange Arme von Vorteil.
Ach ja, SME-Headshells sind auch gesetzt und damit sind mal gerade Arme raus.
Viel wert ist auch, wenn die Haube nicht nur ganz auf und ganz zu kennt, sondern auch in Zwischenpositionen stehen bleibt.

Also alles in allem wird es bei mir wohl kein LP12 werden, nicht mal, wenn es die für lau gäbe

Bin ich bei Dir. 
Ich finde den LP12 schon sehr schön, aber ich möchte nicht in die Welt eintauchen. 
Wenn sich dann Leute über Ittok und Wallhalla und Klimax unterhalten, dann kann ich mich auch zu Jugendlichen in den Bus setzen die über die Kräfte Ihrer Pockemons diskutieren.
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
[-] Die folgenden 4 users Gefällt Lenni's post:
  • #13, low_fi, Frohwein, Jan
Return to top
#27
(09.12.22, 12:23)Lenni schrieb: Aber auch da muss man sagen, die höchste Ausbaustufe kostet halt 25.000€, also 10.000€ mehr als Technics für das Top of the line Modell aufruft. 

Da muss man glaube ich auch etwas genauer hinschauen. Die Motoreinheit SP-10r kostet um die €10k, der SL-1000r also die Motoreinheit nebst Netzteil, Zarge und dem hauseigenen 9,6" Tonarm gibt es ab €16k oder €18k (das habe ich nicht exakt nachgeschlagen) . Bei dem von Dir zitierten Preis für den LP12 Klimax ist aber noch die Phonostufe Urika (ab ca. €3640) und das MC Ekstatik (ab ca. €6380) dabei. Lässt man die weg stehen da ca. €13,6k für den LP12 Klimax gegen ca. €16k oder 18k für den Technics SL-1000r - die tun sich also nicht wirklich was im Preis  Wink

Das von mir als Alternative aufgezeigte Vorgehen (gebrauchter LP12 mit Ittok, dann die Teile von den anderen Anbietern) kommt übrigens ungefähr auf 1/5 bis 1/4 der €13,6k, die für einen neuen Klimax fällig wären und in der Preisregion gibt es auf dem Neugerätemarkt nichts was besser wäre sondern nur sehr viel was deutlich schlechter ist. Auch gibt der Gebrauchtmarkt nicht viel her, was wirklich besser wäre als mein umgebauter LP12 - und ich spreche da nicht von irgendwelchen subjektiven aber als angeblich und weil verblindet erhoben dann als objektiv deklarierten Geschmackseinschätzungen sondern von den wirklich relevanten Messwerten. 

Ein SONY TTS-8000 hat es da schwer mitzuhalten, ein Teac TN-400 ebenfalls. Ein SP-10 MK2a oder MK3 mit Micro Seiki MA-505 oder Technics EPA-100, ein Pioneer PL-70LII, P-10 oder P-3a sowie ein Onkyo PX-100m oder EMT-950 muss es da dann schon sein. Also bewegen wir uns auch da bei den gebrauchten Pretiosen in einer ähnlichen preislichen Region, wie jene, die mein umgebauter LP12 letztendlich gekostet hat. Echte Qualität hat schon immer ihren Preis gehabt.

Ob man das zum Abspielen von Schallplatten unbedingt braucht? Nur dann, wenn man wirklich 100% der Information aus der Rille "kratzen" will. Gibt man sich mit weniger zufrieden, dann bekommt man ungefähr 50% mit einem TD-165, ungefähr 70 % mit einem TD-126, ungefähr 85% mit einem vintage SL-12x0 ...
Return to top
#28
(09.12.22, 12:44)Lenni schrieb: [Bild: https://plattenspieler-forum.de/attachme...nail=20894]

Ich meine an der Kette (wenn es der Wagen ist, von dem ich denke dass er es ist) ziehen wenigstens 47 Liter!! Hubraum. 

Das ist eher die Bestie von Turin aka Fiat S76 aus 1910. Das war ein 4 Zylinder mit 28,4 Litern Hubraum und ungefähr 290 PS bei 1400 Umdrehungen. Das war so eine Schöpfung speziell für Rekordversuche und angepeilt waren bis zu 300 km/h; erreicht hat man 1913 aber nur 213 km/h und konnte den Rekordversuch dann doch nicht vollständig nach Reglement abschließen.

P.s.: Witzig ist übrigens, dass der Vorgänger SB/4 aus 1908 mit 21,7 ltr Hubraum und 320 PS in 1924 den Rekord nach Reglement einfuhr und dabei sogar etwas über 238 km/h erreichte. Der SB/4 erhielt den "liebevollen" Beinamen Fiat Mefistofele.  Wink  Der Verbrauch des SB/4 betrug übrigens 200 Liter auf 100 km
[-] Die folgenden 1 user Gefällt Guest's post:
  • Lenni
Return to top
#29
(08.12.22, 20:35)Frohwein schrieb: Schade, dass du jetzt schon argumentativ überfordert bist. Da bleibt dann wohl nur noch der persönliche Angriff… Rolleyes

Ich wusste doch dass es für Dich ein passendes Bild gibt

   
Return to top
#30
(09.12.22, 13:04)Don_Camillo schrieb: ...Ob man das zum Abspielen von Schallplatten unbedingt braucht? Nur dann, wenn man wirklich 100% der Information aus der Rille "kratzen" will. Gibt man sich mit weniger zufrieden, dann bekommt man ungefähr 50% mit einem TD-165, ungefähr 70 % mit einem TD-126, ungefähr 85% mit einem vintage SL-12x0 ...

Nichts gegen deinen Besitzerstolz, aber das ist nun wirklich hanebüchener Quatsch!

In den von dir anvisierten Preisregionen ist nicht der Plattenspieler, der Tonarm oder das Tonabnehmersystem das limitierende Element, sondern die Schallplatte selbst. Sowohl ein TD 165, als auch ein TD 126 oder ein SL 1200/1210 haben überhaupt keine Probleme, 100 % der Musikinformationen einer Schallplatte zu übertragen, zumindest wenn sie sauber gewartet und exakt eingestellt sind. Ich habe darüber hinaus noch sehr viel mehr Plattenspieler besessen, die diese Voraussetzungen ebenfalls erfüllen, egal ob Braun PS-500, Empire 598 um nur einige zu nennen. Alle waren in der Lage, die Musik ohne jedes Nebengeräusch (Rumpeln, Brummen etc.) abzuspielen und selbst in den Leerrillen bei gehobener Lautstärke nicht selbst hörbar zu werden. Viele dieser Geräte sind auf dem Gebrauchtmarkt zu deutlich günstigeren Preisen als ein Linn zu bekommen.

p.s. dein Geisterfahrerbild mag dir witzig erscheinen, mich hätten technische Gegenargumente aber eher interessiert...
Gruß
Jürgen
Return to top


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste