Pioneer PL-L 1000
#31
So ein Revox würde mich tatsächlich reizen.
Schön geht zwar anders, aber man kann nicht alles haben Wink
Gruß

Jan


Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.

Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58

Abzugeben:
Sharp Optonica RP-5100, Luxman PD-284, Sonab OA5, SABA 60L, PicoLino2

ToDos:
Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33
Zitieren Return to top
#32
(03.04.21, 17:20)Jan schrieb: Bei genauem Hinsehen ist es dann doch nicht Playmobil, sondern Technics Big Grin

Davon hatte ich mal einen zum Durchsehen und Riemenwechsel hier. Den Tonarm-Antrieb hört man, wenn er nachfährt.

(03.04.21, 17:36)Elpi schrieb: Dann bleibt Dir noch ein überteuerter Revox - Schrubber.

Der ist böse, aber gut.  Big Grin

Leider waren die ReVoxe sogar recht gut - außer, daß man heute dafür nur noch ziemlich schwierig auch passende Tonabnehmer findet.
[-] Die folgenden 1 user Gefällt Guest's post:
  • Jan
Zitieren Return to top
#33
Ich bin erstaunt, welches große Interesse das Thema "Tangential-Platenspieler" gefunden hat. Natürlich gibt es da die verschiedensten Modelle und auch unterschiedliche Meinungen. Wenn ich mit dem PC mal richtig "schlau" bin, dann stelle ich auch ein Bild vom PL-L 1000 rein. Das dürfte bald soweit sein, wenn ich den neuen PC bekomme mit entsprechender Einweisung..
Auch mit einem Modell mit Drehtonarm läßt sich gut Platten abspielen. Siehe meienen Thorens mit SME-Tonarm. Aber alleine die Theorie gefällt mir - und das Modell 1000 arbeitet völlig geräuschfrei und hat auch einen schnellen Vor- oder Rücktrieb des Tonarmes. Dann der näherungsweise O Tangentialfehler, der sicher auch vom Modell und der Schnelligkeit des Tonarms bzw. der Regelung abhängt. Dazu vorne das waagerechte runde Rad, mit dem man dann ganz schnell ein gewünschtes Stück auf der Platte aufsuchen kann (Litf hoch, Drehrad bedienen, Lift runter). Speziell sicher gut für Leute mit nervöser Hand, die so nichts "versauen" können. Aber ich nehme den Tonarm manchmal auch in die Hand und schiebe ihn dann manuell auf die gewünschte Stelle. Mir macht auf jeden Fall "Tangential" immer Spaß. Und das sollte jeder mit seinem Plattenspieler haben - egal, ob Tonarm mit Gleiten oder Drehen.

Dietrich
[-] Die folgenden 1 user Gefällt Guest's post:
  • tschuklo
Zitieren Return to top
#34
(03.04.21, 14:22)Lenni schrieb: Beim Tangential Tonarm wird diese Kraft mehr oder weniger durch die Reibung des Systems auf der Platte aufgehoben, bzw. begrenzt.. Weg ist sie dadurch natürlich nicht.. 

Yepp. Die Vinylengine ist ja ein hilfreiches Werkzeug - bei einem Tonarm mit 230 mm Länge sieht der Verlauf des Spurfehlerwinkels über die gesamte Plattenseite wie folgt aus

   

Und der Kurvenverlauf für Spurfehlerwinkel und Abtastverzerrungen:

   

Die resultierenden Abtastverzerrungen liegen allesamt unter 1% und damit im unhörbaren Bereich; aber auch für den Stammtisch ist dann noch das Magengrummeln von Stubenmilben fast größer  Tongue Big Grin

Wichtiger in Sachen Verzerrung aber ist imho immer noch der konstante und genau der nutzbaren Kontaktfläche entsprechende Kontakt von Nadel zu Rille. Die Variation der Auflagekraft während der Abtastung und damit auch die Veränderung der Kontaktfläche ist bei kurzen Stummelärmchen physikalisch aber deutlich größer als bei den effektiv längeren Drehtonarmen. Zudem wäre auch eine sich situativ anpassende Auflagekraft mit dynamischer Wirkweise wünschenswert.

Also kauft lieber Fidelity Research FR-64 und 66 oder Micro Seiki MA-505, Breuer oder DUAL ULM - da habt Ihr mehr von.  Cool  Big Grin
[-] Die folgenden 1 user Gefällt Guest's post:
  • Lenni
Zitieren Return to top
#35
(03.04.21, 17:37)Jan schrieb: So ein Revox würde mich tatsächlich reizen.

Ich habe die Schüssel abgegeben, weil sie in der Summe viele Probleme bereitet.

Das ReVox typische Problem der klebrigen Nextel Beschichtung sorgt für optische Unzufriedenheit,
die Führung des Tangentialarms für Technische.

Hat man den Dreher einmal richtig revidiert, ist er elektrisch gesehen zwar nahezu unkaputtbar, die Nachführung
des Stummelarms macht aber immer wieder Probleme, die absolut keinen Spaß machen. Die Foren sind voll davon.

Die Anschaffungspreise für die Geräte sind für den Gegenwert viel zu hoch, daher habe ich ihn ganz gut verkaufen können.

   
Gruß
Michael
[-] Die folgenden 3 users Gefällt Spitzenwitz's post:
  • Lenni, tschuklo, Jan
Zitieren Return to top
#36
(03.04.21, 22:17)Don_Camillo schrieb:
(03.04.21, 14:22)Lenni schrieb: Beim Tangential Tonarm wird diese Kraft mehr oder weniger durch die Reibung des Systems auf der Platte aufgehoben, bzw. begrenzt.. Weg ist sie dadurch natürlich nicht.. 

Yepp. Die Vinylengine ist ja ein hilfreiches Werkzeug - bei einem Tonarm mit 230 mm Länge sieht der Verlauf des Spurfehlerwinkels über die gesamte Plattenseite wie folgt aus



Und der Kurvenverlauf für Spurfehlerwinkel und Abtastverzerrungen:



Die resultierenden Abtastverzerrungen liegen allesamt unter 1% und damit im unhörbaren Bereich; aber auch für den Stammtisch ist dann noch das Magengrummeln von Stubenmilben fast größer  Tongue Big Grin

Wichtiger in Sachen Verzerrung aber ist imho immer noch der konstante und genau der nutzbaren Kontaktfläche entsprechende Kontakt von Nadel zu Rille. Die Variation der Auflagekraft während der Abtastung und damit auch die Veränderung der Kontaktfläche ist bei kurzen Stummelärmchen physikalisch aber deutlich größer als bei den effektiv längeren Drehtonarmen. Zudem wäre auch eine sich situativ anpassende Auflagekraft mit dynamischer Wirkweise wünschenswert.

Also kauft lieber Fidelity Research FR-64 und 66 oder Micro Seiki MA-505, Breuer oder DUAL ULM - da habt Ihr mehr von.  Cool  Big Grin

Nöö, habe beides. Aber mein Goldmund macht es halt besser .
Zitieren Return to top
#37
Hallo zusammen,
wenn euch der Universum-Spieler schon gegruselt hat, dann wird's jetzt richtig übel:

   

Dieser Philips FP 455 ist echt selten, weil in ihm ein Zahnrad werkelt, das bei allen noch vorhandenen Spielern zerbröselt sein dürfte. Ich habe aus den Einzelteilen und in mehreren Anläufen ein funktionierendes Zahnrad im 3D-Druck erstellt, so dass die Kiste wieder läuft - leider nicht so lautlaus, wie sie mal gelaufen sein sollte, denn mein Zahnrad ist aus normalem PLA. 

Gehen wir mal näher dran:

   

Das Teil ist komplett fernbedienbar. Der untere Teil besteht aus einem Stück Plastik, darin ein kleines DC-Motörchen und ein Teller mit - das muss man allerdings sagen - sehr passgenauer Buchse. Der Teller gehört zu den Klangschalen und könnte so noch eine Zweitverwendung finden. 

Die komplette Elektronik befindet sich im Deckel und der ist daher im Vergleich sauschwer. Hebt man ihn an, verrutscht daher automatisch der gesamte Spieler. Verbaut ist ein GP330 und das klingt mit Original-Nadel sehr ordentlich. Wenn man die Augen zumacht, merkt man gar nicht, dass die Kiste ein lütter Philips ist. 

   

Der Spieler ist übrigens Standalone nicht zu gebrauchen, da er einen proprietären Stecker hat und die Spannungsversorgung von unüblichen 15 Volt vom Verstärker kommen. 

Ich hatte bis vor kurzem noch einen zweiten Tangential-Dreher, Technics SL-7 (den hatte ich sogar zweimal). Der ist das glatte Gegenteil von diesem Gerät: sehr schwer, Elektronik im Sockel, Direktantrieb, Tonarmvortrieb langlebig und leichtgängig sowie leise. Nur: das Ding klang nicht (mit drei ausprobierten Systemen) und machte mir keinen Spaß. Das ist bei diesem Plastik-Philips anders. Deshalb steht er hier (noch). Mit "Klang" meine ich: die Musik hat Energie und man hört gerne zu. Hifi geht wohl anders, aber dafür stehen noch genug andere Spieler rum...
Viele Grüße
Darwin (Thomas)
[-] Die folgenden 2 users Gefällt darwin's post:
  • tschuklo, Lenni
Zitieren Return to top
#38
(02.04.21, 22:09)Spitzenwitz schrieb: ...
Ich bin ein Schnellbediener, nutze nie den Lift und erst recht keine +/- Tasten
um zu sehen, wie sich der Arm im Zeitlupentempo von A nach B bewegt.

Wenn ich mit einem Haufen Platten vom Trödelmarkt komme, kann ich mit einem Tangentialdreher nicht
mal schnell in alle reinhören, das wird zur nervenaufreibenden Tastenorgie.

Ich habe einmal ein schnelles Handy-Video gedreht, um deine Kritik in Bezug auf "Zeitlupentempo" und "nervenaufreibende Tastenorgie" etwas zu relativieren:

https://player.vimeo.com/video/532817277...p_id=58479

Ich möchte keinen anderen Plattenspieler mehr haben, als einen hochwertigen Tangential-Dreher. Auch mein Zweitdreher, der Mitsubishi LT-20 arbeitet seit Jahren völlig fehlerfrei.
Gruß
Jürgen
[-] Die folgenden 3 users Gefällt Frohwein's post:
  • Lenni, darwin, Jan
Zitieren Return to top
#39
(04.04.21, 12:36)Frohwein schrieb: Ich möchte keinen anderen Plattenspieler mehr haben, als einen hochwertigen Tangential-Dreher. Auch mein Zweitdreher, der Mitsubishi LT-20 arbeitet seit Jahren völlig fehlerfrei.

Jürgen,

das Thema haben wir trotzdem schon 148,6 mal in anderen Foren durchgekaut Big Grin 

Soll ich wirklich ein Video mit einem manuellen Dreher zum Vergleich bringen?
Gruß
Michael
Zitieren Return to top
#40
Ellebätsch, Erster.  Tongue Big Grin Big Grin Big Grin
Zitieren Return to top


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste