Plattenspieler-Forum

Normale Version: Stepdown und Single Adapter für Trio KP-7700
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
(17.01.24, 7:07)Darkstar schrieb: [ -> ]Ich muss nochmal auf meine Aussage, dass eine Umrüstung von 100V auf 230V beim KP-7700 komplizierter ist, als beim KP-700D, zurückkommen. Beim 700D benötigst du einen Trafo mit einem 18V Sekundärausgang. Der 7700 benötigt drei sekundär Ausgänge mit zwei Mal 17,5V und einmal 9,55V. Inwiefern das jetzt „viel“ komplizierter ist, sei jedem selbst überlassen. Mir wäre es bei Eigennutzung zu aufwändig. 

Mir ist hier aber gerade eine andere Sache noch aufgefallen, über die ich mir vorher keine Gedanken gemacht habe:

In Japan gibt es im Stromnetz zwei verschiedene Spannungen, je nachdem in welchem Landesteil man sich befindet. Dies sind entweder 100V/50Hz oder 110V/60Hz .



Die Kenwood Service Manuals zeigen für die japanischen KP Varianten aber immer 120V (siehe Bild unten exemplarisch für KD-750/KP-7700 und KD-650/KP-7070). 
Ich habe noch nie ein umschaltbares Japan Gerät gesehen. Zumindest meine sind mit 100V 50/60Hz auf dem Typenschild angegeben. Die Frequenz scheint damit schon einmal nicht entscheidend zu sein.

Hieraus ergeben sich für mich folgende Fragen:
  • Betreiben die Japaner in Gebieten mit 110V/60Hz ihre Geräte ebenfalls mit Stepdown Konvertern? Solche Konverter habe ich noch nie gesehen. Ich vermute, es ist vielmehr so, dass selbst in Japan die 100V Geräte mit 110V betrieben werden, ohne dass sich jemand darüber Gedanken macht.
  • Wenn die Geräte laut Schaltplan sowieso mit 120V angegeben sind, ist dann womöglich jede Versorgungsspannung zwischen 100V und 120V innerhalb der Toleranz? Dann wäre die ganze Diskussion, ob der StepDown Konverter nun 100V, 107V oder 112V liefert, vollkommen akademisch.

Das wird dir "fast" jeder Japaner mit ja beantworten.
Wir hatten die Diskussion ja schon und das Ergebnis war, das die Toleranz viel zu hoch sei und 10% die Bauteile nicht hergeben.
Es ist aber so das die Japaner das überhaupt nicht interessiert, da die Spannung in deren Stromnetz bis zu 20% schwankt.
Also entweder "sterben" dort alle Geräte nach kürzester Zeit, oder die können das ab.
Ich habe schon damals gesagt, dass das eher wurscht ist. Lieber eine etwas höhere Spannung wählen und dafür geringere Ströme haben. Ich stelle die alten Geräte auch nie von 220 V auf 240 V um, sondern lasse sie immer auf 220 V. Das ist zwar prozentual deutlich weniger, macht aber auch nie Probleme.
Die höhere Frequenz im 60 Hz-Netz ist nur bei Synchronmotoren ein Problem. Aber die wird man dort nicht mit Netzfrequenz betreiben. Wenn man da erst ne Gleichspannung draus macht, ist die höhere Frequenz sogar einfacher zu glätten
Also ich würde so nen Dreher immer intern umbauen. Das lässt sich doch alles mit einfachen Printtrafos machen.
Das hier gezeigte Beispiel ist völlig unkompliziert. Und die Bauteile würden wohl auch 150V primär problemlos mitmachen.
Die Japaner arbeiten doch sowieso nur mit geregelten Spannungen weil ihnen ja garnix anderes übrig bleibt.

Viele Grüße

Roman
Hat irgend jemand von Euch seine Geräte von vor 1987 umgestellt oder umgebaut von 220 Volt auf 240 Volt?
(17.01.24, 10:43)S. Custom schrieb: [ -> ]Hat irgend jemand von Euch seine Geräte von vor 1987 umgestellt oder umgebaut von 220 Volt auf 240 Volt?

Nö......
Ich sag mal: Kommt drauf an. 😉

Viele Grüße

Roman

gelöschter_User

Komplizierter Umbau? Eigentlich nein; das schickt man wenn man sich nicht sicher ist den Trafo zu Ritter und lässt sich den nur für 220 Volt Primärspannung nachbauen.

In Japan gibt es keine zwei Spannungen sondern zwei unterschiedliche Netzfrequenzen. Darüber ändert sich also nicht an der benötigten Betriebsspannung und dem benötigten  Step Down.

Ob man mit höheren Betriebsspannungen operieren kann und darf richtet sich nach dem Schaltungsdesugn und nach nichts Anderem.

Im Sinne der Effizienz kann kann es aber sein, dass der Hersteller ein Kombinetzteil geschaffen hat, welches gleichzeitig im japanischen und amerikanischen Markt verwandt wurde. Um dass aber sinnvoll zu recherchieren reicht ein Blick in das amerikanische Service Manual nicht aus; da bräuchte man also mindestens auch das japanische.
(17.01.24, 12:47)Don_Camillo schrieb: [ -> ]Komplizierter Umbau? Eigentlich nein; das schickt man wenn man sich nicht sicher ist den Trafo zu Ritter und lässt sich den nur für 220 Volt Primärspannung nachbauen.

Nachbau nicht auf 230V? Dann wäre man genau in der Mitte der erlaubten 207V bis 253V.

Hast du einen Link zu Ritter, Rolf? Über Google finde ich nur Bettenhändler, Autohändler und die Ritter Amplification in Dresden.

Besten Dank vorab.........
(17.01.24, 10:43)S. Custom schrieb: [ -> ]Hat irgend jemand von Euch seine Geräte von vor 1987 umgestellt oder umgebaut von 220 Volt auf 240 Volt?

Wo es geht ja.

Da manche Hersteller bei ihren Kondensatoren die reinsten Sparfüchse sind kommen die schnell mal an die Grenzen wenn die Sekundärspannung steigt.

Wir haben hier übrigens 230V und nicht 240V ;-)
(17.01.24, 10:43)S. Custom schrieb: [ -> ]Hat irgend jemand von Euch seine Geräte von vor 1987 umgestellt oder umgebaut von 220 Volt auf 240 Volt?

Ja, alle umschaltbaren bzw. umlötbaren Geräte stehen bei mir auf 240 Volt.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10