Ich stelle Neuzugänge sogar immer von 240 V auf 220 V zurück. Unterspannungen führen oft zu höheren Strömen und die machen viel schneller was kaputt, als ein wenig mehr Spannung.
Wenn man jetzt nur statische Lasten hätte, dann wäre das sicher eine andere Sache. Dann würde die um 4,5% gestiegene Spannung eine um 9,2% gestiegene Leistung bedeuten. Bei geregelten Lasten passiert das nicht. Da bleibt die Leistung konstant und der Strom sinkt, wenn die Spannung steigt. Das muss natürlich alles in gewissen Grenzen bleiben.
(17.01.24, 14:45)EoA schrieb: [ -> ] (17.01.24, 10:43)S. Custom schrieb: [ -> ]Hat irgend jemand von Euch seine Geräte von vor 1987 umgestellt oder umgebaut von 220 Volt auf 240 Volt?
Wo es geht ja.
Da manche Hersteller bei ihren Kondensatoren die reinsten Sparfüchse sind kommen die schnell mal an die Grenzen wenn die Sekundärspannung steigt.
Wir haben hier übrigens 230V und nicht 240V ;-)
Das ist richtig, aber zum Umschalten gibt es nur 220 oder 240 V!

(17.01.24, 14:36)HighEndVerweigerer schrieb: [ -> ] (17.01.24, 12:47)Don_Camillo schrieb: [ -> ]Komplizierter Umbau? Eigentlich nein; das schickt man wenn man sich nicht sicher ist den Trafo zu Ritter und lässt sich den nur für 220 Volt Primärspannung nachbauen.
Nachbau nicht auf 230V? Dann wäre man genau in der Mitte der erlaubten 207V bis 253V.
Hast du einen Link zu Ritter, Rolf? Über Google finde ich nur Bettenhändler, Autohändler und die Ritter Amplification in Dresden.
Sorry, da hab´ ich die Firmenbezeichnung im Gedächtnis leider verbuxelt. Es ist
Müller Rondo. Und da Du für die Sonderanfertigung mit denen eh sprechen musst, wäre mein Vorschlag, die Primärspannung sowie die Stromlieferfähigkeit direkt mit en Kollegen dort zu besprechen.
Warum?
Weil der Trafo im Innern es Plattenspielergehäuses/ der Zarge absolut ruhig sein muss und alle Betrachtungen von ich stelle den auf 220 oder 240 Volt sowie ich lege den für 230V aus oder ich akzeptiere an der Primärseite 4,5% gestiegene Spannung für 14,3% höheren Strom weil angeblich super duper gut oder besser, hier ganz einfach nicht greifen. Der Trafowickler muss Dir einen Trafo liefern, der in der gewählten Dimensionierung auch bei Überspannung nicht zu Brummen anfängt. Da zählt die Stromlieferfähigkeit einfach nicht bzw. beeinflusst im Lastenheft quasi nur die 5 Stelle hinterm Komma. Zudem hast Du hier idR unter 30 Watt Leistungsbedarf und da wäre dass dann eher die 50ste Stelle hinterm Komma um mal die Verhältnismäßigkeit ins Spiel zu bringen; das Nicht-Brummen bleib aber egal, wie Du das Thema drehst und wendest die Position 1 auf der Lastenheftliste.
Selbst die Sekundärspannungen wären in Grenzen auswechselbar, wenn man die nachfolgende Schaltung dann entspr. anpasst. Warum schreibe ich das?
Weil so eine Sonderanfertigung von einem Trafo schon etwas mehr kostet und 17,4 V Sekundärspannung sind jetzt z.B. eher etwas exotischer; wenn Du da auf Standardwicklungsverhältnisse wie z.B. 220 oder 230V primär auf 17,5 V sekundär zurückgreifen kannst, dann wird der Wickelaufwand ggf. weniger aufwändig und die Sonderanfertigung in kleinen Grenzen preiswerter.
Nur mal so als Anhaltspunkt. Was kostet denn so ein customized Trafo?
Als ich vor Jahren noch die Cayin Amps modifiziert habe,lies ich u.a. auch Trafos wickeln (bei Trafo Baule)
Einzelstücke lagen da bei ca.170 Euro
Als ich dann mehrere machen lies kosten die 120 Euro (bei Abnahme von 30 St)
(17.01.24, 19:57)Don_Camillo schrieb: [ -> ]... oder ich akzeptiere an der Primärseite 4,5% gestiegene Spannung für 14,3% höheren Strom ...
Der Strom würde an einer statischen Last proportional mit der Spannung steigen, also ebenfalls 4,5%. Die Leistung würde dann entsprechend um 9,2% steigen
Ui, hab ich was verpasst? Wozu auf einmal CustomTrafos?
Viele Grüße
Roman
(17.01.24, 22:04)Tornadone schrieb: [ -> ]Ui, hab ich was verpasst? Wozu auf einmal CustomTrafos?
Viele Grüße
Roman
Kann es sein, weil in diesem Fall Sekundär 2x17,4V und 1x 9,55V benötigt werden?