TECHNICS SL-QL15 ?
kennt den jemand von hier , lohnt der um 150 € wenn vollfunktionsfähig? und noch schön.
Danke und
Grüße Jaro
Hallo Jaro!
Dieser Technics ist von den Werten her ein sehr guter Plattenspieler. Du suchst anscheinend gezielt einen Tangentialplattenspieler, da du ja auch in dem anderen Thread nach dem Grundig gefragt hast. Der Technics hat einen T4P Tonabnhemr verbaut. Das schränkt dich natürlich in der Wahl der Tonabnhemer stark ein. es gibt aber auch für das T4P System sehr gute Abnehmer bzw. Nadeln. Ich kenne diesen Technics nicht direkt. Er hat aber sehr viele elektronische Funktionen, wie z.B. vorprogrammierbare Titel. Sollte die Elektronik mal spinnen, wird eine Reparatur recht schwierig bis unmöglich, zumindest wäre das meine Befürchtung. Der Direktantrieb von Technics dürfte keine Probleme machen, der gilt als sehr robust.
Ob so ein Plattenspieler 150€ wert ist, kannst nur du für dich selber entscheiden. Wenn alles tip top ist, wirst du lange Freude an so einem Plattenspieler haben. Ein plötzlicher Defekt kann dir bei jedem Plattenspieler passieren.
Hallo Jaro,
ich kann mich Jörg nur anschließen. Selbst hatte ich zwei SL7 von Technics (das sind ebenfalls quartzgeregelte Direktantriebler) und einen einfachen Plastik-Tangentialdreher, an dessen Bezeichnung ich mich gar nicht mehr erinnern kann. Den habe ich geholt, fertig gemacht und direkt weitergereicht. Geblieben ist bei mir keiner der Spieler.
Das Problem ist, dass ich alle der Spieler als blutleer klingend empfunden habe und dabei habe ich mit verschiedenen Tonabnehmern experimentiert (u.a. von AT). Einer der beiden SL7 ist an Peter aus dem Nachbarboard gegangen, der noch ein altes Shure T4P-System hatte und mit dem Klang sehr zufrieden ist.
Ich will sagen: wenn du das „Spielgeld“ übrig hast, spricht aus technischer Sicht nichts gegen den Technics-Dreher, ganz im Gegenteil. Und du musst für dich selbst entscheiden, ob er dir klanglich zusagt. Das hängt ja von vielen Faktoren ab (Phono-Vorstufe, Boxen, Raum, Geschmack…). Sollte er dir klanglich nicht gefallen, kannst du nur mit einer vergleichsweise kleinen Auswahl von Tonabnehmern und Nadeln experimentieren. Ich bin mir aber sicher, dass du diesen Dreher immer wieder zu einem guten Kurs loswerden kannst und T4P-Systeme kann man mittels Adapter auch an anderen Drehern betreiben (mit 1/2“-Aufnahme).
Ich würde für den Einstieg, wenn 150 € für dich viel sind, lieber dem Grundig-Spieler den Vorzug geben, weil er auch einfacher zu reparieren sein wird, falls das mal nötig sein wird.
Der Begriff der "begrenzten Auswahl an Tonabnehmern" klingt ja immer sehr unkonkret. Ich habe gerade mal bei Thakker geschaut, von den 27 Systemen mit T4P, sind 5 lieferbar. Bei 1/2" sind 180 Systeme lieferbar. Das ist schon ein erheblicher Unterschied.
Schaut man sich die Nadeln der Systeme an stellt man fest, dass bei den lieferbaren Systemen bei "Elliptisch Nude" Schluss ist. Scharfe Schliffe sind nicht verfügbar.
Man kann also davon ausgehen, dass es vermutlich auch weiterhin Systeme und Nadeln geben wird, aber die richtig feinen Teile eher nicht zu bekommen sind.
Wenn ich an mein Ortofon OMB (OM System als T4P) eine 30er, 40er oder Shibata-Nadel dranhänge habe ich auch einen guten Klang trotz T4P-Mount.
Also möglich ist alles und lieferbar sind die Nadeln auch, nur der Generator ist neu nicht mehr lieferbar.
Gruß Jörg
Damit hätte man dann auch ein wirklich sehr gutes System
(20.02.24, 10:31)Jan schrieb: [ -> ]Schaut man sich die Nadeln der Systeme an stellt man fest, dass bei den lieferbaren Systemen bei "Elliptisch Nude" Schluss ist. Scharfe Schliffe sind nicht verfügbar.
(20.02.24, 11:42)höanix schrieb: [ -> ]Wenn ich an mein Ortofon OMB (OM System als T4P) eine 30er, 40er oder Shibata-Nadel dranhänge habe ich auch einen guten Klang trotz T4P-Mount.
Also möglich ist alles und lieferbar sind die Nadeln auch, nur der Generator ist neu nicht mehr lieferbar.
Gruß Jörg
(20.02.24, 11:54)Jan schrieb: [ -> ]Damit hätte man dann auch ein wirklich sehr gutes System
Sind die scharfen Schliffe denn immer nötig? DualTom hat es in einem anderen Thread so schön beschrieben, dass wenn er seine alten Rockscheiben aus den 70ern auflegt die einfache Rundnadel den Job am Besten erledigt.
Auch ich habe nur Erfahrung mit Rundnadeln bis nackten Ellipsen und kann meine Musik damit durchaus zufriedenstellend genießen. Ok, jetzt habe ich für das 205er von Technics auch eine SAS und eine Shibata (gerade angekommen). Werde mir mal einen Eindruck verschaffen, wie das so klingt. Allerdings scheine ich von der Musikrichtung auch eher auf DualToms Linie zu liegen.........
Oder so:
T4P Overdrive SAS Nadel
Zu den sphärischen Nadeln, es gibt immer dieses Vorurteil, dass diese schlecht seien.
Kann ich absolut nicht unterschreiben.
Oder will hier jemand behaupten, dass das Denon DL103 R nix taugt? Das hat nämlich eine sphärische Nadel drunter (müsste heutzutage um die 400,- kosten)
Zu meinen DUALs passt es nicht (Compliance) aber auf meinem Thorens habe ich es immer sehr gerne eingesetzt!
(20.02.24, 13:56)HighEndVerweigerer schrieb: [ -> ]Sind die scharfen Schliffe denn immer nötig? DualTom hat es in einem anderen Thread so schön beschrieben, dass wenn er seine alten Rockscheiben aus den 70ern auflegt die einfache Rundnadel den Job am Besten erledigt.
Auch ich habe nur Erfahrung mit Rundnadeln bis nackten Ellipsen und kann meine Musik damit durchaus zufriedenstellend genießen. Ok, jetzt habe ich für das 205er von Technics auch eine SAS und eine Shibata (gerade angekommen). Werde mir mal einen Eindruck verschaffen, wie das so klingt. Allerdings scheine ich von der Musikrichtung auch eher auf DualToms Linie zu liegen.........
Bei den alten Rock- und Popscheiben kann man auch zufrieden mit solchen
Nägeln Nadeln hören, dafür wurden die damals produziert.
Bei Klassik oder Jazz habe ich aber gern etwas schärfere Schliffe.
Gruß Jörg
PS @ Tom:
Der Diamant vom Denon ist aber schön poliert, bei den billigen Nadeln haben sich die Hersteller nicht ganz so viel Mühe gemacht.
(20.02.24, 14:18)höanix schrieb: [ -> ] (20.02.24, 13:56)HighEndVerweigerer schrieb: [ -> ]- snip -
1) Bei den alten Rock- und Popscheiben kann man auch zufrieden mit solchen Nägeln Nadeln hören, dafür wurden die damals produziert.
Bei Klassik oder Jazz habe ich aber gern etwas schärfere Schliffe.
Gruß Jörg
PS @ Tom:
2) Der Diamant vom Denon ist aber schön poliert, bei den billigen Nadeln haben sich die Hersteller nicht ganz so viel Mühe gemacht.
Zu 1)
Kann ich mir vorstellen bei Klassik, Kammermusik oder Jazz........
Zu 2)
Dann doch lieber einen gut polierten runden Nagel als eine schlecht geschnitzte Shibata.......?.....
