Plattenspieler-Forum

Normale Version: Wie klappt es mit dem Nachbarn? TAs entmystifiziert ;-)
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Ich habe da mal eine bescheidene Frage, wozu dieses ewige vergleichen wenn man doch zufrieden ist?
Dieses ewige streben nach besserem ist doch nur der Anfang der Unzufriedenheit, was habt ihr davon?

Fangt doch an zu genießen. Big Grin
(15.02.22, 0:08)höanix schrieb: [ -> ]600 - 800 pF sind besonders bei aktuellen AVRs mit Phonoeingang vollkommen normale Werte. Sad 

Gruß Jörg

Mal ne (blöde ?) Frage: wie kann ich eigentlich die Eingangskapazität meines Phono-Verstärkers (egal ob solo oder integriert) messen? Genau wie beim Cinch-Kabel, nur halt an den Female-Buchsen? Das ist ja dann schon geometrisch nicht so ganz einfach...

franky64

(15.02.22, 12:00)low_fi schrieb: [ -> ]Ich habe da mal eine bescheidene Frage, wozu dieses ewige vergleichen wenn man doch zufrieden ist?
Dieses ewige streben nach besserem ist doch nur der Anfang der Unzufriedenheit, was habt ihr davon?

Fangt doch an zu genießen. Big Grin

Sehe ich auch so  Big Grin  Unterschiede zu den Phonoverstärker gibt es auch die mit den TA etwas anders klingen . Darauf hin  halt mal mein Tobifix gefragt wegen dem Klangverbiegen der MM Systeme und mache nichts mehr daran ,außer  die Anpassung der Pf mit den Kippschalter 
Die ganze Sache ist mehr für die MC nötig . Punkt Ende für mich   Rolleyes
Spiele lieber mit verschiedenen Tonarme mit TA Systeme , aber das kostet leider mehr Geld .

gelöschter_User

(15.02.22, 12:00)low_fi schrieb: [ -> ]Ich habe da mal eine bescheidene Frage, wozu dieses ewige vergleichen wenn man doch zufrieden ist?
Dieses ewige streben nach besserem ist doch nur der Anfang der Unzufriedenheit, was habt ihr davon?

Fangt doch an zu genießen. Big Grin

Ich glaube das ist auch der grundlegende Unterschied in der Herangehensweise. Ich für meinen Teil vergleiche nicht Geräte und Einstellungen sondern ich höre Musik. 

Wenn ich vergleiche, dann ist das die Einspielung eines Konzertes mit Dirigent A und Orchester B in Konzertsaal C gegen eine Einspielung des gleichen Werkes mit Dirigent D und Orchester Ein Konzertsaal E. Das ist dann aber ein Vergleich auf Basis des individuellen Geschmacks und es geht um die Interpretation, die Spielfreude, das Orchester, das Erlebnis. Zu mehr ist das menschliche Ohr ja auch bei über 99% der Menschen gar nicht fähig.

Der Faden sollte nur erklären, weshalb es immer wieder diese diametral gegensätzlichen Klangbewertungen gibt und woran diese liegen bzw. wie einfach es sein kann, diese abzustellen und sich endlich der Musik zuzuwenden. Und wie man einen Tonabnehmer elektrisch korrekt abschließt und wie man diese Werte berechnen kann. Auch sollte klar geworden sein, was ein linearer Frequenzgang ist und dass dieser für eine der immer wieder in der Szene getätigten Grundanforderungen notwendig ist - nämlich alles das was auf dem Medium drauf ist auch genau so wie es auf dem Medium drauf ist hören zu können.

Ich hätte auch nicht gedacht, dass diese Vergleichitis bereits so tief in die DNA von HiFi-Nerds eingepflanzt ist und noch nicht mal ansatzweise in Frage gestellt werden will. Da wird dann lieber die Physik verbogen als der eigene Horizont  Confused

(15.02.22, 11:08)Burkie schrieb: [ -> ]Deine Links zeigen Modelle, die mit einer Semi-Induktivität und zusätzlichem dazu parallel geschaltetem Widerstand arbeiten.

Leider ein klares Nein. Das Ersatzschaltbild für einen Tonabnehmer sieht überall auf der Welt gleich aus. Da gibt es auch keine Semi-Induktivität sondern das sind bei MM und MI die Generatorspulen und bei einem MC System die Spulenwicklung auf dem Spulenkreuz

[Bild: attachment.php?thumbnail=8635]

gelöschter_User

(15.02.22, 12:40)Xosh2501 schrieb: [ -> ]wie kann ich eigentlich die Eingangskapazität meines Phono-Verstärkers (egal ob solo oder integriert) messen?

Mit einem Kapazitätsmessgerät (Multimeter) an einer der Eingangsbuchsen und dort zwischen Plus und Minus. Aber die Phonostufe sollte eingeschaltet sein, damit Du nicht nur den Wert des Kondensators im Eingang sondern auch die Millerkapazität gleich mit misst.
(15.02.22, 14:52)Don_Camillo schrieb: [ -> ]
(15.02.22, 12:40)Xosh2501 schrieb: [ -> ]wie kann ich eigentlich die Eingangskapazität meines Phono-Verstärkers (egal ob solo oder integriert) messen?

Mit einem Kapazitätsmessgerät (Multimeter) an einer der Eingangsbuchsen und dort zwischen Plus und Minus. Aber die Phonostufe sollte eingeschaltet sein, damit Du nicht nur den Wert des Kondensators im Eingang sondern auch die Millerkapazität gleich mit misst.

D.h. also genau so wie das Phono-Kabel selbst, richtig? Und wenn ich in gemessenes Phonokabel  an den Eingang der Phonostufe anschließe und dann mitsammt dem Kabel messe (weil etwas einfacher als an den Female-Buchsen rumzuhantieren), dann muss ich am Messwert nur noch die Kabelinduktivität abziehen, weil das ja eine Reihenschaltung wäre, richtig?
Hallo Rolf, 

Dein verlinkter Artikel von Rod Elliot: https://sound-au.com/articles/cartridge-loading.html
zeigt als Ersatzschaltbild die Semi-Induktivität.

Grüße

gelöschter_User

(15.02.22, 15:11)Burkie schrieb: [ -> ]Dein verlinkter Artikel von Rod Elliot: https://sound-au.com/articles/cartridge-loading.html
zeigt als Ersatzschaltbild die Semi-Induktivität.

Ja, das ist aber nur ein erweitertes Modell, welches auf die Arbeiten von Björn Hallgren aus 1975 zurückgehen. Hier geht es - und das beschreibt Rod auf der Seite leider nicht vollständig - um die zusätzliche Einbeziehung von frequenzabhängigen Wirbelstromverlusten in Abhängigkeit vom magnetischen Kernmaterial zur Erweiterung des nutzbaren Frequenzbandes. Wenn Du das Modell und die Diskussion darüber maximal komplex gestalten willst, dann wäre das die Methode das Thema für 95% der Menschen vollständig undurchschaubar zu machen. Es ist also für das Grundverständnis sinnvoller bei dem "einfacheren" Modell zu bleiben.

(15.02.22, 15:00)Xosh2501 schrieb: [ -> ]
(15.02.22, 14:52)Don_Camillo schrieb: [ -> ]
(15.02.22, 12:40)Xosh2501 schrieb: [ -> ]wie kann ich eigentlich die Eingangskapazität meines Phono-Verstärkers (egal ob solo oder integriert) messen?

Mit einem Kapazitätsmessgerät (Multimeter) an einer der Eingangsbuchsen und dort zwischen Plus und Minus. Aber die Phonostufe sollte eingeschaltet sein, damit Du nicht nur den Wert des Kondensators im Eingang sondern auch die Millerkapazität gleich mit misst.

D.h. also genau so wie das Phono-Kabel selbst, richtig? Und wenn ich in gemessenes Phonokabel  an den Eingang der Phonostufe anschließe und dann mitsammt dem Kabel messe (weil etwas einfacher als an den Female-Buchsen rumzuhantieren), dann muss ich am Messwert nur noch die Kabelinduktivität Kabelkapazität abziehen, weil das ja eine Reihenschaltung Parallelschaltung wäre, richtig?

Hallo Jochen,


ich weiß, dem Ingenieur ist nix zu schwör  Big Grin Miss einfach an den Einbaubuchsen, das ist einfacher. Die rote Messspitze steckst Du in die Cinch-Buchse rein, die schwarze Messspitze hältst Du auf den Kragen der Cinch-Buches und gut ist. Du kannst Das aber auch mit einem angeschlossenen Kabel und dann die Kabelkapazität des Kabel an sich ausmessen messen und voneinander subtrahieren. Aber wie gesagt, ist das nicht nur umständlicher sondern auch beim Hantieren mit den Messspitzen eigentlich komplizierter.  Cool

P.S.: Das Verbuxelte aus der Physik habe ich gleich im Zitat korrigiert.  Big Grin  Angel Big Grin Big Grin Big Grin
Hallo Rolf,

ja, das ist ein erweitertes Modell, aber vielleicht muss das Modell ja erweitert werden, um die Realität richtig genug zu beschreiben?

Nun ja, ich beschäftige mich gerne mit den Hintergründen der Technik, von daher habe ich Freude an fachlicher Diskussion, und es inspiriert mich dazu, selber zu "messen".
Beispielsweise mittels einer Testplatte mit rosa Rauschen, mit dem man vergleichend den Frequenzgang für unterschiedliche Anpassungen (kapazitiv als auch widerstandsmäßig) eines realen Tonabnehmers über jeweils die gleiche Phonostufe messen kann.
Über Parallel-Widerstände und Kondensatoren am Eingang der Phonostufe kann die Anpassung von gut bis ganz mies variiert werden, und bei bekannten technischen Daten des Generators mit Modell-Rechnungen - z.B. nach deinem Modell - verglichen werden.

Dazu muss man die Eingangsparameter der Phonostufe (Kapazität und Widerstand) kennen, und dann bei weiteren Messungen Widerstände und/oder Kondensatoren - z.B. mittels der im Thread gezeigten Stecker-Adapter - parallel anschalten.

Grüße
(15.02.22, 16:15)Don_Camillo schrieb: [ -> ]
(15.02.22, 15:00)Xosh2501 schrieb: [ -> ]
(15.02.22, 14:52)Don_Camillo schrieb: [ -> ]
(15.02.22, 12:40)Xosh2501 schrieb: [ -> ]wie kann ich eigentlich die Eingangskapazität meines Phono-Verstärkers (egal ob solo oder integriert) messen?

Mit einem Kapazitätsmessgerät (Multimeter) an einer der Eingangsbuchsen und dort zwischen Plus und Minus. Aber die Phonostufe sollte eingeschaltet sein, damit Du nicht nur den Wert des Kondensators im Eingang sondern auch die Millerkapazität gleich mit misst.

D.h. also genau so wie das Phono-Kabel selbst, richtig? Und wenn ich in gemessenes Phonokabel  an den Eingang der Phonostufe anschließe und dann mitsammt dem Kabel messe (weil etwas einfacher als an den Female-Buchsen rumzuhantieren), dann muss ich am Messwert nur noch die Kabelinduktivität Kabelkapazität abziehen, weil das ja eine Reihenschaltung Parallelschaltung wäre, richtig?

Hallo Jochen,


ich weiß, dem Ingenieur ist nix zu schwör  Big Grin Miss einfach an den Einbaubuchsen, das ist einfacher. Die rote Messspitze steckst Du in die Cinch-Buchse rein, die schwarze Messspitze hältst Du auf den Kragen der Cinch-Buches und gut ist. Du kannst Das aber auch mit einem angeschlossenen Kabel und dann die Kabelkapazität des Kabel an sich ausmessen messen und voneinander subtrahieren. Aber wie gesagt, ist das nicht nur umständlicher sondern auch beim Hantieren mit den Messspitzen eigentlich komplizierter.  Cool

P.S.: Das Verbuxelte aus der Physik habe ich gleich im Zitat korrigiert.  Big Grin  Angel Big Grin Big Grin Big Grin
Oh ja, klar, natürlich meinte ich die Kapazität. Ähem, meine Mess"spitzen" sind leider Krokodilklemmen, und wenn ich die ins Loch stecke, dann ... Tongue 
Ich messe nämlich die Kabbadsidäd damit:
[attachment=13324]
Ok ok, ich baue um... Angel
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