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RE: Simplicity war gestern, jetzt kommt LP12 Upgrading und Tuning ;-) - gelöschter_User - 28.07.22
Und schon kommt die Lieferung aus der Schweiz an
Die Verpackung ist sensationell und das Motörchen schaut gut aus
RE: Simplicity war gestern, jetzt kommt LP12 Upgrading und Tuning ;-) - gelöschter_User - 01.08.22
Zu lange war es hier schon ruhig, doch lasst mich Euch versichern, dass ich alles Andere als untätig gewesen bin. Aber wie immer schön der Reihe nach:
Urknall war gestern, die Weisen des Morgenlandes und Okzident wissen, dass unsere Welt durch Musik von engelsgleichen Wesen erschaffen wurde. Und wir kennen natürlich auch das Dilemma von Odysseus und Orpheus. Ähnlich diesen zwei wackeren Griechen sind wir auch heute noch durchaus unschlüssig, welcher Stimme wir mehr nachhechten sollen? Der angeblich schöneren von Aglaophonos oder der bezaubernden und fesselnderen von Thelxiope?
Lasst Euch aber bitte gesagt sein, dass das alles nichts bringt, wenn wir uns da nicht auf unsere britischen Freunde und deren altes Wissen aus Hogwarts, Ardas und Silmarillion verlassen könnten. So ein Tonabnehmer, welchen wir kleinen Erdenmenschen dringend zur Tonwiedergabe der sagenumwobenen Gesänge benötigen, will fest gefasst sein, will äußerlich steif und hart sein und soll sich nur in seinem Inneren zum Takt der Musik bewegen können.
Japanesen dagegen träumen von Godzilla und feuerspuckenden Drachen und mögen deshalb auch die geschmeidigeren und flexibleren Konstruktionen. Da schlägt also prinzipiell deren Fluchtinstinkt zu, verhindert aber natürlich die zielgerichtete Vollendung unserer musikalischen Welt.
Auch hier war es wiederum Ivor Tiefenbrunn, der seinerzeit genau diese Zusammenhänge erkannte und bei den famosen Tonabnehmern der Linn K-Serie erstmals konstruktiv umsetzte. Diese K-Serie ist leider schon lange unwiederbringlich von uns gegangen und Ersatz war bislang nicht gefunden. Bislang.
Da taten sich doch drei Jungs aus Englands ältester Grafschaft Berkshire zusammen, besannen sich bei einem würzigen Stück Barkham Blue auf Brot und warmen Bier darauf, dass Ihr Eton College nicht nur altertümliche Traditionen und Ruderer hervorbrachte sondern auch eine sehr alte und gut sortierte Bibliothek aufweist. Also begannen sie dort nach dem alten Wissen zu suchen, begaben sich quer durchs Land auf die Spuren Ardas, des heiligen Grals und der himmlischen Töne der Thelxiope.
Heraus kam RigB!
Also ein Umbausatz für Tonabnehmer von AT, welche ja damals in den guten alten Tagen auch die Basis für Linns K-Serie waren. Das Kit - hier gezeigt für die Generatoren der 500er und 700er Serie aber prinzipiell angeblich auch passend für die alten AT-150, AT-160 und AT-155 - bietet ein Austauschgehäuse aus hochfestem T6 Aluminium, besprochen von keltischen Jungfrauen mit Texten der Eru Ilúvatar und das natürlich ausschließlich bei Mondschein und Nebel.
Das Ganze befindet sich gerade noch in der Vorserie und es ist gar nicht so einfach eines dieser seltenen Ardarten habhaft zu werden. Gandalf nimmt da ganz genau Maß. Aber ich bin dran und werde weiter berichten.
RE: Simplicity war gestern, jetzt kommt LP12 Upgrading und Tuning ;-) - S. Custom - 01.08.22
Er hat es wieder getan... die verschreibungspflichtigen Medikamente an der Ecke beim Dealer geordert und anscheinend wieder diese Haluzinate bekommen...
Aber ich freue mich der seltenen Schreibweise. Liest sich locker flockig wie die Tageszeitung...
Bin gespannt ob du das Teil noch auftust.
LG
Ingolf
RE: Simplicity war gestern, jetzt kommt LP12 Upgrading und Tuning ;-) - Lenni - 01.08.22
Da sieht man erstmal wie viel Arbeit, Zeit und Ersatzteile nötig sind um aus einem LP 12 den besten Plattenspieler der Welt zu machen.
Jeder der mal einen Golf getunt hat kann da ein Lied von singen..
RE: Simplicity war gestern, jetzt kommt LP12 Upgrading und Tuning ;-) - gelöschter_User - 01.08.22
(01.08.22, 16:57)Lenni schrieb: Da sieht man erstmal wie viel Arbeit, Zeit und Ersatzteile nötig sind um aus einem LP 12 den besten Plattenspieler der Welt zu machen.
Ne, ne, ne, ne, ne
RigB! macht aus dem LP12 nicht den besten Plattenspieler der Welt. Das ist er nämlich schon ab Werk.
Und mit den Sachen von Stack Audio, Analogue Innovation und Origin Live bleibt es auch der beste Plattenspieler der Welt; er wird halt nur noch besser, denn Hören heißt auch immer glauben. 
RigB! aber macht aus einem AT-540, AT-760 oder eben auch einem AT-125 oder AT-155 einen Tonabnehmer der so gut wird, wie damals die Linn K-Serie. Und das passt dann bekanntlich auch ganz hervorragend zum besten Plattenspieler der Welt.
(01.08.22, 13:36)S. Custom schrieb: Bin gespannt ob du das Teil noch auftust.
Simon sagt, er ist im Urlaub, ich bekomme ein Kit, wenn er aus dem Urlaub zurück ist.
Und Gandalf hat zustimmend genickt
RE: Simplicity war gestern, jetzt kommt LP12 Upgrading und Tuning ;-) - Frohwein - 01.08.22
Also ich besaß einmal ein Linn K 5. Das war der schlechteste TA, den ich je gehört habe. Nach jahrelangem ausschließlichem CD-Konsum hatte ich als Plattenspieler-Beifang dann zufällig ein Ortofon VMS 20 E und erst damit kam die Lust auf Vinyl zurück. Das K 5 hatte mir das Plattenhören über viele Jahre verleidet. Also nutzt bei Linn der Glaube allein auch nicht.
RE: Simplicity war gestern, jetzt kommt LP12 Upgrading und Tuning ;-) - gelöschter_User - 01.08.22
Dem Haradim scheint Isildurs Fluch noch heute einen Streich zu spielen, vergleicht er doch einen €25 Tonabnehmer gegen einen Solchen aus der damaligen €90 Klasse. Das war damals also der Kampf der Einsteigerklasse gegen die obere Mittelklasse.
Die altehrwürdige K-Serie bestand aus einer Variante des AT-95 mit überarbeitetem Gehäuse und unterschiedlichen Nadeleinschüben. Die Nazgûl flüsterten Dir damals dann ein, für welche Variante Du schon bereit warst. Bei Dir war es also nur die Variante (K5) mit gebondetem elliptischen Diamanten auf dickwandigem Alurohr. Wahrscheinlich hast Du auch damals schon Jedem wutschnaubend mit Deinem Krummsäbel vor der Nase herumgefuchtelt.
K-9 und K-18 setzten dagegen auf ein abgespecktes Aluminiumröhrchen mit einem nackten Diamanten, dessen Schliff Linn mit Vital bezeichnete und bei dem es sich um einen Line Contact Schliff handelte. Somit rechtfertigte sich auch der damalige Mehrpreis von K-9 und K-18 gegenüber dem nur mit einem elliptischen Schliff versehenen VMS 20E.
Allerdings war das VMS einfacher zu betreiben, da es aufgrund des hohen Gleichstromwiderstandes und der hohen Spuleninduktivität an 47k Ohm mit einer kapazitiven Last bis 400 pF jeden irrwitzigen Schabernack in Sachen Billig-Phono und Mega-Kabel mitmachte, K-9 und K-18 dagegen einen Kapitän verlangten, der wusste was er tat und wie man angesichts geringer Induktivität kleine kapazitive Abschlüsse gewährleistete.
RE: Simplicity war gestern, jetzt kommt LP12 Upgrading und Tuning ;-) - Frohwein - 01.08.22
Das Ganze ist bestimmt 25 Jahre her und die technischen Zusammenhänge waren mir damals noch unbekannt. Immerhin war der klangliche Unterschied auf meinem seinerzeitigen Thorens TD-280 Exclusiv schon so groß, dass die Lust auf Vinyl wieder kam. Erst mit dem Verkauf des TD 280 und dem Kauf eines TD-165 ging dann richtig die Sonne auf...
RE: Simplicity war gestern, jetzt kommt LP12 Upgrading und Tuning ;-) - gelöschter_User - 01.08.22
(01.08.22, 19:43)Frohwein schrieb: Das Ganze ist bestimmt 25 Jahre her und die technischen Zusammenhänge waren mir damals noch unbekannt. Immerhin war der klangliche Unterschied auf meinem seinerzeitigen Thorens TD-280 Exclusiv schon so groß, dass die Lust auf Vinyl wieder kam. Erst mit dem Verkauf des TD 280 und dem Kauf eines TD-165 ging dann richtig die Sonne auf...
Gandalf sagt, er sähe dort weder vorne, noch in der Mitte oder am Ende einen Schritt in die richtige Richtung.
RE: Simplicity war gestern, jetzt kommt LP12 Upgrading und Tuning ;-) - Spitzenwitz - 01.08.22
(01.08.22, 19:53)Don_Camillo schrieb: Gandalf sagt, er sähe dort weder vorne, noch in der Mitte oder am Ende einen Schritt in die richtige Richtung.
Sagt Gandalf nicht auch, dass der Herr aus Wien ein besonders schräger Vogel ist