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das mag ja alles sein, aber da kommt auch bei großen Bildschirmen irgendwann wieder die Diskrepanz zwischen Bild und Ton. Der Bildschirm ist nunmal eine zweidimensionale Fläche, die vor dem Zuschauer steht, alle Versuche, 3D zu etablieren, sind bisher gescheitert und aufgegeben. Ich war vor zwei Jahren mal in Düsseldorf in einem Heimkino Fachgeschäft, weil ich mir diese Short Distance Laserprojektoren ansehen wollte, und habe mir da auch diverse Soundlösungen zeigen lassen. Sicher ist das Geschmackssache, aber mir gefällt es immer noch am besten, wenn bei einem flachen Bildschirm auch der Ton "flach" ist, also von vorne kommt, bestenfalls etwas plastisch aufgehübscht, wie man es schon mit einer guten HiFi-Stereo-Anlage schafft.
Was mich gerade bei Blurays extrem oft nervt, ist, dass die Balance zwischen Wort und Sound nicht stimmt. Der gesprochene Text ist oft extrem leise, und wenn dann die Musik losgeht, oder ein Berg zusammenbricht, fliegen fast die Scheiben raus. Aus diesem Grund habe ich auch keinen Spaß mehr, ins richtige Kino zu gehen. In den modernen Multiplex Kinos wird ein Getöse veranstaltet, wonach man sein "audiophiles Gehör" erstmal für zwei Tage vergessen kann. Sind die Leute wirklich alle so abgetötet, dass sie das brauchen ?
Gruß Frank
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Hi Frank , ich hab 3D auch schon bei einigen Filmen ausprobiert und hab für mich festgestellt , es bringt mir nichts .
Meine Diagonale auf der Leinwand liegt bei ca. 2,50m , dazu passt auch der Ton .
Und ja , es sieht bei Filmen ganz genauso aus , wie bei Vinyl oder CD , auf die Produktion kommt es an , wie ist der Ton abgemischt insbesondere bezüglich der Sprachverständlichkeit .
Allerdings spielt auch Positionierung und Dimensionierung des Centers eine große Rolle , unser Center ist nahezu perfekt auf Ohrhöhe und eben identisch bestückt , wie die Frontlautsprecher , allenfalls in der unteren Grenzfrequenz geringfügig höher als die Fronts , da diese für die gleiche Bestückung ein wenig mehr Gehäusevolumen aufweisen.
Vom Pegel her , fahren wir Maximum in den Spitzen bis ca. 95dB im Filmbetrieb , bei Konzerten eher etwas weniger .
Liegt auch daran , das ich bis zu diesen Pegeln via Absorberplatten die Subwoofer gebändigt bekomme auf unserem Holzdielenboden , darüber fangen im Sideboard an die Gläser zu klingeln und das nervt
Der Punkt für mich ist einfach , wenn der Sound rund rum stimmt , saugt es dich akustisch förmlich rein in den Film , in der Realität hört man schließlich auch Geräusche und das gesamte Geschehen außerhalb des eigenen Sichtfeldes , mir geht es in der Hauptsache eben genau darum , um eine realistische Raumabbildung zur der Stereo schlicht nicht fähig ist .
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Wenn ich ehrlich bin, brauche ich den ganzen 3D-Surround-Kram nicht. Auch keinen riesen Fernseher oder nen Beamer mit ner großen Leinwand.
Ist der Film gut, tauche ich gedanklich dort ein und dann braucht es keine "Verbesserung". Ist der Film nicht gut, brauche ich den ganzen Film nicht.
Ja, bei Dune war es teilweise schon sehr beeindruckend, was da aus den Boxen und dem Subwoofer gekommen ist. Das brauche ich aber nicht jede Woche. Ich komme auch sehr gut mit dem Stereo-Sound in "Es war einmal in Amrika" klar und vermisse da nichts. Das ist wie ein Buch lesen. Man taucht ein und der Rest passiert im Kopf
Gruß
Jan
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• Piomaha
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Es macht schon Laune, wenn es hinter einem knistert, rappelt, wummst und tönt 
Gerade bei Mystery oder Horror wird dabei der Beklemmungsfaktor forciert.
Auch wenn bei mir front und rear unterschiedlich sind, funzt es für meine Ansprüche hervorragend; gerade die Kugellautsprecher machen da eine breite Klangkulisse.
Letztens hatte mich ein Türklopfen im Film über die rears dazu gebracht, an der Haustür zu schauen, wer denn geklopft hatte...
Grüße
Robert
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(02.10.25, 11:51)Jan schrieb: Ist der Film gut, tauche ich gedanklich dort ein und dann braucht es keine "Verbesserung". Ist der Film nicht gut, brauche ich den ganzen Film nicht
Ich bin da ganz bei Frank und Jan !
OK, Filme, Videos usw. haben mich eigenartigerweise nie so richtig fasziniert, Bücher, Musik, Songtexte etc. dagegen sehr.
Und wie Jan sagte, egal ob Film oder Buch, wenn es eine Handlung ist die mich packt, dann tauche ich ein und alles passiert im Kopf.
Ich bin auch kein großer Freund von Hörbüchern, ich mag die Stimmen und Personen gerne im Kopf "selbst basteln".
Bei Musik ist das anders, da ist der Klang einer Anlage schon ein maßgeblicher Punkt. Aber auch da nicht alles.
Als ich begonnen habe etwas tiefer in die HiFi-Welt einzusteigen habe ich mich zunehmend dabei ertappt, daß ich Musik nicht mehr um der Musik willen gehört habe sondern eher um meine Anlage zu testen oder zu bestätigen.
Das hat zeitweise dazu geführt, daß ich Scheiben aufgelegt habe die ich eigentlich gar nicht so sehr schätze aber sie waren eben exzellent aufgenommen. Scheiben von Künstlern die ich liebe und schätze sind immer öfter wegen etwas geringerer Aufnahmequalität im Schrank geblieben.
Irgendwann begann ich zu begreifen daß das nicht der richtige Weg für mich sein kann und hab meinen Fokus wieder mehr auf den Inhalt des Mediums und weniger auf die schiere Qualität des Mediums gelegt.
Und das bringt mir wieder inneren Frieden.
Sorry, war jetzt wohl ein wenig "off topic", mea culpa !
Gruß, Martin
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02.10.25, 13:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.10.25, 13:23 von nick_riviera.)
nee, da hast Du mich falsch verstanden - ich werde mir noch dieses Jahr einen Fernseher mit mindestens 92 Zoll kaufen, weil ich schon finde, dass Filme gucken mit Kinofeeling deutlich mehr Spaß macht.
Was ich gesagt habe, betraf nur den Ton. Klar hört man in der Realitä auch Geräusche von hinten, in der Realität ist man aber auch mitten in der Szene drin, wie auf dem Holodeck in Enterprise. Die Kinoleinwand oder der große Fernseher sind aber eher sowas wie eine Theaterbühne, und da kommt der Ton nie von hinten, bestenfalls der Raumhall. Nicht umsonst wird das Kino ja auch "Filmtheater" genannt.
Vielleicht kriegen wir ja mal irgendwann ein 3D-Verfahren, was man eine Spielfilmlänge aushält, ohne Migräne zu bekommen, da lohnt sich dann auch 3D Sound. Und wer jetzt schon Spaß dran hat, dem sei es von Herzen gegönnt, ist halt nur nix für mich. Lieber wäre mir bei allen Filmen ein Stereo Downmix, bei dem man den Dialogen vernünftig folgen kann.
Bei Musik finde ich Surround deutlich interessanter - wenn die Aufnahme so ist, dass sich alles zwar vorne abspielt, die Musiker aber plastisch voneinander abgegrenzt werden - also wenn man hört, wie die Gitarre vor dem Schlagzeug spielt z.B. . Sowas macht schon mit der alten Quadrofonie Spaß, die noch mit vier Lautsprechern auskommt.
Gruß Frank
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