Berechnungen zu Armgeometrien
#11
Ich trau mich wetten dass das so ist.
Wie erwähnt hat bei den bis dato durchgeführten Messungen ein Fehlwinkel von 0⁰ keinerlei verzerrungssenkende Auswirkungen.
Änderungen ergeben sich nur bei anderen Schliffen und Innen zu Außen.

Viele Grüße

Roman
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#12
Je mehr ich drüber nachdenke desto revolutionärer finde ich diese Messergebnisse.
Da würde mich mal ein Gespräch mit den beteiligten Personen interessieren die wahrscheinlich nur mal abschließend klären wollten welches Schema nun gemessen am wenigsten Verzerrung bringt. Und dann kommt sowas raus.
Es zeigt sich ja dass es scheinbar einen Toleranzbereich gibt in dem der Fehlwinkel nicht nur kaum eine Rolle spielt bzw in dem in der Praxis einfach kein hörbarer Unterschied besteht, sondern dass innerhalb dieses Toleranzbereichs gar keine messbaren Unterschiede bestehen.
Da wird es interessant herauszufinden wo die Toleranzgrenze liegt.

Zudem ist das auch eine Erklärung warum nicht jeder mit etwas besserem Gehör ausschließlich mit tangentialen Tonarmen hört.

Und schlussendlich könnte da auch ein Grund drin liegen warum es eine Hardlinergemeinde gibt die das Unterhang Prinzip so überlegen finden.

Viele Grüße

Roman
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#13
So, jetzt ist erstmal alles über den Haufen geworfen....

Die Messung bestätigt im Endeffekt meine Wahrnehmung, als ich einen Tonabnehmer von Chris/Darkstar mit 1,7 mm falschem Überhang testete. Nachdem ich mir das OK von Chris geholt hatte, habe ich den Überhang, wie für den Tonarm vorgegeben, eingestellt.....Und....Trommelwirbel.....Keinen Unterschied feststellen können....

Ich habs dann einfach darauf geschoben, dass meine Ohren, meine Anlage, einfach alles bei mir zu schlecht sei...... Cool
Beste Grüße
Ralf

America last!  Tongue
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#14
(05.09.25, 16:18)höanix schrieb: Moin Martin,
ich weiß wie die Nachführung bei den tangentialen Plattenspielern funktioniert, ich habe mich schon zweimal ausführlich mit Herr Horstmann darüber ausgetauscht. Mich interessiert doch ob die Verzerrungen dort auch zur Innenrille ansteigen. Dann wäre es systembedingt durch die Schallplatte und hätte nichts mit dem Tonarm zu tun.

Jörg, mea culpa, dann hatte ich dich falsch interpretiert.

Ich denke - rein aus der Logik heraus - wird's wohl so sein, in den Aussenrillen sind die Informationen auf eine viel längere Distanz verteilt, zur Innenrille hin immer weiter "komprimiert".

Die Aussenrille hat nen knappen Meter für eine Runde Information, die Innenrille gerade mal noch 35 cm.

Hab ich als Kind schon gelernt, daß die wichtigen Stücke meist am Anfang der Scheibe sind, weil's gegen Plattenende immer schlechter klingt.
Das ist aber tatsächlich systembedingt und hat mit Einstellung nichts zu tun.

P.S. So gesehen war tatsächlich Alexander Bells Tonwalze das bessere Prinzip !
Gruß, Martin

How do I know my youth is all spent ? My get-up-and-go has got up and went... Pete Seeger
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#15
(05.09.25, 18:17)Piomaha schrieb: So gesehen war tatsächlich Alexander Bells Tonwalze das bessere Prinzip !

Oder in modern:

   
Gruß Jörg
Ich bin eigentlich ein ganz Netter, wenn ich Freunde hätte könnten die das sicher bestätigen.
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#16
(05.09.25, 19:54)höanix schrieb:
(05.09.25, 18:17)Piomaha schrieb: So gesehen war tatsächlich Alexander Bells Tonwalze das bessere Prinzip !

Oder in modern:

Cool !

Ist das dann DGM (Direct Glass Mastering) ?

Und gibt es Unterschiede Flasche voll/leer ?  Greis
Gruß, Martin

How do I know my youth is all spent ? My get-up-and-go has got up and went... Pete Seeger
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#17
(05.09.25, 20:56)Piomaha schrieb:
(05.09.25, 19:54)höanix schrieb:
(05.09.25, 18:17)Piomaha schrieb: So gesehen war tatsächlich Alexander Bells Tonwalze das bessere Prinzip !

Oder in modern:

Cool !

Ist das dann DGM (Direct Glass Mastering) ?

Und gibt es Unterschiede Flasche voll/leer ?  Greis

Der Füllstand ist weniger interessant. Aber laut Fachpresse gibt es bei unterschiedlichen Biersorten große klangliche Unterschiede:

HiFi & Hopfen – Das Magazin für Klang und Kater

Titelstory: „Vom Zapfhahn zum Tonarm – warum Bier und Tonabnehmer dasselbe sind“

Willkommen, liebe Freunde der gepflegten Rille! Heute widmen wir uns der wohl unterschätztesten Gemeinsamkeit von HiFi und Hopfen: Beide Welten leben von Schliffen – und zwar wortwörtlich.
• Pilsner – der Rundschliff der Bierwelt.
Verlässlich, überall zu haben, nie falsch. Klingt klar, schmeckt klar. Wer hier mehr erwartet, hat wahrscheinlich auch noch eine Kompaktanlage im Wohnzimmer stehen.
• Weizen – der elliptische Schliff.
Mehr Fläche, mehr Volumen, ein bisschen milchig im Klangbild, aber dafür ein weiches, volles Erlebnis. Ideal für alle, die ihre Platten auch mal mit Bananenaroma hören wollen.
• Kölsch – der Shibata-Schliff.
Hyperpräzise, wahnsinnig detailliert und manchmal schon fast anstrengend. Ideal für Menschen, die sowohl beim Bier als auch beim Vinyl mit der Lupe auf Spurensuche gehen.
• Stout – der MicroLine.
Dunkel, tiefgründig, fast schon mystisch. Man muss sich reinhören, äh, reinschmecken – aber dann offenbart sich eine ganze neue Dimension. Empfehlung: Nur im Sessel genießen, niemals auf der Tanzfläche.

Und schließlich:
• Alkoholfreies Bier – die Keramiknadel vom Wühltisch.
Ja, technisch gesehen funktioniert es. Ja, man kann’s machen. Aber mal ehrlich: Die Rille hat Besseres verdient.

Fazit: Ob im Glas oder in der Rille – entscheidend ist, wie fein der Schliff ist. Denn nur so kommen die wahren Obertöne des Lebens zur Geltung: Brummen, Knacken, Schaumkrone.
Viele Grüße Christian
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#18
"It's closing time, the music's fading out,
Last call for drinks, I'll have another stout." 

(Tom Waits)

lol
Gruß, Martin

How do I know my youth is all spent ? My get-up-and-go has got up and went... Pete Seeger
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#19
Der Artikel schneidet in der Tat ein für mich sehr spannendes Thema an. Leider zeigen die Messschriebe lediglich Verzerrungen – mich hätte darüber hinaus eine Messung der Phasenlage über die Platte hinweg unter verschiedenen Tonabnehmern interessiert.
LG Beni | ベニ
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#20
Ich justiere die Systeme schon seit längerer Zeit mit einer Lehre oder mit Millimeter Papier auf dem ich entsprechende Markierungen den Überhang entsprechend eingezeichnet habe. Mit diesen Schablonen bin ich nie richtig warm geworden. Früher benutze ich die "Audio" Schablone, sie liegt nun seit Jahren unbenutzt in der Schublade.
Meine Erfahrung, es kommt gar nicht so sehr auf den Zehntel Millimeter an, auch nicht auf den Millimeter. Wichtiger ist, das System ist genau parallel ausgerichtet und der Azimut stimmt. Wenn es nicht stimmt, dann justiere ich einfach noch mal nach.
Viele Grüße

Michael
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