(31.01.25, 22:41)rowo schrieb: Dieses Forum ist zum Kotzen, ich seh ständig, was andere können und handwerken; und dann reflektiere ich meine Fähigkeiten und Ergebnisse...
Sehr schick gemacht!
Danke Robert !
Aber ganz ehrlich und grob ausgedrückt , das ist Bullshit was du da redest , was ich da zusammen gedengelt habe kannst du mit Sicherheit auch , sowas baust du zur Not auf dem Küchentisch .
Die Ständer bestehen aus Fichte/Kiefer Leimholz aus dem Sonderpreis Baumarkt und die Rückplatte aus 4 mm Multiplex Pappel aus der selben Quelle .
Das Leimholz hab ich fertig in der Breite 30cm gekauft , gibts in 2m Länge .
Die Höhe beträgt 40cm , die Breite insgesamt 29,5cm , die einzigen Sägeschnitte , die du machen musst sind eben die auf Länge .
Die Teile sind stumpf zusammen geschraubt , Schrauben die gleiche Quelle wie das Holz , kosten Kilo 5 € .
Im Prinzip ist das eine Einstiegsgeschichte DIY für Anfänger , so lange du keine zwei linken Hände mit 10 Daumen hast , kriegst du das hin , da bin ich mir sicher .
Was das Endergebnis angeht , sind einfach ein paar grundlegende Dinge notwendig , die sich jeder aneignen kann .
1) Fang nur dann an zu arbeiten , wenn du wirklich Bock drauf hast , fast alle Fehler machen die Leute , die mit dem Kopp nicht bei der Sache sind
2) Vernünftiges Werkzeug und hier hört es auf beim Sonderpreis Baumarkt , gute Stichsäge und vor alle hochwertige Sägeblätter , je besser hier die Qualität , je weniger musst du nacharbeiten , gerade bei weichem Holz wie Fichte oder Kiefer quer zur Maserung gesägt ist das elementar , sauber arbeiten zu können . Dazu in Weichholz jede Schraube vorbohren beim montieren der Bretter .
3) Oberflächen gewissenhaft vorbereiten , nichts ist wichtiger für ein ansehnliches Lackierergebnis gerade direkt auf Holz , als die korrekte Vorarbeit , was hier konkret bedeutet hat , stufenweise von 150er Körnung bis 800er Körnung mit dem Schwingschleifer die Flächen glätten , je glatter das Holz , je besser wird die Lackierung .
4) Wenn du nur einen Raum hast , nach dem schleifen wenigstens einen Tag warten und den Arbeitsplatz penibel säubern , es muss möglichst staubfrei sein .
5) Dann beizen , auch hier kommt qualitativ gute Beize zum Einsatz , Kostenpunkt pro Liter 20 € bei Amazon , beim Farbton muss man sich nach der jeweiligen Vorlage richten , ich hab mir eine Coral daneben gestellt und zweimal gebeizt .
6) Der Lack ist handelsüblicher Wilkins Parkett Lack glänzend , dazu brauchst kleine Lackierrollen , auch hier nicht das billigste , billige Lackierwalzen erzeugen Blasen im Lack .
7) Jede Schicht dabei vernünftig trocknen lassen , bevor die nächste kommt , dazu auf die Temperatur achten , 15 Grad Minimum und jetzt im Winter in sicherer Entfernung zum Lüfter , den Lack ein wenig gleichmäßig anwärmen , eine halbe Stunde auf einem nicht zu hoch eingestellten Heizkörper geht auch , der Lack lässt sich so besser verstreichen und zieht gleichmäßiger an , wenn er auf optimaler Temperatur ist , im Sommer natürlich alles kein Thema .
Wie du merkst , ist das alles keine Hexerei , alles einfache Tätigkeiten die jeder erlernen kann .
Wenn du unsicher bist , einfach vorher ein wenig an überzähligen Holzstücken üben , schleifen beizen , lackieren .
Der Übergang von der Beize zum lackierten Endergebnis ist für den Anfänger am schwierigsten , weil der Lack die Maserung anfeuert , sprich intensiver von der Farbe her macht , hier lohnt vorher zu üben an Probe Stücken , der Rest ist Erfahrung , die muss jeder nun mal machen .
Also nicht sich selber als doof oder unfähig darstellen , jeder hier hat mal angefangen , einfach loslegen und schauen wie es läuft .
Wenn man gewissenhaft arbeitet stellen sich gute Ergebnisse ganz automatisch ein , abgesehen davon ist selber bauen Balsam fürs Ego und für die Wertschätzung gegenüber Dingen die man "nur " kauft .
Teste es einfach aus und wenns mal nicht mehr weiter geht , findest du hier genug Leute , die dich mit ungefragten Ratschlägen unterstützen
Gruß Klaus