Keramik-Tonabnehmer
#18
Wollte mal einen Zwischenstand zum Thema Keramik-Tonabnehmer abgeben.

Betreibe mittlerweile die beiden Analogis-Nachbauten des CDS 630 und 660 zu meiner vollen Zufriedenheit. Da die Nadeln der beiden Systeme, am original Lenco L75 Headshell, trotz 3°-Keil, immer noch stark (>92°) nach vorne geneigt in der Rille standen, hab ich mir auch ein Analogis-Headshell HS22 für den Lenco und noch ein Paar 3°-Keile besorgt. Damit passt jetzt auch der SRA (Stylus Rake Angle). Der VTA des Tonarms kann durch die beliegenden Unterlegplättchen eingestellt werden, da der Tonarm des Lenco keine Verstellung zulässt.

@Roman: Wo bekommt man gute Diamant-Ersatznadeln für diese beiden Systeme her?

Ähnlich wie damals als ich mich mit MI-Systeme von ADC beschäftigt hatte, glaube ich auch bei den Keramik-Tonabnehmern "etwas" zu hören, was das Hören angenehmer macht.
Es ist schwer zu sagen und jeder empfindet das auch anders, aber ich finde es klingt auf jeden Fall schon mal "dynamisch", "räumlich", "ausgewogen". Leider gewöhnt sich aber auch das Ohr wieder schnell an solche Veränderungen.

Am Bass mangelt es nicht, trotz offener Schallwände und selbst wenn die Höhen ab 16kHz stark abnehmen würden, höre ich das 1. mit >60 Jahren wahrscheinlich nicht mehr (meist waren mir die Höhen in meiner Anlagenkonstellation eh immer zu viel des Guten) und 2. lässt sich mit Anpassung der Abschlusskapazität da noch etwas machen.

Ich hatte mir auch nochmal ein Nivico DT 51 System von einem Händler besorgt, aber 1. kam dieses erstmal ohne Nadel an, 2. an der nachträglich zugesendeten Nadel war der Dämpfungsgummi absolut bretthart und in eine Richtung gebogen, so das die Nadel nicht über den Systemkörper hinausschaute. Angeblich hat der Händler mir nochmals eine Nadel zugesendet, habe diese aber bisher nicht erhalten. Im Netz gibt es diese zwar noch für ein paar Euros, aber erstmal soll der Händler seine Pflicht tun ;-).

Jetzt werde ich meine Röhrenelektronik noch etwas "optimieren". Letztendlich sollen sich im Signalweg nur noch max. 2 Röhrensysteme befinden (in Halbleitertechnik ausgedrückt, 2 Einzeltransistoren) und so wenig wie möglich weitere Bauteile. Hatte schon versucht, so wie früher, mit Verbundröhren, wie die ECL82 oder ECL86, einen Vollverstärker aufzubauen, aber klanglich kommen die einfach nicht annähernd an meine "Lieblingsröhre" (E55L, EL5070), in Verbindung mit einem ECC82 Vorverstärker, ran. Aber auch hier ist das wieder Geschmackssache, anlagen- und raumabhängig.

Gruß,
Peter
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Keramik-Tonabnehmer - von leuchtipit - 28.05.25, 7:37
RE: Keramik-Tonabnehmer - von Tornadone - 28.05.25, 7:47
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