Da kann ich was zu schreiben....
Ich bin ja beruflich im PA Bereich tätig habe schon einige Club und Konzert-Locations eingemessen.
Was man ganz klar unterscheiden muss ist erstmal Indoor oder Open Air.
Open Air wird an mehreren Punkten gemessen und heutzutage gibt es digitale phasenlineare Filter die es z.B.vor 20 Jahren mangels Rechenleistung im DSP einfach nicht gab.
Damals wurde also einfach per 31band Eq der Frequenzgang gerade gezogen.
Die gleiche Vorgehensweise funktioniert Indoor aber nicht weil das Messmikro ja auch alle möglichen Reflexionen von Wänden und Decken mit aufzeichnet.
Hier ist das allerwichtigste die Aufstellung und da lohnt es sich dementsprechend sich die Zeit zu nehmen die LS mehrfach herumzuschieben. Ein Eingriff in den Klang mittels EQ geht ja auch immer mit einer Phasenverschiebung einher und das Ergebnis bezieht sich ja auch immer nur auf den einen Punkt an dem gemessen wird. Besser ist es dann den Raum an den richtigen Stellen zu bedämpfen um eben ohne Phasenverschiebungen zu Verbesserungen in der Raumantwort zu kommen. Im Idealfall brauchts dann gar keinen EQ mehr.Wurde z.B im Dorian Gray (ehemals legendärer Club in Frankfurt) so gemacht.
In Clubs und Discotheken wird oft mit 4punkt Beschallungen gearbeit, da ist es dann immer ein Kompromiss worauf mehr Wert gelegt wird also Klangtreue vs Schalldruck und natürlich welches Genre gespielt wird. In nem Technoclub brauchts einfach mind. das doppelte an Bässen wie in einer Rockdisco. In größeren Konzert- Locations hängt oft gar kein festes System weil die Bands bzw. deren Techniker auf einen bestimmten Hersteller bestehen. Da wird das jeweilige System also jedes Mal neu eingemessen und als Hauptschallquellen gibts nur Stereo R+L. (Ränge und hintere Bereiche jetzt mal aussen vor gelassen)
Das Problem welches ich in den ganzen Home Anwendungen sehe ist einerseits das 5ct teure China Handymicrophon was zum Einsatz kommt und dass die ganzen Hersteller nicht preisgeben mit was für Filtern dort gearbeitet wird.Ganz oft sind das billigste digital EQ's die je nach Messergebnis mal schmalbandig und mal breitbandig arbeiten und so sehr oft einfach nur Matsch produzieren. Ein amtlicher PA Verstärker mit integriertem DSP kostet z.B. 5stellig und man braucht sehr viele davon. Ich bezweifle stark dass diese Technik bei den ganzen "Room Correction" System zum Einsatz kommt.
Die besseren Lösungen können sicher bei vermurkster Aufstellung noch was rausholen aber für mich persönlich ist das nix.
Zu den Verstärkern.
Im PA Bereich höre ich ganz deutlich den Unterschied zwischen "guten" und schlechten Verstärkern, ganz besonders im Bassbereich.
Mit gut und schlecht meine ich die schon angesprochene stetige und konstante Leistungsabgabe an das/die Lautsprecherchassis und da knicken die schlechten ab einem gewissen Pegel einfach ein.
Zuhause ist mir das alles ziemlich egal, meine DIY Boxen haben i.d R. vintage PA Chassis mit Wirkungsgrad >95db und die messe ich im freien und lasse ggfls die Weiche von nem Kollegen anpassen (kann ich selber nicht) oder höre mit amtlichen aktiven Studio Monitoren. Bei ersteren muss der Amp dank dem hohen Wirkungsgrad nicht wirklich viel Strom liefern dass die Nachbarn sich beschweren und bei den bewährten Studio Monitoren haben sich wesentlich schlauere Leute als ich nen Kopf gemacht dass sich das gut anhört im Nahfeld und dass Verstärker und Chassis perfekt harmonieren. Und mehr als Nahfeld isses ja nicht zuhause. Und zur Not schraube ich am EQ rum bis es mir gefällt, mache ich ja nicht anders wenn ich ne Band mische. ;-)
Mein Fazit: Der Unterschied zwischen guten und schlechten Amps höre ich, Unterschiede im Verstärkerprinzip eher nicht.
Es ist aber auch manchmal unerklärlich....
Habe mir neulich JBL L90 an McIntosh Mono Blöcken mit Technics 1210 mk2 und 2m Black angehört und war maximal enttäuscht.
Am selben Tag das selbe Lied auf CD mit 2x30w Mini Powermixer und 70er Jahre 2 Wege Hifi Pioneer LS in einem akustisch miesem Raum (Boden und Wände gefliest, ca 70qm ) gehört und fands mega... ;-)
Grüße
Max
Ich bin ja beruflich im PA Bereich tätig habe schon einige Club und Konzert-Locations eingemessen.
Was man ganz klar unterscheiden muss ist erstmal Indoor oder Open Air.
Open Air wird an mehreren Punkten gemessen und heutzutage gibt es digitale phasenlineare Filter die es z.B.vor 20 Jahren mangels Rechenleistung im DSP einfach nicht gab.
Damals wurde also einfach per 31band Eq der Frequenzgang gerade gezogen.
Die gleiche Vorgehensweise funktioniert Indoor aber nicht weil das Messmikro ja auch alle möglichen Reflexionen von Wänden und Decken mit aufzeichnet.
Hier ist das allerwichtigste die Aufstellung und da lohnt es sich dementsprechend sich die Zeit zu nehmen die LS mehrfach herumzuschieben. Ein Eingriff in den Klang mittels EQ geht ja auch immer mit einer Phasenverschiebung einher und das Ergebnis bezieht sich ja auch immer nur auf den einen Punkt an dem gemessen wird. Besser ist es dann den Raum an den richtigen Stellen zu bedämpfen um eben ohne Phasenverschiebungen zu Verbesserungen in der Raumantwort zu kommen. Im Idealfall brauchts dann gar keinen EQ mehr.Wurde z.B im Dorian Gray (ehemals legendärer Club in Frankfurt) so gemacht.
In Clubs und Discotheken wird oft mit 4punkt Beschallungen gearbeit, da ist es dann immer ein Kompromiss worauf mehr Wert gelegt wird also Klangtreue vs Schalldruck und natürlich welches Genre gespielt wird. In nem Technoclub brauchts einfach mind. das doppelte an Bässen wie in einer Rockdisco. In größeren Konzert- Locations hängt oft gar kein festes System weil die Bands bzw. deren Techniker auf einen bestimmten Hersteller bestehen. Da wird das jeweilige System also jedes Mal neu eingemessen und als Hauptschallquellen gibts nur Stereo R+L. (Ränge und hintere Bereiche jetzt mal aussen vor gelassen)
Das Problem welches ich in den ganzen Home Anwendungen sehe ist einerseits das 5ct teure China Handymicrophon was zum Einsatz kommt und dass die ganzen Hersteller nicht preisgeben mit was für Filtern dort gearbeitet wird.Ganz oft sind das billigste digital EQ's die je nach Messergebnis mal schmalbandig und mal breitbandig arbeiten und so sehr oft einfach nur Matsch produzieren. Ein amtlicher PA Verstärker mit integriertem DSP kostet z.B. 5stellig und man braucht sehr viele davon. Ich bezweifle stark dass diese Technik bei den ganzen "Room Correction" System zum Einsatz kommt.
Die besseren Lösungen können sicher bei vermurkster Aufstellung noch was rausholen aber für mich persönlich ist das nix.
Zu den Verstärkern.
Im PA Bereich höre ich ganz deutlich den Unterschied zwischen "guten" und schlechten Verstärkern, ganz besonders im Bassbereich.
Mit gut und schlecht meine ich die schon angesprochene stetige und konstante Leistungsabgabe an das/die Lautsprecherchassis und da knicken die schlechten ab einem gewissen Pegel einfach ein.
Zuhause ist mir das alles ziemlich egal, meine DIY Boxen haben i.d R. vintage PA Chassis mit Wirkungsgrad >95db und die messe ich im freien und lasse ggfls die Weiche von nem Kollegen anpassen (kann ich selber nicht) oder höre mit amtlichen aktiven Studio Monitoren. Bei ersteren muss der Amp dank dem hohen Wirkungsgrad nicht wirklich viel Strom liefern dass die Nachbarn sich beschweren und bei den bewährten Studio Monitoren haben sich wesentlich schlauere Leute als ich nen Kopf gemacht dass sich das gut anhört im Nahfeld und dass Verstärker und Chassis perfekt harmonieren. Und mehr als Nahfeld isses ja nicht zuhause. Und zur Not schraube ich am EQ rum bis es mir gefällt, mache ich ja nicht anders wenn ich ne Band mische. ;-)
Mein Fazit: Der Unterschied zwischen guten und schlechten Amps höre ich, Unterschiede im Verstärkerprinzip eher nicht.
Es ist aber auch manchmal unerklärlich....
Habe mir neulich JBL L90 an McIntosh Mono Blöcken mit Technics 1210 mk2 und 2m Black angehört und war maximal enttäuscht.
Am selben Tag das selbe Lied auf CD mit 2x30w Mini Powermixer und 70er Jahre 2 Wege Hifi Pioneer LS in einem akustisch miesem Raum (Boden und Wände gefliest, ca 70qm ) gehört und fands mega... ;-)
Grüße
Max