Verstärkerklang ein kontroverses Thema
#20
Moin zusammen , erstmal besten Dank für die rege Beteiligung , da war schon so einiges informatives dabei .

Wobei ich denke , das Lenni mit seinem Vergleich zum Schweißgerät glaube ich am dichtesten an der Erklärung für Verstärkerklang dran ist , zumal das eben ein Aspekt ist den man schlecht messtechnisch darstellen kann .

Selbst wenn man sich Frequenzgänge von McIntosh oder Marantz anschaut , ist da ebenso wie bei den Klirrspektren erstmal nichts zu sehen vom Sounding , alles aalglatt und Klirr nennenswert erst in der Nähe vom Leistungsmaximum , wo man in der täglichen Praxis wenig bis gar nicht hin kommt .

Ich denke Lenni liegt da vollkommen richtig , wenn er den Faktor der Geschwindigkeit , mit der Verstärker ihre Leistung anwenden können als springenden Punkt betrachtet , 
Stichwort Impulsschnelligkeit .

Genau dieser Aspekt kommt umgekehrt ja auch bei Lautsprechern zum tragen , beispielsweise ergibt sich die Faszination von PA ähnlichen Hochwirkungsgrad Lautsprechern im Hifi Bereich in der Hauptsache durch ihre enorme Impulsschnelligkeit .
Bei Lautsprechern ist dies aber durch die Sprungantwort messtechnisch darstellbar , die Reaktionsschnelligkeit eines Verstärkers aber ist nur schwer darstellbar .

Hier kann ich mir auch die Ursache für Unterschiede vorstellen , die sich schon im Bereich der Zimmerlautstärke ergeben , nämlich in einer unterschiedlichen Darstellung feindynamischer Impulse , spielt so ein "langsamer " Verstärker dann auch noch mit Lautsprechern zusammen , deren Impulsverhalten ebenfalls nicht das schnellste ist , ergeben sich vollkommen normal erhebliche Unterschiede in der Wiedergabe .

Andersherum lässt sich darüber eben auch das Phänomen der Verbesserung durch meinen T+A an an sich problemlosen Lautsprechern wie den Yamaha NS1000M erklären .
Ich selber beschreibe das für mich in der Hauptsache mit dem Begriff "Kontrolle" , der Verstärker führt den Lautsprecher regelrecht und reizt ihn durch seine Impulsschnelligkeit voll aus , bei einem Verstärker der diese Eigenschaft eben nicht hat , klingen feindynamische Unterschiede "langsamer" und unpräziser .

Sind natürlich alles Spekulationen meinerseits und ich kann auch durchaus falsch liegen .
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RE: Verstärkerklang ein kontroverses Thema - von space_zone - 10.08.25, 11:27
RE: Verstärkerklang ein kontroverses Thema - von Südschwede - 10.08.25, 12:34

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