21.10.25, 14:55
Hi Nadja , Expertin hin oder her , ein bisschen trommeln gehört zum Handwerk 
Ich finde deine Eindrücke durchaus interessant , manches kann ich sogar bestätigen aus eigener Erfahrung , bei anderen Sachen gehen wir absolut nicht konform .
Als erstes Mal , was die Methodik des einfachen ausprobierens praktisch nach dem Zufallsprinzip angeht , dabei testet man viele Sachen , die man sich mit ein wenig Grundlagen Wissen auch hätte schenken können .
Wo ich mit dir zum Beispiel gar nicht konform gehe ist in der Beurteilung von MDF in akustischer Hinsicht und betreffend des Resonanzverhaltens , da gab es schon genügend Tests mit Messungen , bei denen MDF gegenüber Multiplex oder auch verschiedenen Massiv Hölzern ( Hier geht es um unterschiedliche Dichte ) und selbst gegenüber Spanplatte eben nicht allzu gut abschneidet .
Insbesondere verschiedene Magazine aus dem Lautsprecher Selbstbau haben da seit den 80er Jahren so einiges an Tests bezüglich der Materialeigenschaften durchgeführt und auch klar festgehalten , der Vorteil von MDF liegt nicht in seinen akustischen Eigenschaften , sondern in der mit Abstand besten Verarbeitbarkeit in der Industrie , insbesondere bezüglich der Fräsbarkeit an CNC gesteuerten Maschinen .
Das betrifft dann natürlich am meisten auch die industrielle Fertigung der Zargen so genannter Brettchenspieler , Akustik spielt hier (leider) auch wenn es die Hersteller anders darstellen , nämlich kaum eine Rolle , sondern günstige Massenfertigung ist hier die Priorität .
Dein Tipp zur Filzmatte zwischen Tonarmbasis und Zarge eines solchen Brettchenspielers zäumt das Pferd daher auch von hinten auf , du bekämpfst mit dem Filz mehr schlecht als recht die Symptome aber nicht die Ursache der Resonanzen , die durchweg in der Qualität der Tellerlagerung und der Lagerung des Antriebsmotors in der Zarge zu finden sind .
Wenn du da testen möchtest , kannst du es auf denkbar einfache Art und Weise tun .
Nimm dir ein einfaches Project Exemplar zur Hand und zieh die Transportschrauben des Motors wieder fest , die Motoren dieser Dreher sind in Gummi gelagert und durch das anziehen der Schrauben verhindest du die Entkopplung von Motor und Zarge , so das alle Motorvibrationen auf die angeblich so resonanzfeste MDF Zarge übertragen werden .
Ergebnis , ein über die Lautsprecher , sprich über Arm und System bis zur Nadel übertragener , durchgängiger Brummton , klar hörbar .
Erkenntnis , die MDF Zarge resoniert sogar ziemlich kräftig , was wie bei verschiedenen Harthölzern an der vergleichsweise hohen Dichte von MDF liegt .
Solltest du also mit deiner Filzplatte für dich hörbare Unterschiede reproduzieren können , liegt das entweder an einer mangelhaften Entkopplung von Motor und Zarge und/oder auch an einer billigen Tellerlagerung mit zu hohen Spiel , die ebenfalls nicht entkoppelt direkt in der Zarge verschraubt ist .
Die Pointe bei der Geschichte , je nach Grundlage auf der der Dreher steht ist es mehr oder weniger egal .
Eine bedeutende Frage für deine Tests ist nämlich , wie und wo standen die Dreher mit denen du deine Tests durchgeführt hast ?
Eine vergleichsweise resonanzfreudige Konstruktion auf einem stabilen Wandregal platziert , wird nämlich kaum hörbar auffallen , steht der Dreher dagegen auf einem Billigregal auf einem Holzdielen Fußboden , wird so gut wie jede Verbesserung hörbar .
Auch gilt , wie Andreas schon schrieb , je höher die Eigenmasse des Laufwerks , je geringer werden die Probleme mit Resonanzen .
Das sollte man bei Experimenten , wie deinen durchaus im Kopf behalten zur Einordnung etwaiger Veränderungen , so einiges passiert da nämlich nicht durch unterschiedliche Materialien der ausgetauschten Böden , sondern gerade bei vergleichsweise schwerem MDF durch die Erhöhung der Gesamtmasse , wenn man einen solchen Boden montiert .

Ich finde deine Eindrücke durchaus interessant , manches kann ich sogar bestätigen aus eigener Erfahrung , bei anderen Sachen gehen wir absolut nicht konform .
Als erstes Mal , was die Methodik des einfachen ausprobierens praktisch nach dem Zufallsprinzip angeht , dabei testet man viele Sachen , die man sich mit ein wenig Grundlagen Wissen auch hätte schenken können .
Wo ich mit dir zum Beispiel gar nicht konform gehe ist in der Beurteilung von MDF in akustischer Hinsicht und betreffend des Resonanzverhaltens , da gab es schon genügend Tests mit Messungen , bei denen MDF gegenüber Multiplex oder auch verschiedenen Massiv Hölzern ( Hier geht es um unterschiedliche Dichte ) und selbst gegenüber Spanplatte eben nicht allzu gut abschneidet .
Insbesondere verschiedene Magazine aus dem Lautsprecher Selbstbau haben da seit den 80er Jahren so einiges an Tests bezüglich der Materialeigenschaften durchgeführt und auch klar festgehalten , der Vorteil von MDF liegt nicht in seinen akustischen Eigenschaften , sondern in der mit Abstand besten Verarbeitbarkeit in der Industrie , insbesondere bezüglich der Fräsbarkeit an CNC gesteuerten Maschinen .
Das betrifft dann natürlich am meisten auch die industrielle Fertigung der Zargen so genannter Brettchenspieler , Akustik spielt hier (leider) auch wenn es die Hersteller anders darstellen , nämlich kaum eine Rolle , sondern günstige Massenfertigung ist hier die Priorität .
Dein Tipp zur Filzmatte zwischen Tonarmbasis und Zarge eines solchen Brettchenspielers zäumt das Pferd daher auch von hinten auf , du bekämpfst mit dem Filz mehr schlecht als recht die Symptome aber nicht die Ursache der Resonanzen , die durchweg in der Qualität der Tellerlagerung und der Lagerung des Antriebsmotors in der Zarge zu finden sind .
Wenn du da testen möchtest , kannst du es auf denkbar einfache Art und Weise tun .
Nimm dir ein einfaches Project Exemplar zur Hand und zieh die Transportschrauben des Motors wieder fest , die Motoren dieser Dreher sind in Gummi gelagert und durch das anziehen der Schrauben verhindest du die Entkopplung von Motor und Zarge , so das alle Motorvibrationen auf die angeblich so resonanzfeste MDF Zarge übertragen werden .
Ergebnis , ein über die Lautsprecher , sprich über Arm und System bis zur Nadel übertragener , durchgängiger Brummton , klar hörbar .
Erkenntnis , die MDF Zarge resoniert sogar ziemlich kräftig , was wie bei verschiedenen Harthölzern an der vergleichsweise hohen Dichte von MDF liegt .
Solltest du also mit deiner Filzplatte für dich hörbare Unterschiede reproduzieren können , liegt das entweder an einer mangelhaften Entkopplung von Motor und Zarge und/oder auch an einer billigen Tellerlagerung mit zu hohen Spiel , die ebenfalls nicht entkoppelt direkt in der Zarge verschraubt ist .
Die Pointe bei der Geschichte , je nach Grundlage auf der der Dreher steht ist es mehr oder weniger egal .
Eine bedeutende Frage für deine Tests ist nämlich , wie und wo standen die Dreher mit denen du deine Tests durchgeführt hast ?
Eine vergleichsweise resonanzfreudige Konstruktion auf einem stabilen Wandregal platziert , wird nämlich kaum hörbar auffallen , steht der Dreher dagegen auf einem Billigregal auf einem Holzdielen Fußboden , wird so gut wie jede Verbesserung hörbar .
Auch gilt , wie Andreas schon schrieb , je höher die Eigenmasse des Laufwerks , je geringer werden die Probleme mit Resonanzen .
Das sollte man bei Experimenten , wie deinen durchaus im Kopf behalten zur Einordnung etwaiger Veränderungen , so einiges passiert da nämlich nicht durch unterschiedliche Materialien der ausgetauschten Böden , sondern gerade bei vergleichsweise schwerem MDF durch die Erhöhung der Gesamtmasse , wenn man einen solchen Boden montiert .


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