08.11.25, 18:32
Bleiben wir beim Hifi und da wundert es mich schon wieso selbst in einem Forum von Hobbyisten die Meinung vertreten wird , das es außer der Weltanschauung in ethischer und menschrechtlicher Hinsicht keine argumentative Alternativen zu China Hifi gäbe .
Liegt das an einer generellen Abneigung gegen Firmen wie Pro ject , Nubert oder Argon Audio ?
Zugegeben Argon Audio , die Hausmarke von Hifi Klubben lässt sicher auch in Fernost fertigen , bei Nubert weiß ich es nicht hundertprozentig aber bei Pro ject wird definitiv in Osteuropa gefertigt und das was Firmen wie Fosi Audio und andere bringen , kann Project schon lange und allzu weit auseinander liegen die Preise auch nicht .
Einfach mal anschauen
Vom DAC über Class D Monos , Röhren Pre Amps bis hin zu Vollverstärkern haben die alles Made in Europe .
Woran mag das wohl liegen , das die Plattenspieler von Pro ject überall bekannt sind und über die Hifi Geräte kaum geredet wird ??
Ist es vielleicht der neue Weg der Vermarktung , den diese chinesischen Start Ups wählen , den Verkauf über eine Plattform wie Amazon .
Ohne jemandem auf die Füße treten zu wollen , kommt da zum günstigen Preis auch eine gewisse Bequemlichkeit dazu , weil zwar fast alle gegen Amazon poltern aber trotzdem fast jeder da kauft ?
Pro ject vermarktet in der Hauptsache klassisch oder über die eigene Homepage , über Amazon zwar auch , aber nicht intensiv .
Ganz abgesehen davon , für mich ist der ethische Aspekt in Bezug auf Hifi auch noch auf dem Schirm , aber ganz ehrlich immer weniger .
Nicht nur weil nahezu alle Hifi Hersteller mit wenigen bezahlbaren Ausnahmen dort fertigen lassen und ich auch den Unterschied zu beispielsweise einem Rotel oder NAD Verstärker made in China oder eben Fosi Audio oder Doug Audio made in China nicht wirklich sehe .
Und zweitens auch Made in Europe teilweise kein Stück anders agiert in ethischer Hinsicht .
Man darf da nur mal auf die Firma Dacia schauen , machen wir uns doch da gar nichts vor , übernommen wurde dieser ehemalige rumänische Staatskonzern von Renault als Billig Standort , bei dem praktischer Weise die hohen Transportkosten aus China im Vergleich wegfallen . Die rumänischen Arbeiter in den Werken erhielten JAHRE lang absolute Hungerlöhne gegenüber ihren Kollegen in Westeuropa , erst nach mehreren harten Arbeitskämpfen , von denen man hier kaum was mitbekam , besserte sich die Lage .
Vorher wurden die Rumänen nicht viel anders ausgebeutet als Arbeiter in China .
Und wie reagierte Dacia bzw, Renault auf dieses Aufbegehren der Menschen , richtig die Produktion wurde zu einem großen Teil nach Marokko ausgelagert und das Spiel beginnt von vorne .
Das Problem in dieser Hinsicht ist nicht China , sondern eine globalisierte Wirtschaft mit nur noch wenigen Regeln , die großen Konzerne sind auf Gewinnmaximierung aus und suchen immer neue Billig Standorte , billig ist ein Standort aber zwangsläufig nur dann , wenn es mit Arbeitnehmerrechten , Nachhaltigkeit , Umweltschutz und Löhnen nicht weit her ist , genau diese Aspekte machen den Standort nämlich billig .
Ob das Land nun China oder Bangladesh , Malaysia , Marokko oder sonst wie heißt , diese Länder haben alle eins gemeinsam , die Menschen werden ausgebeutet und die Standards sind in jeder Hinsicht von europäischen weit entfernt .
So lange diese Ungleichheiten auf diesem Planeten ohne globale Regeln weiter existieren , macht man da als Einzelner gar nichts .
Im Gegenteil macht man sich zum Deppen , weil man meint als Einzelner ethische Maßstäbe anwenden zu müssen , über welche die Weltwirtschaft sich überall allenfalls schlapp lacht und genau das Gegenteil in einem vielfach größerem Maßstab praktiziert .
Letztendlich macht man mit dem lautstarken beharren auf Rechten und Besserung der Zustände sogar teilweise alles schlimmer , siehe Rumänien .
Vorher hatten die Dacia Mitarbeiter Arbeit zu vergleichsweise schlechten Löhnen aber sie hatten Arbeit und konnten ihren Lebensunterhalt bestreiten , heute hat ein Großteil dieser Leute wahrscheinlich keine Arbeit mehr , weil die Heuschrecke einfach weiter gezogen ist und in Marokko weiter futtert .
Anders sieht das in Ländern wie Bangladesh auch nicht aus , boykottiert man einen Hersteller dort wegen seiner Menschenrechtsverstöße , machen die den Laden schlicht dicht und an ner anderen Ecke wieder auf , hat man den Menschen damit wirklich geholfen oder ihnen ganz im Gegenteil die minimale Existenz , die sie hatten auch noch kaputt gemacht .??
Liegt das an einer generellen Abneigung gegen Firmen wie Pro ject , Nubert oder Argon Audio ?
Zugegeben Argon Audio , die Hausmarke von Hifi Klubben lässt sicher auch in Fernost fertigen , bei Nubert weiß ich es nicht hundertprozentig aber bei Pro ject wird definitiv in Osteuropa gefertigt und das was Firmen wie Fosi Audio und andere bringen , kann Project schon lange und allzu weit auseinander liegen die Preise auch nicht .
Einfach mal anschauen
Vom DAC über Class D Monos , Röhren Pre Amps bis hin zu Vollverstärkern haben die alles Made in Europe .
Woran mag das wohl liegen , das die Plattenspieler von Pro ject überall bekannt sind und über die Hifi Geräte kaum geredet wird ??
Ist es vielleicht der neue Weg der Vermarktung , den diese chinesischen Start Ups wählen , den Verkauf über eine Plattform wie Amazon .
Ohne jemandem auf die Füße treten zu wollen , kommt da zum günstigen Preis auch eine gewisse Bequemlichkeit dazu , weil zwar fast alle gegen Amazon poltern aber trotzdem fast jeder da kauft ?
Pro ject vermarktet in der Hauptsache klassisch oder über die eigene Homepage , über Amazon zwar auch , aber nicht intensiv .
Ganz abgesehen davon , für mich ist der ethische Aspekt in Bezug auf Hifi auch noch auf dem Schirm , aber ganz ehrlich immer weniger .
Nicht nur weil nahezu alle Hifi Hersteller mit wenigen bezahlbaren Ausnahmen dort fertigen lassen und ich auch den Unterschied zu beispielsweise einem Rotel oder NAD Verstärker made in China oder eben Fosi Audio oder Doug Audio made in China nicht wirklich sehe .
Und zweitens auch Made in Europe teilweise kein Stück anders agiert in ethischer Hinsicht .
Man darf da nur mal auf die Firma Dacia schauen , machen wir uns doch da gar nichts vor , übernommen wurde dieser ehemalige rumänische Staatskonzern von Renault als Billig Standort , bei dem praktischer Weise die hohen Transportkosten aus China im Vergleich wegfallen . Die rumänischen Arbeiter in den Werken erhielten JAHRE lang absolute Hungerlöhne gegenüber ihren Kollegen in Westeuropa , erst nach mehreren harten Arbeitskämpfen , von denen man hier kaum was mitbekam , besserte sich die Lage .
Vorher wurden die Rumänen nicht viel anders ausgebeutet als Arbeiter in China .
Und wie reagierte Dacia bzw, Renault auf dieses Aufbegehren der Menschen , richtig die Produktion wurde zu einem großen Teil nach Marokko ausgelagert und das Spiel beginnt von vorne .
Das Problem in dieser Hinsicht ist nicht China , sondern eine globalisierte Wirtschaft mit nur noch wenigen Regeln , die großen Konzerne sind auf Gewinnmaximierung aus und suchen immer neue Billig Standorte , billig ist ein Standort aber zwangsläufig nur dann , wenn es mit Arbeitnehmerrechten , Nachhaltigkeit , Umweltschutz und Löhnen nicht weit her ist , genau diese Aspekte machen den Standort nämlich billig .
Ob das Land nun China oder Bangladesh , Malaysia , Marokko oder sonst wie heißt , diese Länder haben alle eins gemeinsam , die Menschen werden ausgebeutet und die Standards sind in jeder Hinsicht von europäischen weit entfernt .
So lange diese Ungleichheiten auf diesem Planeten ohne globale Regeln weiter existieren , macht man da als Einzelner gar nichts .
Im Gegenteil macht man sich zum Deppen , weil man meint als Einzelner ethische Maßstäbe anwenden zu müssen , über welche die Weltwirtschaft sich überall allenfalls schlapp lacht und genau das Gegenteil in einem vielfach größerem Maßstab praktiziert .
Letztendlich macht man mit dem lautstarken beharren auf Rechten und Besserung der Zustände sogar teilweise alles schlimmer , siehe Rumänien .
Vorher hatten die Dacia Mitarbeiter Arbeit zu vergleichsweise schlechten Löhnen aber sie hatten Arbeit und konnten ihren Lebensunterhalt bestreiten , heute hat ein Großteil dieser Leute wahrscheinlich keine Arbeit mehr , weil die Heuschrecke einfach weiter gezogen ist und in Marokko weiter futtert .
Anders sieht das in Ländern wie Bangladesh auch nicht aus , boykottiert man einen Hersteller dort wegen seiner Menschenrechtsverstöße , machen die den Laden schlicht dicht und an ner anderen Ecke wieder auf , hat man den Menschen damit wirklich geholfen oder ihnen ganz im Gegenteil die minimale Existenz , die sie hatten auch noch kaputt gemacht .??


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