01.11.20, 15:33
(01.11.20, 13:32)Jan schrieb: Alle waren sich einig, dass für Vergleiche lange, isolierte Tonsequenzen und einzelne Stimmen ideal seien. Große Chöre und Orchester, sowie Mitschnitte von Rockkonzerten wurde übereinstimmend als ungeeignet eingestuft.
Ein gezupfter Bass in Kombination mit einer markanten Stimme war prima, um bei fast jeder Anlage die Schwächen herauszukitzeln. Aber auch rein elektronische Musik konnte hier überzeugen und diese war bei der Wiedergabe von CD auch absolut im Vorteil.
Hallo Jan,
ja, dennoch fehlt da was

Hier möchte ich gerne auf die Dokumente zu den ersten Stereo-Versuchsaufnahmen der deutschen Reichsrundfunkgesellschaft aus 1942 verweisen. Damals wurde quasi unbewußt ein Nachweis dafür erbracht, daß erst die Mikrofonierung in einem dedizierten Raum aus dem Mono-Schallereignis ein Stereo-Erlebnis über zwei Kanäle macht. Das erfolgt über die Mitten-Mikrofonierung. Ohne diese Mitten-Mikrofonierung fehlt dem Stereo-Abbild fast jegliche Information zur räumlichen Tiefe; es muß also Triaural aufgenommen werden um echtes Stereo zu erhalten. Spannenderweise hat das Decca gut 15 Jahre später dann auch entdeckt und es entstand des sog. Decca Tree Aufnahmeverfahren.
Für die Bewertung der für Kabelklang ins Rennen geführten Aspekte ist die Räumlichkeit aber ein entscheidender Faktor.